Film: Die Kunst des negativen Denkens

Bereits 2006 erschien der norwegische Film „Die Kunst des negativen Denkens“ (Originaltitel: Kunsten å tenke negativt). Mit diesem Film setzte Regisseurs Bård Breien auf eine Tradition von schwarz-humorigen Filmen aus Skandinavien und sorgte damit für einen echten Knallerfilm.

Hauptfigur in „Die Kunst des negativen Denkens“ ist der 33-jährige Geirr. Seit einem Verkehrsunfall sitzt im Rollstuhl und findet die neue Situation überhaupt nicht lustig und lässt sich gehen. In seinem Fall heißt das: massiver Drogenkonsum in Form von Joints, Kriegsfilme noch und nöcher und natürlich mit viel Musik von seinem Idol Johnny Cash. Da bleibt es natürlich nicht aus, dass Geirrs Ehefrau Ingvild zunehmend frustrierter mit der Situation umgeht. Irgendwann platzt Ingvild der Kragen und sie kann das Leid von Geirr nicht mehr ansehen und möchte zudem auch noch die Beziehung retten. Denn seit Geirr im Rollstuhl sitzt sind amouröse Abenteuer Fehlanzeige. Kurzerhand ruft Ingvild die Psychologin Tori an und bittet diese um Hilfe. Die hat jedoch ihre ganz eigene Art der Hilfe und nistet sich kurz entschlossen mit einer Therapiegruppe Schwerbehinderter bei Geirr ein. Doch ob das bei seiner gewohnt sarkastischen Art so eine gute Idee war?

Die Schwerbehinderten Marte, Lillemor und Asbjørn darauf getrimmt, das Positive im Leben zu sehen. Doch Geirr will diesem Lebenskonzept nicht folgen, Tori beißt sich nahezu die Zähne an ihm aus. Geirr schafft es sogar, seine „Kunst des negativen Denkens“ an die Gruppe weiterzugeben und sie so mehr und mehr von Tori zu lösen. Als die Psychologin sogar ihre Gruppe aufgibt, bricht in selbiger das Chaos aus. Geirr stiftet die anderen Gruppenmitglieder zu einem exzessiven Partyabend voller Alkohol und Drogen an – mit dem Resultat, dass die „Kunst des negativen Denkens“ erlernt wird.

Die Intensität des Films sorgte dafür, dass Bård Breien mit „Die Kunst des negativen Denkens“ auch internationale Erfolge feierte. Bei den Nordischen Filmtagen heimte er 2007 den NDR-Filmpreis ein. Beim Karlovy Filmfestival erhielt Breien den Regiepreis für „Die Kunst des negativen Denkens“.

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Wandern in Norwegen: Die Umgebung von Kilsti

Blick von Kilsti auf den Norddalsfjorden

Blick von Kilsti auf den Norddalsfjorden und Eidsdal

Kilsti und seine Umgebung im schönen Fjordnorwegen (Møre og Romsdal) bietet Touren aller Schwierigkeitsgrade. Ob ihr mit Kindern unterwegs seid oder hoch hinaus wollt, hier seid ihr richtig und lernt einen der bezauberndsten Flecken Norwegens kennen. Im Winter ist das Gebiet beliebt bei Ski- und Snowboardfahrern, im Sommer trefft ihr neben den Wanderern auch Angler, Mountainbiker und Kajakfahrer an.
Kilsti liegt in der Kommune Norddal, die sich am Südufer des Norddalsfjorden erstreckt. Dieser Fjord ist ein Seitenarm des Storfjorden wie übrigens auch der Geirangerfjord, und so ist Geiranger auch nicht weit von Kilsti entfernt – etwa 25 km über den Landweg.

Kilsti selbst ist eine kleine Ansammlung von Höfen, die in luftiger Höhe (450 m) über dem Eidsdal liegt. Ca. 400 m vor dem Ort gibt es einen größeren Parkplatz, den ihr nutzen solltet, um nicht den landwirtschaftlichen Betrieb zu stören. Hier weiden viele Ziegen. Das Gebiet ist sehr gut ausgeschildert, auch die Wanderwege sind in einem einwandfreien Zustand. Die meisten Touren starten am Parkplatz von Kilsti, der in den Karten auch mit Gjerdeneset betitelt wird.

Kilsti-Karte

Quelle: godtur.no

Eine leichte Tour ist die Wanderung zum Kilstivatnet, ein idyllischer Bergsee, der in nur 15 Minuten erreicht ist. Eine schon etwas anspruchsvollere (blaue) Tour ist die Besteigung des Blåhornet (741 m). Es lohnt sich, der Ausblick vom Gipfel auf die Umgebung ist fantastisch. Die Rundtour Kilsti – Kilstiheia – Verpesdalssætra – Skrenakken – Verpesdalen – Flåna – Kilsti gehörte zu den Top 10- Touren bei der Wahl “Norwegens schönste Tour”. Das ist eine Tagestour, ihr müsst mit 7 – 9 Stunden rechnen, die durch eine zauberhafte Landschaft führt und Rundblicke bietet, die einem fast den Atem nehmen.
Eine der schwarzen Touren führt auf den 1519 m hohen Grjotet. Sehenswert und auch per Fuß zu erreichen sind die Severinbrauta, eine Sennerhütte aus dem 19. Jahrhundert, das Eidsvatnet, das etwa 10 km vom Norddalsfjorden entfernt ist, und Hesthaug Gard, ein alter Sennenhof, auf dem ihr auch übernachten könnt. Im Tal direkt am Fjord liegt der Ort Eidsdal. Hier findet ihr einen Campingplatz. In der näheren Umgebung stehen auch Hütten zur Anmietung bereit.

 

Weitere Infos unter:
www.norddal.kommune.no
www.visitalesund-geiranger.com
Hiking routes Eidsdal.pdf

 

 

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