Wikinger-Schule: Ein Jahr lang Auszeit und Ausbildung in Seljord

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Eine Ausbildung zum Wikinger können Interessierte künftig an der “Seljord folkehøgskule” absolvieren. Die erste Wikinger-Schule weltweit steht somit – wie könnte es anders sein? – in Norwegen. Der “Lehrer” in dem neuen Fach ist der Däne Jeppe Garly, der seit Jahren seine gesamte freie Zeit den Wikingern und ihren Traditionen widmet. Für das kommende Jahr sollen sich auch interessierte Ausländer anmelden können.

Vom Wikinger zum Lehrer: Jeppe "Nordmann" Garly. Foto: Seljord Folkehøgskule

Vom Wikinger zum Lehrer: Jeppe “Nordmann” Garly. Foto: Seljord Folkehøgskule

Doch hier geht es nicht um einen kleinen Sommerkurs im Schwert schmieden und Axt werfen: In der Wikinger-Schule von Seljord wird ein Jahr lang gründlich nach Art der Wikinger gelebt und vor allem gearbeitet: Die Schüler erlernen das Waffenhandwerk, die aufwendige Herstellung von Kleidern und Mahlzeiten und spezielle Zeremonien der Wikinger. Theorie und Praxis, geschichtliche Fakten und Überlieferungen, werden dabei eng miteinander verwoben. So verspricht der handwerklich geschickte Lehrer Jeppe “Nordmann” Garly, dass man sich bei ihm auf eine Menge Handarbeit einstellen muss. Ein Raubzug zu historischen Stätten bei York (Jorvik) ist ebenfalls geplant. Allerdings geht dieser Klassenausflug nicht per Langboot, sondern mit dem Flugzeug über die Nordsee.

Bekannte TV-Serien wie “Vikings” und “Game of Thrones” sorgten bereits nach Ankündigung des neuen Lehr-Angebotes für rege Nachfrage. Es liege im Trend, Geschichte lebendig zu erzählen, was auch für die Beliebtheit von Mittelaltermärkten und Reenactments spricht. Auch wenn sich Jeppe Garly über das so gewonnene Interesse freut, – als Experte kann er aufzeigen, dass etwa die US-Produktion “Vikings” zuviele historische und faktische Fehler enthält. Zudem wird sich zeigen, ob die Liebhaber der Fiktion mit der harten Realität klar kommen: Wenn es darum geht, sein eigenes Abendessen zu schlachten und auszunehmen, sehnen sich einige sicher zurück nach dem bequemen TV-Sessel…

Die Kosten für das “Wikinger-Jahr” in der Seljord folkehøgskule (Region Telemark) sind mit über 10.000 Euro keine Kleinigkeit, – allerdings sind Kost und Logis inbegriffen, ebenso wie die Möglichkeit, einmal seinen Traum als Wikinger zu leben.

Weitere Infos zur => Wikinger-Schule in Seljord

Infos und Kontakt zu => Jeppe “Nordmann” Garly

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Eismuseum "Magic Ice" in Svolvær

Eismuseum-SvolvaerWenn ihr in Svolvær auf den Lofoten seid, lohnt es sich, dem Eismuseum Magic Ice einen Besuch abzustatten. Wunderschöne Eisskulpturen, die in diversen Farben angeleuchtet werden, und eine Bar ganz aus Eis erwarten euch. Das Ambiente dort ist wirklich einmalig…

Das Eismuseum wurde im Jahre 2004 eröffnet und ist Norwegens erste Galerie und Bar ganz aus Eis. Der Begriff “Museum” ist hier eigentlich ein bisschen fehl am Platze.
Die Skulpturen erzählen vom Leben auf den Lofoten, den hart arbeitenden Menschen, der unberechenbaren Natur, vom Aberglauben
Eismuseum-Svolvaerund von alten Traditionen. Dramatisch beleuchtet, mit Bildern ausgeschmückt und mit Musik untermalt werden die Kunstwerke aus Eis ins rechte Licht gesetzt.
Am Eingang bekommt ihr ein Cape, das ausreichend gegen die Kälte schützt.
Auch die Bar, Gläser und Tische bestehen aus durchsichtigem Eis. Es wird eine große Auswahl an verschieden Getränken angeboten, die in handgemachten Eisgläsern serviert werden. Das ist schon ein Erlebnis!

Ihr findet das Magic Ice am Ende des Hurtigruten-Kais in Svolvær. Es ist möglich, bei einem Halt der südgehenden Tour der Hurtigruten an Land zu gehen, um das Eismuseum zu aufzusuchen.

Eismuseum-SvolvaerEs hat das ganze Jahr geöffnet, in der Hauptsaison (15.06. – 25.08.) von 12 bis 23 Uhr, sonst zwischen 18 und 22 Uhr. Der Eintrittspreis liegt derzeit bei 95 NOK, Kinder zahlen 65 NOK. Es gibt Ermäßigungen für Familien und Gruppen. Große Gruppen müssen vorab angemeldet werden.

 

Weitere Infos unter:
www.magic-ice.no
lofoten.info

 

(Fotos: M. Jürgensen)

 

 

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