Bærums verk

Bærums verk war ein Dorf, dass am westlichen Stadtrand von Oslo eine Eisenschmiede beherbergte. Das Dorf, besteht aus vielen kleineren und größeren Holzhäusern und wurde restauriert. Heute ist es eine kleines traditionelles Einkaufsdorf.
Das Dorf wurde 1641 an seinem aktuellen Standort gebaut und es war im 17. Jahrhundert der größte Eisenbetrieb in Norwegen.
1964 wurde die Schmiede geschlossen, jedoch hat eine Zimmermannswerkstatt weiterhin Türen hergestellt. In den 1980-er Jahren hat das Denkmalgeschützte Dorf einen Award für seine Architektur und die Restaurationsarbeiten bekommen. Dies war der Grundstein für ein kulturelles und von Handwerkskunst geprägtes Shoppingdorf.
Der König von Dänemark war von 1610 bis 1624 der Eigentümer des Dorfes. Anschließend hat das norwegische Eisenunternehmen das Dorf bis 1640 übernommen und hat es aufgrund einer Flut 1638 geschlossen. 1641 wurde der Niederländer Gabriel Marcelis der neue „Hausherr“ des Dorfes und zog damit zu dem heutigen Standort. Am neuen Standort wurden vor allem Nägel, Kanonen und Kanonenkugeln hergestellt.
Von 1664 an hat die Familie Krefting die Fabrik betrieben und haben sie zu der größten Norwegens ausgebaut. Für vier Jahre wurde sie dann von einer Holding Company betrieben bis Conrad Clausen 1773 mit 18 Jahren die Schlüssel für die Fabrik übergeben bekommen hat. Clausen starb jedoch schon im Alter von 31 Jahren nachdem er eine Handelsschule an dem Ort etabliert hat. Seine Frau hat daraufhin den Betrieb übernommen bevor dieser 1791 an Peder Anker verkauft hat. Anker wiedereröffnete eine der alten Minen und erneuerte die Straßen. 1840 übergab Peder Anker die Anlage an seinen Schwiegersohn Herman Wedel Jarlsberg bis er 1840 die Geschäfte an seinem Sohn Baron Harald Wedel Jarlsberg die Geschäfte vererbte. Harald war ein ausgebildeter Marine Offizier und war die letzte Person, die die Fabrik nach den alten Methoden betrieb. Für einige Zeit war er sogar Bürgermeister von Bærum.
1898 kooperierte Baron Jarlsberg mit Carl Otto Løvenskiold, der zu der Zeit ebenfalls Premierminister von Norwegen gewesen ist. Die Fabrik wurde später zu einer Limited Company und dies auch heute noch, trotz dessen, dass die Schmiede 1964 geschlossen wurde.
Unabhängig von all den Namenswechsel ist Bærums verk ein toller Ort für eine Besichtigung.

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Grenseleden - Wandern zwischen Norwegen und Schweden

grenseleden

Foto: www.tysfjord.kommune.no

Der Grenseleden ist ein 42 km langer Wanderweg, der sich durch das Narvikgebirge (Nordland) schlängelt. Er startet am Sørfjord in der Kommune Tysfjord in Norwegen und endet am westlichen Ende von Áhkájávrre in Gällivare in Schweden. Der Pfad ist schon lange in Gebrauch als Handelsweg, als Viehweg und im II. Weltkrieg als Flüchtlingsweg nach Schweden. Er führt den Wanderer durch eine großartige und abwechslungsreiche Landschaft. Ihr wandert hier ausschließlich im Gebirge. Die Bergketten haben ein Alter von rund 400 Millionen Jahren…

Der Grenseleden wird zwar nicht mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad angegeben, aber fit sein solltet ihr schon. Das Wandergebiet besteht hauptsächlich aus einem Plateau, das zwischen 400 und rund 850 m Höhe variiert. Die Baumgrenze liegt bei 600 m. Darunter wachsen Zwergbirken, darüber findet sich eine erstaunlich vielfältige Gebirgsflora. Unter anderem wächst der Rote Fingerhut hier, was soweit nördlich untypisch ist. Auch die Fauna, insbesondere die Vogelwelt, ist artenreich.

Entlang des Weges gibt es mehrere Kalksteinhöhlen. Die größte befindet sich auf der norwegischen Seite am Middagsfjell und ist durchaus einen Besuch wert. Bei klarem Wetter könnt ihr den wunderschönen Gletscher Gihtsejiekna auf dem Gipfel des Gihtsetjåkkås sehen. Es ist ein Plateau- Gletscher mit Zungen in verschiedene Richtungen.

Im Herbst 2007 wurde der Grenseleden erheblich aufgewertet. Die Beschilderung des gesamten Weges wurde erneuert, Rastplätze und -hütten errichtet und die Brücken neu gebaut. Es wurde eine neue Tourenkarte für das Gebiet herausgegeben. Der Weg ist mit Steinhaufen und vierfarbigen Schildern markiert. Zudem findet ihr eine Kennzeichnung, wo die Nordkalottruta gekreuzt wird.

Auf norwegischer Seite gibt es vier Hütten, die am Brynvatnet, Krokvatnet und Røysvatn zu finden sind. Nach wie vor wird das Gebiet als Rentierweide benutzt. Entsprechende Vorsicht ist geboten. Angeln ist nicht in allen Gewässern, die ihr passiert, erlaubt. Außerdem braucht ihr eine Erlaubnis. Erkundigt euch vorab unter www.statsskog.no.

 

Weitere Infos zum Grenseleden:

www.spiegel.de

 

 

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