Rogaland
Rogaland
Die Provinz Rogaland im Süden Norwegens liegt in der Region Vestlandet und ist nicht nur aufgrund seiner beeindruckenden Natur einen Besuch wert.
Der schönste Weg nach Rogaland führt über den Nordsjøvegen von Flekkefjord in Sørlandet über Egersund nach Stavanger. Bereits in Egersund hat man die Provinz in der Region Vestlandet erreicht, die einen mit wunderschönen Sandstränden begrüßt. Insgesamt umfasst die Provinz 26 Kommunen. Die Region rund um Stavanger hat viel zu bieten. Die Hauptstadt Rogalands selbst gilt als das Erdöl- und Erdgaszentrum Norwegens und ist die viertgrößte Stadt des Landes (mehr zu Stavanger kannst du hier
lesen). Direkt an die nördliche Grenze Stavangers schließt sich die Stadt Sandnes an, welche bekannt ist, durch die Firma DBS – Den Beste Sykkel (das beste Fahrrad). Ebenfalls nördlich von Stavanger befindet sich die Insel Mosterøy im Boknafjord, auf der sich eine der wohl schönsten erhaltenen Klosteranlagen des Mittelalters, das Kloster Utstein, befindet. Auch Haugesund liegt am Boknafjord, welches jährlich das norwegische Filmfestival ausrichtet. Östlich von Stavanger liegt das historische Dorf Landa, in dem erlebt werden kann, wie das norwegische Leben vor 3.000 Jahren ausgesehen hat. Ganz in der Nähe befindet sind Forsand, von dort aus kann man über eine 640 Meter lange Brücke den Lysefjord überqueren, welcher nur einer der für Rogaland charakteristischen Fjorde ist. Mit einer Länge von 42 Kilometern ist er umgeben von außergewöhnlichen Ausflugszielen. Die Höhle Fantehole befindet sich direkt im und am Fjord. Auch der 600 Meter hohe Fels Preikestolen, sowie der Kjerag, ein Felsplateau mit einem Stein, der sich auf einzigartige Art und Weise zwischen zwei Felsen festgesetzt hat, gelten als touristische Highlights. Genauso wie der Månafossen, ein Wasserfall mit einer freien Fall Tiefe von 92 Metern und das größte Blocksteinmeer Nordeuropas, Gloppedalsura, machen die Fjordregion zu etwas ganz besonderem.
Rogaland hat also kulturelle und historische Highlights zu bieten, besticht aber vor allem durch einzigartige Naturschauspiele.
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Tine
1.500 Millionen Liter Kuhmilch und 19,7 Millionen Liter Ziegenmilch, produziert auf fast 20.000 Bauernhöfen, werden von den norwegischen Molkereien verarbeitet. 4,3 Millionen Norweger werden täglich mit Molkereierzeugnissen versorgt. Norwegische Käsespezialitäten werden in viele Länder der Erde exportiert. TINE ist Norwegens größter Produzent, Vertreiber und Exporteur von Molkereiprodukten.
Sie ist eine Genossenschaft und im Besitz von mehr als 15.000 norwegischen Milchbauern. Jeder Bauer ist Anteilseigner der Genossenschaft. Die von den Bauern angelieferte Milch wird zu mehr als 200 verschiedenen Produkten verarbeitet, die rund um die Welt unter der Marke TINE vertrieben werden. Die international bekannten Produkte sind der Jarlsberg Käse, Snøfrisk, Ridder Käse und Gudbrandsdalen, der bekannte etwas nach Karamell schmeckende und zu 100% aus Ziegenmolke hergestellte Käse.
Die Geschichte von Norwegens Molkereigenossenschaften geht zurück bis in das Jahr 1856, und die erste norwegenweite Molkereigenossenschaft „Den Norske Meieriforening“ wurde 1881 gegründet. Die Wurzeln des heutigen Unternehmens gehen zurück bis 1928, als die „Norske Meieriers Eksportlag“ (Norwegisches Molkerei Exportunternehmen) ihren Anfang fand. 1942 änderte das Unternehmen seinen Namen zu „Norwegische Molkereiverkaufszentrale“ und in 1984 „Norske Meierier“ (Norwegische Meierei). Der uns heute so bekannte Name „TINE“ wurde erst 1992 eingeführt. Die Verantwortlichen haben eingesehen, dass sie einen eingängigeren Markennamen für ihre Molkereiprodukte benötigen.
2008 belegte TINE sogar den ersten Platz, der größten Genossenschaft in der International Cooperative Alliance.
Wie so viele andere Unternehmen hat auch TINE Tochtergesellschaften. Die wohl bekannteste und vor allem bei Kindern beliebteste Tochter ist, der Eiskrem Hersteller Diplom-Is. Es ist Skandinaviens größter Eiskremproduzent. 2005 hat das Unternehmen 51.100.000 Liter Eiskrem hergestellt. Die ersten Eiskremfabriken wurden in Norwegen um 1920 eröffnet. Von dort an hat es nicht sehr lange gedauert bis auch die Molkereien ihre eigene Marke erschufen, Diplom-Is in Oslo. Als während des zweiten Weltkrieges die Eisproduktion einbrach, gab es in ganz Norwegen viele unabhängige kleine Produzenten. Die Eigentümer waren zu dem Zeitpunkt noch regionale Molkereigenossenschaften. 1951 haben sich schließlich auch alle Eiskremhersteller zusammengeschlossen und treten seitdem gemeinsam unter der Marke Diplom-Is auf. Erst seit 2002 gehört Diplom-Is zu TINE.