Die Eismeerkathedrale in Tromsø

Foto: jma, wikimedia commons

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Sie ist das Wahrzeichen von Tromsø – die Eismeerkathedrale, auf norwegisch Ishavskatedralen. Schon von weitem sticht die ungewöhnliche Silhouette der evangelisch-lutherischen Kirche, die eigentlich Tromsdalen kirke heißt, ins Auge.

Erbaut wurde die Kirche 1965 nach Plänen des Architekten Jan Inge Hovig. Ihm zufolge spielen die Form und Gestaltung auf die Naturbegebenheiten im Norden an, auf den langen dunklen Winter und das Polarlicht. So erstrahlt die Kirche in ihrem hellen Weiß wie ein Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit. Der Kirchenbau aus Beton besticht durch seine Dachkonstruktion, die an aufgeschichtete Eisschollen erinnert. Der westliche Teil des Kirchenschiffes ist 35 Meter hoch. Beim Betreten der Kirche wird der Besucher vom Anblick des monumentalen Glasfensters im Osten in den Bann gezogen. Mit 140 m² gehört es zu den größten Glasarbeiten Europas. Der Künstler Victor Sparre schuf mit der „Auferstehung Christi“ im Jahr 1972 eines seiner bedeutendsten Werke.

Foto: nrkbeta, wikimedia commons

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In den letzten Jahren hat die Eismeerkathedrale aufgrund ihrer besonderen Akustik auch viele Musikliebhaber angelockt. Im Sommer finden stets die beliebten Mitternachtskonzerte statt, bei denen verschiedene Musiker auftreten. Im Jahre 2005 wurde eine neue Orgel von der Firma Grönlunds Orgelbyggeri eingebaut. Sie ist der Kirchenarchitektur angepasst und nimmt das Dreiecksmotiv der Schiffssegel und Eisschollen auf.

 

 

 

 

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  1. Pingback: Tromsø - das Tor zur Arktis - Norwegenstube

  2. Ina Bothe sagt:

    Hey. Wo kann man ein Buch über die Eismeerkathedrale kaufen? Gruß, Ina Bothe

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Nærøyfjord - schön, wild und schmal

Nærøyfjord

Foto: www.sognefjord.no

Der Nærøyfjord gilt als der schönste und wildeste Seitenarm des Sognefjords. Zudem ist er wohl einer der schmalsten Fjorde der Welt. Er steht seit 2005 auf der Liste des UNESCO-Kultur- und -Naturerbes. Euch erwartet eine dramatische, wunderschöne Landschaft, die jede Menge Möglichkeiten für Aktivurlauber bietet. Ob ihr den Fjord bei einer Bootsrundfahrt, Rafting- oder Kajaktour vom Wasser aus kennenlernt oder zu Fuß oder Fahrrad vom Ufer, bleibt euch überlassen. Eins ist sicher: ihr werdet diesen Urlaub nicht so schnell vergessen…

Der etwa 19 km lange Nærøyfjord gehört zum Fjordsystem des Sognefjords. Er selbst ist ein Arm des Aurlandsfjords, der wiederum ein direkter Seitenarm des Sognefjords ist. Ihr findet ihn in der Kommune Aurland (Sogn og Fjordane) im westlichen Fjordnorwegen. Er verläuft in südwestlicher Richtung zwischen hohen, steilen Bergen, die nicht selten die 1.000 m- Marke überschreiten. Die höchste Erhebung am Fjord ist mit 1.761 m der Steganosi. Etwas südlich von Bakka ist der Fjord nicht einmal 500 m breit. Die Berggipfel auf beiden Seiten haben in diesem Gebiet höchsten 3 km Abstand voneinander. An seiner schmalsten Stelle misst der Fjord lediglich 250 m.

Der Nærøyfjord reicht bis nach Gudvangen. Hier fließt der Nærøydalselva in den Fjord – ein Fluss, der direkt von den Gletschern in der Region gespeist wird. Am Rande des Fjords findet ihr mehrere kleine und große Wasserfälle wie den Tuftefossen und den Odnesfossen. Das Berggebiet zwischen Nærøy- und Aurlandsfjord ist eines der größten Wildnisgebiete Norwegens. Viele Flecken am Rande des Fjords sind von menschlichen Eingriffen verschont geblieben.

In den Hochgebirgsregionen um den Fjord zeugen viele Fanganlagen davon, dass wilde Rentieren seit Urzeiten eine zentrale Rolle im Leben der Bewohner gespielt haben. Um den Fresvikbreen herum findet ihr das anschaulichste und ausgeprägteste Fanggebiet.

Der Nærøyfjord ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein schönes Urlaubsziel. In den Bergen findet ihr jede Menge markierte Wanderwege für leichte Spaziergänge mit der ganzen Familie bis hin zu anstrengenden, mehrere Tage andauernden Touren. Angeln und Jagen sind beliebte Beschäftigungen, wie auch Rafting, Kajakfahrten, Bergklettern.

 

Weitere Infos zum Nærøyfjord:

www.visitflam.com

 

 

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