Flatbrød

Flachbrot, auf norwegisch Flatbrød, ist ein traditionelles norwegisches ungesäuertes Brot und irgendwie eine Art Knäckebrot. Es ist trocken, flach, knusprig und häufig zur Weihnachtszeit vorzufinden. Flatbrød war eine essentielle Kost für tausende Jahre, seit der Zeit der Wikinger. Doch nun wurde es durch das kommerzielle Hefebrot „ersetzt“.

Vor allem Farmer und Bauern haben damals das Flatbrød täglich gegessen. Die Technik und die Rezepte zum backen des Brotes wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Frauen die das Flatbrød backen konnten waren sehr gefragt. An der Westküste hat man sich gesagt, dass die Frau in dem haus nicht sehr tüchtig und sich nur wenig um den Haushalt kümmert wenn nur wenig Flatbrød vorrätig gewesen ist oder eine Frau sei nicht verheiratet, wenn sie nicht wüsste wie man spinnt, webt und Flatbrød backt.

Flatbrød war und ist für die Norweger eine wichtige und kostbare Nahrung geworden. Es lässt sehr lange lagern, da es aufgrund dessen, weil es so trocken ist, nicht gären kann. Dies war früher eine sehr wichtige Eigenschaft. An einem Tag im Herbst wurde Flatbrød für den ganzen Winter gebacken. Da das Brot immer getrocknet werden muss, sagt man „je älter das Flatbrød, umso besser der Geschmack, wie beim Wein.

Das Brot kann unterschiedliche Stärken für unterschiedliche Verwendungen haben. Das dünne Brot wurde häufig verwendet wenn Besuch kam und wurde mit Käse oder Marmelade garniert. Das dickere Brot wurde für herzhaftere Gerichte wie Suppe oder Eintöpfe als Beilage gegessen.

Heute wird das Flatbrød nur noch selten Zuhause gebacken. Es ist zu aufwändig und im Supermarkt gibt es das für nur wenige Kronen. Doch es wird auch heute noch sehr häufig und gern gegessen und das nicht nur im Winter zu Weihnachten. Auch im Sommer gibt es an warmen Sommertagen das sogenannte Spekemat. Das Brot wird dann zusammen mit vielen verschiedenen Wurstwaren oder auch Fisch gegessen. Die Norweger lieben es – damals und heute.

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Kongsberg - Technologie- und Erlebnisstadt

Kongsberg

Foto: Lars Mæhlum

Nach rund einer Stunde Bahnfahrt von Oslo in westliche Richtung erreicht ihr Kongsberg, eine Stadt mit langer Bergwerkstradition und das Zentrum der norwegischen Waffenindustrie. Kongsberg liegt in einer fantastischen Landschaft, die viele Möglichkeiten für Outdoor- Aktivitäten bietet. Eine lebhafte Stadt mit Studentenleben, vielen Sehenswürdigkeiten, interessanten Museen, Sportstätten und kulturellen Ereignissen erwartet euch.

Kongsberg (ursprünglicher Name: Konningsberg) ist das administrative Zentrum der gleichnamigen Kommune, die südlich im Numedal zu finden ist, und ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt zwischen der Osloregion, der Telemark und dem Numedal mit Verbindung zu Westnorwegen. In der Stadt, die in der norwegischen Provinz Buskerud liegt, leben ca. 22.000 Einwohner (Stand 2015).

Spuren aus der Bronzezeit wie Felszeichnungen und Grabhügel zeugen davon, dass die Region damals schon besiedelt und durchwandert war. Es gab aber nur kleine Siedlungen. Kongsberg fungierte als Wegkreuz zwischen Eiker und der Telemark. Seit dem 15. Jahrhundert wird im Numedal Bergbau betrieben. Zuerst wurde Kupfererz abgebaut, seit ca. 1540 auch silberhaltiges Blei. Zu Beginn des 17. Jahrhundert wurde ein großes Sägewerk in Betrieb genommen, was für die Belebung der Region sorgte. Der große Wurf gelang dann im Jahre 1623. Zwei Hirtenkinder, die mit ihren Tieren auf den Hügeln westlich des Ortes unterwegs waren, entdeckten an den Hörnern eines Ochsen etwas Schimmerndes. Sie zeigten es zu Hause ihren Eltern, die feststellten, dass es sich um Silber handeln muss. Der Fund sprach sich schnell rum und schon im Herbst des gleichen Jahres lies der König Christian IV. eine Silbermine errichten. Sehenswert sind heute das Norwegische Bergwerksmuseum und die alten Silberminen, in denen ihr eine Rundfahrt mit der alten Grubenbahn unternehmen könnt.

Heute ist Kongsberg eine moderne Technologiestadt mit einigen weltmarktführenden Unternehmen in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrttechnik und der Unterwassertechnik. Die Kommune ist bekannt dafür, dass es keine umweltverschmutzende Industrie gibt. Die Land- und Forstwirtschaft ist eine weitere Einkommensquelle im Numedal.

Weitere Infos:

www.konningsberg.no

 

 

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