Königskrabben

Königskrabbe

Königskrabbe

Hoch im Norden Norwegens, in der Finnmark, liegen die köstlichen Königskrabben im kalten Gewässer der Barentssee. Bis zu 13 Kilo kann eine Königskrabbe auf die Waage bringen, dazu schmeckt sie hervorragend und ist gesund. Sie sieht aufgrund ihrer Größe und den langen Arme sehr furchteinflößend aus. Mit spitzen Klauen an den Beinen sieht das bis zu einem Meter große und dreizehn Kilogramm schwere Schalentier unheimlich aus.

Sie kann eine Spannweite von bis zu zwei Metern erreichen und bis zu ca. 13 Kilogramm schwer. Viele Fischer lassen riesige Fangkörbe von ihren Schiffen, um die Krabben einzufangen. Dabei sind sie häufig mehrere Wochen unterwegs. Dafür wartet aber ein satter Gewinn für die Fischer.

Groß, rot, lecker, selten. So sieht der Steckbrief der Königskrabbe aus, die hierzulande selten serviert wird. Dieser Meeresbewohner gehört zu den Exoten unter den Meeresfrüchten. Serviert wird das gekochte und ausgebrochene Fleisch mit einer Knoblauch- und/oder Cocktailsoße, Salat, und dem leckeren Weißbrot Loff. Die Zubereitung erfordert etwas Übung. Am besten bekommen dem Beinfleisch indirekte Hitze oder Garen bei Temperaturen bis maximal 60 Grad. Meistens reichen 10 bis 15 Minuten Garen in Salzwasser.

Aussehen und ungewohnter Umgang sind möglicherweise Gründe, warum frische Königskrabben selten im Handel erhältlich sind. Ganz gibt es sie so gut wie gar nicht, die Beine im sehr gut sortierten Einzelhandel.

Ursprünglich heimisch sind die Krebse im Nordpazifik vor Kamtschatka. Entdeckt wurden sie von dem deutschen Naturforscher Wilhelm Gottlieb Tilesius von Tilenau. Er erzählte von der Kamtschatkakrabbe 1804 zum ersten Mal. Das natürliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Beringsee über Alaska und Kanada bis nach Hokkaido und die Straße von Korea. Im Nordpazifik fischen Japan, Korea, Russland und die USA nach ihnen. Die Norweger fischen hauptsächlich an der Küste der Finnmark, in der Barentssee. Für Touristen gibt es sogar extra Königskrabben-Safaris. Dabei können sie vom Boot aus zusehen, wie ein Taucher einen dieser Meeresungehäuer an die Wasseroberfläche bringt. Anschließend wird das Tier gekocht und zu einer Kostprobe verarbeitet. Wer einen Tauchschein hat, kann auch selbst nach den Krabben tauchen.

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
Loading...

Hinterlasse eine Antwort

Fosen - historische Landschaft im Trøndelag

Fosen

Foto: trondelag.com

Fosen oder die Halbinsel Fosen ist eine Landschaft in Mittelnorwegen. Zu ihr gehören die Teile der Provinzen Nord Trøndelag und Süd Trøndelag, die zwischen dem Trondheimsfjord im Osten und Süden, dem Meer im Westen und dem Namdalsfjord im Norden liegen. Es ist ein Land der Kontraste – sanfte Küstenabschnitte mit Schärengärten, Fjorde, über Heidelandschaften bis hin zu bergigen Gebieten. Mit Meer, Fjorden, Seen und Flüssen ist Fosen über die Landesgrenzen Norwegens hinaus bekannt als traumhaftes Anglerparadies.

Administrativ umfasst Fosen in der Regel die Kommunen Ørland, Bjugn, Rissa, Åfjord, Roan und Osen in Sør Trøndelag und Leksvik in Nord Trøndelag. Diese bedecken eine Gesamtfläche von etwa 3.225 km². Im Mittelalter wurden auch die Gebiete, die südlich des Trondheimsfjords liegen, zum Distrikt hinzugezählt. Fosen gehörte damals zur Provinz Nordmøre.

Früher war die Region ein bedeutendes Fischfanggebiet, das aber nach und nach an Bedeutung verloren hat. Zu Beginn der 1930er Jahre verschwanden die jährlich vorbeiziehenden Herings- und Kabeljauschwärme und mit ihnen die Grundlage für reiche Fänge. Heute sind der Anbau von Muscheln und die Aufzucht von Fischen und Krustentieren noch weit verbreitet. Die größten Arbeitgeber sind aber das Militär und die Werft in Rissa.

Die Küste ist zerklüftet von vielen, meist kurzen Fjorden. Stjørnfjord im Südwesten, Åfjord im Westen und Verrasund im Osten sind die längsten. Das Land am Meer zeigt sich nackt und flach mit Streifen von Ackerland durchbrochen. Ørland im Südwesten ist ein zusammenhängendes Flachland mit gutem Boden. Das Innere des Landes ist bedeckt von waldigen Hügeln, Moor und zahlreichen kleinen Seen. Der höchste Gipfel ist Finnvollheia (675 m). Der Berg liegt in Åfjord, an der Grenze zwischen Süd und Nord Trøndelag.

Entlang der Küste Fosens könnt ihr das typische Leben des Küstenvolkes hautnah spüren. Interessant ist das Museum Kystens Arv (Das Erbe der Küste) in Rissa. Auch Touren mit dem Kanu durch den Schärengarten oder Seeadler-, Robben- und Seevögelsafaris werden geboten. Egal, ob ihr Meeres- oder Seefische angeln wollt, hier habt ihr die Möglichkeit zu beidem.

 

Weitere Infos:

www.trondelag.com

 

 

© 2002 - 2023 Schwedenstube by Karsten Piel All Rights Reserved