Øvre-Dividal- Nationalpark (Troms)

Øvre-Dividal- Nationalpark

Foto: www.nasjonalparkstyre.no

Der Øvre-Dividal- Nationalpark befindet sich in der norwegischen Provinz Troms an der Grenze zu Schweden. Ihr könnt hier eins der abwechslungsreichsten Wildnisareale Nordnorwegens entdecken. Kiefern- und Birkenwälder, Bergzüge mit Hochgebirgscharakter, eine artenreiche Flora und Fauna, viele kleine und größere Seen und weite Sumpfgebiete erwarten euch. Durch den Nationalpark geht der schöne Fernwanderweg Nordkalottruta

Der Øvre-Dividal- Nationalpark wurde 1971 eröffnet und 2006 erweitert. Seine Fläche beträgt nun 770 km². Er liegt in der Kommune Målselv (Troms). Das Gebiet ist Sommerweide für samische Rentierherden. Die Samen sind seit unzähligen Generationen Besucher und Nutzer der Gegend. So finden sich im Nationalpark viele Spuren der samischen Kultur wie Opferplätze, Fleischverstecke, Reste von Weidezäunen aus Birke und Gammen. Erst Mitte des 19. Jahrhundert kamen Einwanderer aus den südlichen Teilen Norwegens und aus Schweden ins Dividal.

Die Wachstumsperiode ist kurz im hohen Norden, aber dank der unterschiedlichen Gesteinsarten konnte sich eine vielfältige Gebirgsvegetation im Nationalpark entfalten. In den tiefer gelegenen Flusstälern sind in den Kiefern- und Laubwäldern seltene Arten von Moosen, Flechten und Pilzen zu finden. Die Berge und die weiten, sumpfigen Täler der Gebirgsregionen sind mit typisch nordischen Pflanzen wie der Zwergbirke, der Vierkantigen Moorheide in großen Mengen und der Lappland-Alpenrose, eine kleine Rhododendron- Art, bewachsen.

In der abwechslungsreichen Landschaft des Øvre-Dividal- Nationalparks leben viele Tiere unterschiedlichster Art. Bären, Luchse, Polarfüchse, hin und wieder mal ein Wolf durchstreifen das Gebiet oder sind feste Bewohner. Die Population des Vielfraßes im Park ist eine der dichtesten in ganz Europa. Viele Zugvögel benutzen den Park sowohl im Frühling als auch im Herbst als Rastplatz. In den Wäldern gibt es ein reiches Vogelleben. In den Sumpfgebieten sind Wattvögel ansässig. Auch große Vögel wie der Steinadler, Bussarde, Eulen, Jagd- und Turmfalken brüten im Nationalpark.

Es gibt mehrere DNT– und Statskog– Hütten im Øvre-Dividal- Nationalpark. Neben der Nordkalottruta findet ihr ein Netz an anderen Wegen, die euch zu fischreichen Angelgewässern oder schönen Zeltplätzen führen. Jagen und Fischen ist innerhalb der erlaubten Zeiten im Nationalpark möglich außer in einem Gebiet namens Hávgavuopmi. Ihr braucht eine entsprechende Genehmigung. Statskog bietet auch die geführte Jagd auf Elche an.

 

Weitere Infos zum Øvre-Dividal- Nationalpark:

www.nasjonalparkstyre.no

 

 

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Færder- Nationalpark (Vestfold)

Færder- Nationalpark

Foto: ferdernasjonalpark.no

Der Færder- Nationalpark ist eine der artenreichsten Biosphären in der norwegischen Natur. Geformt durch diverse Vulkanausbrüche, Erdrutsche und den Eiszeiten ist das Gebiet weltweit so gut wie einzigartig. Viele Spuren weisen auf eine schon frühe Besiedlung durch Menschen hin. Heute ist die Gegend als Erholungs- und Feriengebiet sehr beliebt. Zahlreiche Outdoor- Aktivitäten für Groß und Klein bieten sich an…

Der Færder- Nationalpark wurde 2013 eröffnet und erstreckt sich über die Kommunen Nøtterøy und Tjøme (Vestfold). Seine Gesamtfläche beträgt 340 km², wovon gerade einmal 15 km² Landfläche sind. Der Rest liegt unter Wasser. Direkt östlich grenzt der Ytre Hvaler- Nationalpark an. Der Schärengarten im Oslofjord, der den Park ausmacht, ist seit ca. 4.000 Jahren besiedelt. Die Inseln waren fast alle bis ins 19. Jahrhundert ständig bewohnt. Die Spuren der alten Häuser und Gärten sind überall zu finden. In Mellom Bolæren sind gut erhaltene Grabstellen aus dem Bronzealter zu bestaunen. Zudem bietet der Nationalpark einen Einblick in fast 300 Jahre Leuchtturmgeschichte auf den Inseln Fulehuk, Store Færder und Tristein. Heute werden die Inseln als Weidegebiete für Rinder und Schafe benutzt, und der Tourismus spielt eine große Rolle. Camping, Rad- und Wandertouren, Bootsfahrten, Tauchen, Kanu- oder Kajakfahrten – es gibt viele Möglichkeiten und viele Unterkünfte im und in direkter Nähe zum Park.

Das Unterwassergebiet des Færder- Nationalpark ist sehr unterschiedlich – von seichten, flachen Stellen im Schärengarten bis zu Tiefseegebieten weiter draußen im Oslofjord. Im seichteren Wasser wachsen üppige Algenwälder, die wichtig sind für den Fischnachwuchs. In der Tiefe sieht der Meeresboden ganz anders aus. Große, felsige Hügel und dazwischen weite Täler mit weichem, sandigem Boden prägen das Bild. Stellenweise wird eine Tiefe bis zu 340 m erreicht. Die weichen Bodenbereiche sind für Garnelen, Krebse, Seesterne und andere Weichtiere ideal.

Der Færder- Nationalpark ist die Heimat für zahlreiche Pflanzen- und Insektenarten. 309 von ihnen stehen auf der Roten Liste und sind vom Aussterben bedroht. Die Vogelwelt wird von Seevögeln dominiert, aber Sing- und Raubvögel nisten hier. Zudem ist das Gebiet eine wichtige Zwischenstation für Zugvögel. Am äußeren Rand des Archipels sind Seehunde ansässig.

 

Weitere Infos:

ferdernasjonalpark.no

 

 

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