Junkerdal- Nationalpark (mittleres Nordland)

Junkerdal

Der Solvågtind mit dem Junkerdal im Vordergrund, Foto: nasjonalparkstyre.no

Zusammen mit der angrenzenden Bergregion in Schweden bildet der Junkerdal- Nationalpark eines der größten Wildnisareale Skandinaviens. Die Landschaft ist abwechslungsreich und sehr schön – sowohl im Sommer als auch im Winter.
Weite Hochebenen, steile Bergwände, sprudelnde Flüsse. Der Park lädt zu weiten Wanderungen ein. Ihr bewegt euch hier in einem Gebiet, welches seit Jahrhunderten von der samischen Kultur geprägt ist und auch heute noch überall Spuren dieser Besiedlung aufweist…

Der Junkerdal- Nationalpark liegt in der Provinz Nordland, direkt an der Grenze zum Nachbarland Schweden. Der Nationalpark breitet sich zwischen Sulitjelma im Norden und dem namensgebenden Junkerdal im Süden aus. Er erstreckt sich über die Kommunen Fauske und Saltdal und ist 682 km² groß. Südwestlich grenzt das Junkerdalsura Naturreservat an den Park. Seit Anfang 2004 ist das Gebiet mit seiner unberührten Natur, der artenreichen Flora, den seltenen Pflanzen und den alten samischen Kultplätzen geschützt.

Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich und von der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren geprägt. Die höchste Erhebung ist der 1.776 Meter hohe Nordsaulo direkt an der Grenze. Im Norden des Parks sind leicht hüglige Plateaus mit kleineren und großen Seen zu finden. Der Süden ist durch mehrere U-Täler gekennzeichnet, die sich in massive Bergformationen eingeschnitten haben. Mitten im Nationalpark liegt der größte See – das Balvatnet.

Begünstig durch ein mildes, trockenes Klima, der Park liegt im Regenschatten des angrenzenden Saltfjellets, und fruchtbare Böden ist im Gebiet des Junkerdal- Nationalparks eine mannigfaltige und üppige Vegetation mit vielen seltenen Arten zu finden. Die reiche Pflanzenwelt bedingt auch eine reichhaltige Tierwelt. Viele Vogelarten wie der Jagdfalke, der Steinadler und der Sterntaucher nisten hier. Bären durchstreifen die Region, Vielfraße und Luchse sind hier zu hause. Auch seltene Schmetterlingsarten bereichern den Park.

Junkerdal Karte

Quelle: nasjonalparkstyre.no

 
Über die E6 und den RV77 ist die Anfahrt mit dem Auto kein Problem. Am RV77 findet ihr auch das Junkerdal Turistsenter. Im Nationalpark gibt es mehrere ausgeschilderte DNT-Wanderwege und Hütten. Die bekannteste Hütte ist die Argaladhytta im Skaitidalen, die als die gemütlichste in ganz Norwegen gilt. Auch Angeln und die Elchjagd sind möglich. Für beides braucht ihr hier aber eine Genehmigung.

 

Weitere Infos:
www.nasjonalparkstyre.no/Junkerdal

 

 

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Sassen-Bünsow Land- Nationalpark (Spitzbergen)

Sassen-Bünsow Land

Foto: www.miljodirektoratet.no

Das Sassen-Bünsow Land ist geprägt von Flüssen, dem gewaltigen Sassental und dem Tempelfjord. An der Nordseite des Sassentals gibt es mehrere markante Schluchten und einen der höchsten Wasserfälle Svalbards. Weite Flächen des Tals sind aktive Feucht- und Auengebiete mit geschlossener Vegetation, die einen wichtigen Lebensraum für Wattvögel bilden…

Der Sassen-Bünsow Land- Nationalpark liegt im Innersten des Isfjords und bedeckt eine Gesamtfläche von
1.230 km², wovon 73 km² Wasserfläche sind. Gegründet wurde der Park 2003.

An der Mündung des Sassen- Flusses in den Tempelfjord befindet sich Fredheim, eine alte Trapperstation, die der Jäger Hilmar Nøis 1924 aufbaute. Er lebte hier 38 Jahre lang. Weitere Spuren menschlicher Niederlassungen sind im Park zu finden, unter anderem in der Gipsvika.

Die Felsformation Templet (der Tempel) mit ihren charakteristischen horizontalen Gesteinslagen ist ein beliebtes Fotomotiv. Die Umgebung ist geprägt von quartären Elementen wie marine Ablagerungen, Flussanschwämmungen und strukturierte Böden.
Das Sassental ist lang und breit und hat weite zusammenhängende Vegetationsflächen, die in den Überflutungsgebieten der Flüsse zu finden sind. Der Boden ist kalkhaltig und bildet eine gute Grundlage für Pflanzen, die Kalk beanspruchen. Viele von ihnen stehen unter Naturschutz. Einige Arten kommen in Europa nur hier auf Spitzbergen vor.

Der Tempelfjord ist ein wichtiges Areal für die Ringelrobbe. Der Nationalpark verfügt über eine rege Vogelwelt. Gänse, Möwen und diverse Wattvogelarten nisten hier. Besonders dominant ist der Eissturmvogel. Auch das Svalbardren, der Polarfuchs und das Alpenschneehuhn haben sich im Sassen-Bünsow Land angesiedelt.

Insbesondere im Winter organisieren mehrere Tourismusagenturen Schneescooter- Touren zum Tempelfjord und auf den Gletscher Von Postbreen im Osten des Parks. Einige führen auch von der West- bis zur Ostküste der Insel durch den Nationalpark hindurch.
Ein Segelschiff liegt im Tempelfjord und ist im Winter eingefroren. Es wird für die geführten Touren als Ess- und Schlafstätte genutzt – ein ganz besonderes Erlebnis auf Spitzbergen.

 

Weitere Infos:

www.miljodirektoratet.no

 

 

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