Nordmøre – kontrastreiches Norwegen

Nordmøre

Fischersiedlung Håholmen
Foto: fjordnorway.com

Nordmøre ist eine historische Landschaft und eine Region in Mittelnorwegen. Die Stadt Kristiansund, Meer, Fjorde, Berge, Dörfer, die Leuchtturminsel Grip und Veiholmen erwarten euch. Eine der berühmtesten norwegischen Landschaftsrouten – die Atlantikstraße – ist in diesem Teil des Landes zu finden. Auch wer seinen Urlaub mit sportlichen Aktivitäten wie Wander- oder Fahrradtouren, Kajak fahren, Bergklettern oder Angeln verbringen möchte, ist hier genau richtig…

Im späten Mittelalter entstand Nordmøre als Verwaltungseinheit. Es war damals eine Grafschaft unter der Führung Trondheims, die neben dem heutigen Gebiet auch Fosen im südlichen Trøndelag sowie Eidsøra und Raudsand im Romsdal umfasste. In der Mitte des 17. Jahrhundert wurden Nordmøre, Sunnmøre und Romsdal zur Grafschaft Romsdal zusammengelegt. Die heute noch gültige Abgrenzung erfolgte im Jahre 1704.

Heute bildet Nordmøre zusammen mit Romsdal und Sunnmøre die Provinz Møre og Romsdal und liegt im Herzen Fjordnorwegens. Nordmøre umfasst elf Gemeinden (Kristiansund, Averøy, Aurelian, Smøla, Hals, Tingvoll, Surnadal, Rindal, Sunnyvale, Gjemnes und Eide) mit insgesamt rund 62.000 Einwohnern und bedeckt eine Fläche von 6.058 km². Die inoffizielle Hauptstadt ist Kristiansund, der einzige Ort, der überhaupt den Stadtstatus erhalten hat.

Die Opernstadt Kristiansund bietet eine Menge an Attraktionen für Touristen. Früher war die Haupteinnahmequelle des Ortes die Produktion und der Export von Klippfisch. So findet ihr in der Stadt das Klippfischmuseum. Die Stadt liegt auf vier Inseln am Meer und ist mit Brücken verbunden. Spektakulär ist eine Bootsrundtour. Empfehlenswert ist auch ein Inselhopping. Unbedingt besuchen solltet ihr Grip, eine Insel, die nur noch im Sommer bewohnt ist. Die Hauptattraktionen sind der Leuchtturm und die kleinste Stabkirche Norwegens. An der nördlichsten Spitze Smølas liegt das noch aktive Fischerdorf Veiholmen. Ein beliebtes Reiseziel, das mit einer idyllische Küste, romantischen Fischerhütten und einem Besucher-Yachthafen lockt.

Die 9 km lange Atlantikstrasse von Bud nach Kårvåg gilt als Norwegens schönste Fahrradstrecke, als die schönste Autofahrt der Welt und als das norwegische Jahrhundertbauwerk. Viele Rastplätze und Aussichtspunkte entlang der Strecke laden zum Verweilen ein und ihr könnt von eigens für Angler gebauten Brücken fischen.

Weitere Infos:

www.nordmore.museum.no

 

 

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Vadsø - Hauptstadt der Finnmark

Vadsø

Foto: www.globeimages.net

Sehr schön am Varangerfjord im äußersten Nordosten Norwegens gelegen ist das Städtchen Vadsø zu finden. Der Ort und die gleichnamige Kommune liegen auf der Südseite der Varanger-Halbinsel und erstrecken sich bis zur Jakobselvvidda. Klima und Vegetation sind arktisch geprägt und verleihen der Umgebung ihren ganz besonderen Reiz…

Vadsø ist das Verwaltungszentrum der Finnmark und beherbergt gut 5.000 Einwohner. Viele von ihnen haben finnische oder kvenische Wurzeln und sprechen ihre Muttersprache bis heute. Nicht umsonst wird Vadsø auch Hauptstadt der Kvenen genannt. Bereits im 16. Jahrhundert gab es hier ein großes Fischerdorf mit einer Kirche. Die Bevölkerungszahl wuchs besonders stark im 19. Jahrhundert, als mehrere Einwanderungswellen aus Finnland und Schweden in der Finnmark eintrafen. Seit 1833 hat die Siedlung das Stadtrecht. Schnell wurde Vadsø zum Hauptort für den Pomorenhandel mit Russland. Traditionell ist die Haupteinnahmequelle der Fischfang, die Landwirtschaft ist aufgrund der klimatischen Verhältnisse nur bedingt möglich. Heutzutage sind aber immer mehr Menschen im Handels- und Dienstleistungsgewerbe tätig. Die Stadt wird täglich von der Hurtigruten angefahren.

Vadsø ist bekannt für das Varanger- und das Königskrabbenfestival, die beide jährlich hier stattfinden und diverse Besucher anlocken. Das Vadsø-Museum, eingerichtet im Jahre 1971, hat täglich seine Türen geöffnet und hält Ausstellungsstücke über die norwegische, finnische, samische und russische Kultur der Region bereit. Das Museum hat mehrere Außenstellen, so den Tuomainengården, der über eine alte, noch in Betrieb befindliche Bäckerei verfügt, und den Esbensengården, in dem die ältesten Häuser der Stadt zu finden sind. Kvænbyen am Stadtrand ist eine typisch finnische Hofanlage. Zur Erinnerung an die finnischen Einwanderer wurde ein Denkmal errichtet.
Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Ankermast, den Roald Amundsen und Umberto Nobile bei ihren Fahrten mit den Luftschiffen Norge (1926) und Italia (1928) benutzten.
Die Natur der Umgebung ist schnell erreicht und lädt zum Angeln und Wandern ein. Die Vegetation ist eher spärlich, und die Baumgrenze liegt bei 200 m. Nördlich von Vadsø ist der Varangerhalvøya-Nationalpark zu finden.

 

Weitere Infos:
www.varanger.com/index.php?rid=vadso
www.vadso.kommune.no

 

 

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