Terje Rypdal und Jan Garbarek – Altmeister des Jazz

Terje Rypdal (geboren am 23. August 1947 in Oslo) und Jan Garbarek (geboren am 4. März 1947 in Mysen) sind zwei der wichtigsten Vertreter der norwegischen Jazzszene. Beide haben sowohl allein als auch in gemeinsamen Projekten wesentlich zur Entwicklung des skandinavischen Jazz und des modernen Jazz allgemein beigetragen.Terje Rypdal ist mit der Gitarre unterwegs und hat als erster E – Gitarrenklänge in den Jazz eingebracht, die üblicherweise in anderen Stilrichtungen (z. B. Rock) zu Hause sind. Neben modernem Jazz hat er als Komponist auch klassische Werke geschaffen, wie z. B. Symphonien, Opern und Konzerte. Ab 1962 spielte er in der eher zur Rockmusikszene gehörenden Band „Vanguards“, Ende der 60-er Jahre wandte er sich dem Jazz zu und wechselte zu „The Dream“. In dieser Formation lernte er Jan Garbarek kennen. Es folgten gemeinsame Projekte z. B. im „Garbarek Quartett“ und in der Bigband von George Russell.

Jan Garbarek ist in der Hauptsache mit dem Saxophon aktiv, er spielt aber hin und wieder auch Synthesizer und verschiedene Flöten. Musikalisch hat er sich autodidaktisch gebildet und z. B. für das Saxophon Elemente von John Coltrane übernommen. Als prägende Einflüsse werden auch die Begegnungen George Russell (u.a. beim Molde Jazzfestival) und mit dem in Schweden lebenden Don Cherry gesehen. Nachdem er im Jahr 1962 in einem Wettbewerb für Amateurmusiker siegreich war wurde die Öffentlichkeit auf ihn aufmerksam. Ende der 60-er Jahre folgte dann die gemeinsame Zeit mit Terje Rypdal, Arild Andersen und Jon Christensen in einer eigenen Band. Unter anderem komponierte und spielte er die Musik zu den Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten der Olympischen Winterspiele von Lillehammer.

Beide Musiker haben trotz oder gerade wegen ihrer unterschiedlichen Ansätze und Stile gemeinsam den skandinavischen Jazz geprägt und letztlich zu der Stilrichtung geführt, die heute den Zauber dieser Musik ausmacht.

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Hallingskarvet-Nationalpark (Buskerud)

Hallingskarvet

Foto: naturvernforbundet.no

Da der Hallingskarvet-Nationalpark viele schöne und vielseitige Tourmöglichkeiten sowohl im Sommer, als auch im Winter bietet, ist er gut besucht. Das Massiv des Hallingskarvet selbst ist ein beliebtes Skigebiet. Es gibt mehrere organisierte Läufe und Skirennen durch den Nationalpark wie Skarverennet, Fjellkallrennet und Lordemarsjen. Das mächtige Hallingskarvet mit seinen steil abfallenden Wänden nach Süden und Norden und der höchsten Erhebung des Parks, dem Folarskardnuten (1.933 m), dominiert das Landschaftsbild…

Der Hallingskarvet- Nationalpark wurde 2006 gegründet und bedeckt eine Fläche von 450 km². Er erstreckt sich über die drei Kommunen Hol (Buskerud), Ulvik (Hordaland) und Aurland (Sogn og Fjordane). Reste von Wohnstätten und Fanggruben zeugen von einer Nutzung des Gebiets zum Leben, Jagen und Fischen bis ins Steinzeitalter zurück. Mehrere Handels- und Viehtriebwege gingen über das Bergmassiv und bildeten eine Verbindung zwischen Ost- und Westnorwegen. Die inzwischen zerfallenen Unterkünfte aus dieser Zeit sind überall zu finden. Norwegens berühmter Philosoph und Kletterer Arne Næss baute sich 1937 an der Südkante des Hallingskarvet eine Hütte namens Tvergastein. Diese kann heute noch besichtigt werden.

Der Nationalpark umfasst neben dem charakteristischen, durch mehrere Eiszeiten geformten Hallingskarvet die Hochgebirgsgebiete westlich davon bis zum östlichen Teil des Låghellerhøgdene. Ihr findet hier den höchstgelegenen Bergsee Norwegens, der Flakavatnet, welcher sich auf einer Höhe von 1.453 m befindet.

Die Vegetation im Park ist stark abhängig von der Lage und den klimatischen Bedingungen. In den Hochgebirgsregionen können nur wenige Pflanzen wie Moose und Flechten überleben. Im Osten gibt es einige fruchtbare und geschützte Stellen mit einer reichhaltigen Gebirgsflora. Im Norden, der auch als Rentierweidefläche benutzt wird, gibt es eine kompakte Vegetation mit Pflanzen, die vor allem Kalk beanspruchen.

Der Hallingskarvet- Nationalpark ist einer der wenigen Orte im südlichen Norwegen, an denen der Polarfuchs zu finden ist. Hasen, Rotfuchs, Vielfraß, Hirsche und Elche sind weitere Bewohner des Parks. An den steilen Hängen und Bergwänden gibt es gute Bedingungen für viele Vogelarten. Hier nisten unter anderem Steinadler und Falke.

Weitere Infos:

nasjonalparkstyre.no

 

 

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