Stokmarknes – Geburtsort der Hurtigruten

Stokmarknes

Foto: auneforlag.no

Stokmarknes ist bekannt als Geburtsort der Hurtigruten. Als Kapitän Richard With 1881 hier die Vesteraalens Dampskibsselskab gründete, war der Ort ein florierender Handelsplatz. Auch heute noch ist Stokmarknes ein wichtiges Handels- und Dienstleistungszentrum für die umliegenden Inseln der Lofoten und Vesterålen und das administrative Zentrum der Kommune Hadsel

Stokmarknes liegt auf der Nordseite der Hadseløya und auf der deutlich kleineren Børøya. Die Stadt ist das Kommunikations- und Verwaltungszentrum der Kommune Hadsel und gehört verwaltungstechnisch zu den Vesterålen (Nordland). Zu den Lofoten gibt es die Fährverbindung Melbu – Fiskebøl, zu den Vesterålen besteht eine Straßenverbindung über eine sehenswerte Brücke. Und natürlich ist der Ort ein täglicher Anlaufpunkt der Hurtigruten – sowohl auf der nord- als auch auf der südgehenden Route.

Seit dem Jahr 2000 hat die Siedlung, in der heute knapp 4.000 Einwohner leben, das Stadtrecht. Haupteinnahmequelle sind die fischverarbeitende Industrie und der Hafen als Umschlagplatz für Holz und technische Produkte. Stokmarknes hat insbesondere im Sommer einen beträchtlichen Tourismusverkehr.

Stokmarknes bekam 1776 das Privileg, ein Handelsort zu sein. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts fanden hier regelmäßig gut besuchte Jahrmärkte statt. Anfang der 1890er Jahre wurde ein Kai gebaut, an den Dampfschiffe anlegen konnten. Stokmarknes gehörte damit neben Svolvær zu den ersten Orten in Nordnorwegen, in denen Dampfschiffe anlegen konnten. 1893 wurde die Hurtigruten von hier aus in Betrieb genommen. Seitdem verzeichnet der Ort stetig steigende Bevölkerungszahlen.

In der Stadt, gleich neben dem Hafen findet ihr das Hurtigruten- Haus. Hier sind wichtige kulturelle Einrichtungen wie ein Kino- und Theatersaal, die kommunale Bibliothek und ein Kongresszentrum untergebracht, weiterhin ein Hotel und Räumlichkeiten der Nord Universitet. Einen großen Teil nimmt das Hurtigruten- Museum, das 1993 eröffnet wurde, mit dem Hurtigrutenschiff Finnmarken aus dem Jahre 1956 ein.

Der Ort ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Touren auf die Vesterålen oder Lofoten. Ihr könnt auch vor den Toren der Stadt zu Wanderungen über die Hadseløya aufbrechen. Und natürlich kommen die Angler voll auf ihre Kosten.

 

Weitere Infos:

visitvesteralen.com

 

 

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Die Krone

1 Norwegische Krone

1 Norwegische Krone

In diesem Artikel geht es um die Norwegische Krone. Doch nicht um die Krone, die seine Majestät König Harald sinngemäß auf dem Kopf trägt, sondern um die Norwegische Währung. Eine der ersten Fragen, die man sich stellt, wenn man in ein anderes Land reist, sind sicher die des Geldes. Womit zahle ich dort? Muss ich etwas Geld eintauschen? Wie ist der Kurs?

Klären wir zunächst die Währungsfrage. Da die Bürger Norwegens letztmals 1994 gegen einen EU-Beitritt gestimmt haben, wird dort natürlich auch nicht mit dem Euro bezahlt. In Norwegen kurbelt die Norwegische Krone (NOK) die Wirtschaft an und ist das gesetzliche Zahlungsmittel. Sie wird jedoch auch häufig entlang der schwedischen und finnischen Grenze und in einigen dänischen Fährhäfen akzeptiert. Die Norwegische Krone wurde 1875 in Norwegen eingeführt und löste den bis dahin gültigen Specietaler als offizielles Zahlungsmittel ab.

Eine Krone entspricht 100 Øre. Diese verliert jedoch immer mehr an Bedeutung, so dass fast nur noch die 50-Øre-Münzen exisitiert. Diese werden jedoch auch schon aus der Zirkulation genommen werden. In Supermärkten werden die Preise somit häufig aufgerundet, obwohl auf den Preisschildern „hinter dem Komma“ noch Zahlen stehen. Somit bezahlt man meist immer etwas mehr.

Die norwegischen Banknoten (zu 50, 100, 200, 500 und 1000 Kronen) haben alle unterschiedliche Größen, die mit steigendem Geldwert zunehmen. Sie zeigen aktuelle norwegische Künstler und Wissenschaftler. Die Münzen (50 Øre, 1, 5, 10, 20 Kronen) tragen auch typisch norwegische Symbole und Zeichen wie zum Beispiel ein Wikingerschiff oder den St. Olav-Orden. Harald V. befindet sich in einem Halbporträt auf den 10- bzw. 20-Kronen-Münzen. Vor allem von den 20-Kronen-Münzen existieren zudem viele Sonderprägungen mit anderen Motiven.

Vor einem Aufenthalt ist es Sinnvoll, sich über den aktuellen Kurs zu informieren. Den günstigsten Kurs beim Geld tauschen bekommt man, wenn man in Norwegen tauscht. Je nach Bank und Wechselstube werden unterschiedliche Gebühren erhoben, so dass sich ein Preisvergleich lohnt.

Das gängigste Zahlungsmittel ist in Norwegen aber schon längst nicht mehr das Bargeld. Es kann bei nahezu allen Händlern mit Karte bezahlt werden. Doch Vorsicht: Während in Deutschland die EC-Karte Standard ist, so ist in Norwegen die Visakarte das gängigste Zahlungsmedium. Die in Deutschland übliche Kontokarte ist eine EC-Karte die dem Maestro System angeschlossen ist. In Norwegen sind alle Bankkarten dem Bank Axept System angeschlossen, welches nicht mit Maestro kompatibel ist. Es ist aber möglich, mit der EC-Karte Bargeld an den Geldautomaten der Banken abzuheben. Dabei ist es Sinnvoll wenige Male größere, als mehrmals kleinere Beträge abzuheben, denn die Bank in der Heimat berechnet dafür Gebühren.

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