Rogaland

Rogaland

Rogaland (Bild: wikipedia.org)

Rogaland
(Bild: wikipedia.org)

Die Provinz Rogaland im Süden Norwegens liegt in der Region Vestlandet und ist nicht nur aufgrund seiner beeindruckenden Natur einen Besuch wert.

Der schönste Weg nach Rogaland führt über den Nordsjøvegen von Flekkefjord in Sørlandet über Egersund nach Stavanger. Bereits in Egersund hat man die Provinz in der Region Vestlandet erreicht, die einen mit wunderschönen Sandstränden begrüßt. Insgesamt umfasst die Provinz 26 Kommunen. Die Region rund um Stavanger hat viel zu bieten. Die Hauptstadt Rogalands selbst gilt als das Erdöl- und Erdgaszentrum Norwegens und ist die viertgrößte Stadt des Landes (mehr zu Stavanger kannst du hier

lesen). Direkt an die nördliche Grenze Stavangers schließt sich die Stadt Sandnes an, welche bekannt ist, durch die Firma DBS – Den Beste Sykkel (das beste Fahrrad). Ebenfalls nördlich von Stavanger befindet sich die Insel Mosterøy im Boknafjord, auf der sich eine der wohl schönsten erhaltenen Klosteranlagen des Mittelalters, das Kloster Utstein, befindet. Auch Haugesund liegt am Boknafjord, welches jährlich das norwegische Filmfestival ausrichtet. Östlich von Stavanger liegt das historische Dorf Landa, in dem erlebt werden kann, wie das norwegische Leben vor 3.000 Jahren ausgesehen hat. Ganz in der Nähe befindet sind Forsand, von dort aus kann man über eine 640 Meter lange Brücke den Lysefjord überqueren, welcher nur einer der für Rogaland charakteristischen Fjorde ist. Mit einer Länge von 42 Kilometern ist er umgeben von außergewöhnlichen Ausflugszielen. Die Höhle Fantehole befindet sich direkt im und am Fjord. Auch der 600 Meter hohe Fels Preikestolen, sowie der Kjerag, ein Felsplateau mit einem Stein, der sich auf einzigartige Art und Weise zwischen zwei Felsen festgesetzt hat, gelten als touristische Highlights. Genauso wie der Månafossen, ein Wasserfall mit einer freien Fall Tiefe von 92 Metern und das größte Blocksteinmeer Nordeuropas, Gloppedalsura, machen die Fjordregion zu etwas ganz besonderem.

Rogaland hat also kulturelle und historische Highlights zu bieten, besticht aber vor allem durch einzigartige Naturschauspiele.

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Gea Norvegica Geopark (Telemark)

Gea Norvegica Geopark

Foto: www.geoparken.no

Der Gea Norvegica Geopark war Skandinaviens erster europäischer Geopark, der von der UNESCO innerhalb ihres europaweiten Geopark-Netzwerkes unterstützt wurde. Ihr findet ihn in den Provinzen Telemark und Vestfold. Ziel ist es, geologische Kenntnisse anhand der natürlichen Ressourcen an die Besucher des Parks zu vermitteln und die Natur zu schützen…

Der Gea Norvegica Geopark wurde am 16. Juni 2008 eröffnet und umfasst ein Gebiet von ca. 3000 km². Er erstreckt sich über die Kommunen Bamble, Kragerø, Lardal, Larvik, Nome, Porsgrunn, Siljan und Skien, liegt also mehrheitlich in der Telemark. Zu erreichen ist er gut ausgeschildert über die E18.

Die geologische Vielfalt des Gea Norvegica Geopark ist sehr groß und umfasst nicht nur verschiedene Landschaftsformen sondern auch mehrere geologische Zeiträume. Er ist das Ergebnis diverser geologischer Prozesse. Der Park erzählt eine spannende Geschichte von 1500 Mio. Jahren. Im Westen sind die ältesten Gesteine zu finden, hauptsächlich Gneis, Quarzite und Amphibolite. Im Norden sind Spuren von vulkanischer Aktivität von vor 580 Mio. Jahren zu finden. Vor 500 Mio. Jahren war dieser Teil Norwegens vom Meer überschwemmt. Hinterlassenschaften dieser Epoche in Form von versteinerten Meerestierchen und -pflanzen sind insbesondere in der Mitte des Parks um Skien und Porsgrunn zu finden. Vor 300 Mio. Jahren war der Ostteil des Gea Norvegica Geopark gewaltigen geologischen Prozessen wie Vulkanismus und Erdbeben ausgesetzt. Ergebnis ist das Oslo-Gebirge mit den seltenen Gesteinsarten Rhomben-Porphyr und Larvikit sowie einer Reihe seltener Minerale. Die letzten großen geologischen Umformungen fanden während den uns bekannten Eiszeiten statt. Entlang der Küste sind Sand, Kieselsteine und Geröll aus dieser Periode zu finden.

Im Gea Norvegica Geopark finden viele Aktivitäten statt, nähere Infos findet ihr auf unter www.geoparken.no. Zielgruppen sind nicht nur Schulen und Universitäten, auch die lokale Bevölkerung und Touristen sind eingeladen, die Schönheit der Geologie kennenzulernen. Geführte Touren können gebucht werden, sollten aber vorab angemeldet werden.

 

Weitere Infos:
www.geoparken.no
www.facebook.com/Geanor

 

 

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