Ekebergpark mit großer Skulpturenausstellung in Oslo

Eine der schönsten Aussichtspunkte in Oslo. Der Ekebergpark. Foto: Ivar Kvaal

Eine der schönsten Aussichtspunkte in Oslo. Der Ekebergpark. Foto: Ivar Kvaal

In Oslo wird heute der Ekebergpark neu eröffnet. Das beliebte Grüngebiet bietet seit jeher einen atemberaubenden Ausblick auf das Zentrum der Hauptstadt sowie den Oslofjord, – neu ist nun aber die spektakuläre Skulturen-Ausstellung, die den Park einen ganz neuen Charakter verleiht. Rund 30 Skulpturen und Installationen namhafter norwegischer und internationaler Künstler wie Hilde Mæhlum, Auguste Rodin, Salvatore Dalí oder Louise Bourgeois sind in der Parklandschaft aufgestellt worden. Geplant ist, die Kunstwerke regelmäßig auszutauschen und somit Besucher immer aufs Neue neugierig zu machen und auf den Ekeberg zu locken.

Der Ekebergpark wurde bereits seit 1889 für Konzerte und andere Kultur- und Freizeitveranstaltungen genutzt. Hier fand auch der berühmte norwegische Maler Edvard Munch die Inspiration für sein wohl bekanntestes Werk, „Der Schrei“. Durch die norwegische C. Ludens Ringnes-Stiftung wurde der Park jetzt aus seinem Dornröschenschlaf erweckt und nach altem Vorbild umgestaltet. Nicht nur wurden hier Wege und Parkbänke ausgebessert sowie stimmungsvolle Beleuchtung installiert, – auch die Überreste von 10.000 Jahre alten Siedlungen wurden so hervorgehoben, dass Besucher sich auf die Spuren der Wikinger-Vorfahren begeben können. Mehr Infos zu Geschichte und Gegenwart im Ekebergpark auf http://www.ekebergparken.com/en/

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Die Festung Oscarsborg

Die ca. 1856 vollendete norwegische Festung Oscarsborg sicherte die Zufahrt zur norwegischen Hauptstadt Oslo durch den Oslofjord vom offenen Meer her ab. Die Festung liegt auf den Kaholmen – Inseln im Drøbaksund, der eine natürliche Engstelle im Oslofjord bildet. Bereits um 1643 herum ließ daher Christian IV die Inseln befestigen, ein weiterer Ausbau der Befestigungen erfolgte im 16. und 17. Jahrhundert.

Nach der Fertigstellung war Oscarsborg jedoch nur für kurze Zeit Nordeuropas modernste Festung. Die Entwicklung der Artillerie machte in dieser Zeit große Entwicklungsschritte und da das alte Fort und seine Bewaffnung dem Fjord zugewandt war konnte es umsegelt und von hinten angegriffen werden. So wurden bereits ab 1880 weitere Modernisierungen an der Anlage vorgenommen.

Die Durchfahrt westlich der Insel zum Festland wurde um 1890 durch ein künstliches Riff auf eine durchschnittliche Wassertiefe von 2 Meter verringert, so dass auch heute noch der gesamte Schiffsverkehr von und nach Oslo in unmittelbarer Nähe an der Festung vorbeiführt. Für Reisende auf den Fähr- und Kreuzfahrtschiffen ist Oscarsborg so immer wieder ein lohnendes Fotomotiv.

Fahrt durch die Enge des Sundes, voraus ist Kaholmen mit der Festung in Sicht

Fahrt durch die Enge des Sundes, voraus ist Kaholmen mit der Festung in Sicht

1940 hatte Oscarsborg seine erste wirkliche „Prüfung“: Während des deutschen Angriffs auf Norwegen (die sogenannte Operation Weserübung) gelang von dort aus die Versenkung des schweren Kreuzers Blücher. Dies war einer der schwersten Verluste auf deutscher Seite bei dieser Kriegshandlung. Ca. 320 Soldaten starben bei dem Schiffsuntergang.. Die erfolgreiche Gegenwehr der Festung ermöglichte es jedoch  dem norwegischen König Håkon VII., mitsamt dem Goldschatz des Landes nach Großbritannien ins Exil zu entkommen.

Heute fahren ab Drøbak (eine Kleinstadt auf der Ostseite des Fjordes gegenüber von Oscarsborg) ganzjährig Personenfähren auf die Insel. Fahrtzeiten und touristische Angebote können auf der Seite http://www.forsvarsbygg.no/festningene/Festningene/Oscarsborg-festning/  abgefragt werden. Die militärischen Anlagen sind heute bis auf wenige Ausnahmen zur Besichtigung freigegeben, ferner finden in den Sommermonaten vielfältigste kulturelle Veranstaltungen in der Festungsanlage statt, auch ein Museum beherbergt die Anlage, dass durchaus einen Besuch wert ist.

Die Festung Oscarsborg

Die Festung Oscarsborg

 

 

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