Jostedalsbreen – der größte Gletscher Norwegens

Jostedalsbreen

Jostedalsbreen, Foto: welt.de

Der Jostedalsbreen ist nicht nur Norwegens größter Gletscher sondern auch der größte auf dem europäischen Festland. Der Hauptgletscher bedeckt eine Fläche von 415 km² und ist eine der meistbesuchtesten Naturattraktionen in der Provinz Sogn og Fjordane. Spektakuläre Gletscherwanderungen, Eisklettern, Kajaktouren auf den Gletscherseen und zwei Nationalparks ziehen tausende von Touristen an…

Der Jostedalsbreen ist kein Überbleibsel aus der letzten Eiszeit. Das älteste Eis im Gletscher ist heute gerade 1.000 – 2.000 Jahre alt. Zahlreiche Gletscherzungen verzweigen sich beiderseits des Hauptgletschers. Die längste seiner Zungen ist mit 15 km der Tunsbergdalsbreen. An seinen dicksten Stellen ist der Jostedalsbreen 500 – 600 m dick. Seine größte Ausdehnung beträgt ca. 100 km. Der eigentliche Jostedalsbreen erstreckt sich zwischen Lodalskåpa und Jostefonn. Rechnet man alle Gletscherzungen und die durch das Schmelzen inzwischen vom Hauptgletscher isolierten Gletscher der Umgebung hinzu, bedeckt das Eis eine Fläche von rund 800 km².

Nigardsbreen

Jostedalsbreen, hier der Seitenarm Nigardsbreen
Foto: welt.de

Es gibt viele Übergänge über den Gletscher, die schon in früheren Zeiten relativ hoch frequentiert waren. Sie bildeten die kürzeste Verbindung zwischen den Ortschaften am Nordfjord und denen in Sogn.

In den 1960er Jahren verringerte sich die Fläche des Gletschers stark, wuchs aber wegen kalter Winter mit großen Niederschlagsmengen zwischen 1988 und 1995 wieder an. Seit 2000 schmelzen die Zungen erneut, und das Volumen des Jostedalsbreen hat schon deutlich abgenommen.

Der Nationalpark wurde im Oktober 1991 eröffnet und schützt die Umgebung des Gletschers und den Gletscher selbst. Mit einer Fläche von 1.310 km² gehört er zu den größten des Landes. Fast angrenzend findet ihr den Breheimen– Nationalpark, den es seit 1995 gibt. Drei Besucherzentren sind in dem Gebiet zu finden und geben Auskunft über die Geschichte und Entwicklung des Eises und die vielen Möglichkeiten an Outdoor- Aktivitäten, die das Jostedal bietet – das Breheimsentret im Jostedal, das Jostedalsbreen– Nationalparkcenter in Stryn und das Norsk Bremuseum (Norwegisches Gletschermuseum) in Fjærland.

 

Weitere Infos:
www.jostedal.com
www.nasjonalparkstyre.no

 

 

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
Loading...

Hinterlasse eine Antwort

Der Schrei

Der Schrei

Der Schrei – Wikipedia

Der Schrei ist Edvards Munchs bekanntestes Werk und damit auch eines der bekanntesten der Welt. Der 1863 in Løten, Hedmark, geborene Maler erstellte insgesamt vier fast identische Werke des Schreis, es wird der Epoche des Epressionismus zugeordnet.

Das Gemälde zeigt eine unwirkliche Umwelt und in ihr steht im Vordergrund, auf einer großen, schräg links oben aus dem Bild führenden Brücke eine Gestalt, die Hände an die Ohren gepresst, die lidlosen Augen sind wie der Mund weit aufgerissen, die Wangen eingefallen. Der haarlose Kopf ist niemandem wirklich zuzuordnen. Man weiß nicht ob es ein Mann oder eine Frau ist, oder ob jung oder alt. Es ist der Jedermann, der für alle Menschen seiner Zeit schreit, ohne Hoffnung, dass der Schrei gehört wird. Der Schrei hat keinen Inhalt – und keinen bestimmten Hörer.

Drei Exemplare sind der Öffentlichkeit zugänglich und befinden sich heute sowohl in der norwegischen Nationalgalerie als auch im Munch-Museum in Oslo. Das vierte Exemplar befindet sich in Privatbesitz. Das letzte Mal hat es seinen Besitzer, in Form einer Versteigerung, 2012 gewechselt und ist mit 119,9 Millionen Dollar das bisher teuerste verkaufte Bild. Zuständig für die Versteigerung war der deutsche Auktionator, der für das New Yorker Auktionshaus Sotheby‘s arbeitet, Tobias Meyer.

Der Schrei hat allerdings nicht immer rechtmäßig seinen Besitzer gewechselt. Zwei der Werke wurden jeweils 1994 und 2004 gestohlen. Der Diebstahl von, 1994 konnte nach nur drei Monaten aufgeklärt werden. 2004 wurde Der Schrei durch einen maskierten Raubüberfall entwendet. Doch dieses Mal war das Gemälde nicht so schnell auffindbar wie sein Doppelgänger. Erst nach zwei Jahren hat die Polizei bei einer Razzia das Werk gefunden. Das Bild hat die Strapazen nicht ohne Blessuren überstanden und dadurch musste es aufwändig restauriert werden. Im Mai 2008 wurde es nach Abschluss der Restaurationsarbeiten wieder öffentlich ausgestellt, diesmal wesentlich besser geschützt als vorher. Es soll kein unüberwindbarer Glastresor die Gemälde sichern, sondern eher andere Maßnahmen, die den Dieben kostbare Zeit rauben.

© 2002 - 2024 Schwedenstube by Karsten Piel All Rights Reserved