Ånderdalen- Nationalpark (Senja)

Ånderdalen- Nationalpark

Foto: www.godtur.no

Der Ånderdalen- Nationalpark verkörpert wie kein anderer Park in Norwegen die typisch nordische Küstenlandschaft. Vielfältig und kontrastreich mit kahlen Bergen, weiten Moorebenen, sprudelnden Flüssen und Wasserfällen, fischreichen Seen und lichten Birkenwäldern lädt er Wanderer und Angler ein. Im Park gibt es Bestände von Küstenkiefern. Einige dieser Bäume sind ca. 500 Jahre alt…

Der Ånderdalen- Nationalpark liegt auf Senja, der zweitgrößten Insel vor dem norwegischen Festland, und wurde Anfang des Jahres 1970 eröffnet. 1975 und 2014 erweiterte man das geschützte Areal, so dass es jetzt bis ans Meer heranreicht. Der Park erstreckt sich in den Kommunen Tranøy und Torsken in der Provinz Troms und ist knapp 125 km² groß.

Der Name des Nationalparks wurde von dem Tal abgeleitet, dass sich im Osten durch das Gebiet schneidet. Das Ånderdalen ist wunderschön und von Bergketten eingerahmt. Der Untergrund besteht im ganzen Park aus alten Granitschichten. Die höchste Erhebung ist der Kvænan (964 m).

Milde Winter, kühle Sommer und viel Niederschlag – hier herrscht typisches Küstenklima. Die Mitternachtssonne scheint 60 Tage lang. Die Vegetation ist eher spärlich, aber eine Orchideenart wächst hier besonders gut – das gefleckte Knabenkraut. Die Baumgrenze liegt bei 300 m.
Es gibt etwa 90 Vogelarten im Park, von denen viele wie die Prachttaucher, Brachvögel und Graugänse auch hier nisten. Neben den Wasser- und Ufervögeln können eine Reihe von Singvögeln beobachtet werden. In den Flüssen gibt es einige Lachse, die Seen sind voll mit Forellen, Saiblingen und Stichlingen. Das größte anzutreffende Säugetier ist der Elch. Der Bestand ist nicht groß, und die Tiere sind in den letzten Jahrzehnten erst in den Nationalpark eingewandert. Im Sommer werden die Bergregionen als Weidefläche für Rentiere genutzt.

Ånderdalen- Nationalpark

Quelle: www.mappery.com

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die meisten Besucher reisen mit dem eigenen Auto an. Es gibt aber auch eine Busverbindung entlang des RV 860 von Finnsnes nach Stonglandseidet. Durch den Nationalpark führt der Senjastien, ein ausgeschilderter DNT-Wanderweg. Hütten werdet ihr vergeblich suchen. Außerhalb des Parks gibt es östlich einen Campingplatz (Storfjord camping), die nächste Hütte ist die Senjabu ca. 10 km nördlich am RV86.

 

Weitere Infos:
www.nasjonalparkstyre.no/Anderdalen

 

 

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Olympische Anlage in Gjøvik

Felsenhalle

Felsenhalle – Wikipedia

Obwohl Lillehammer der Hauptaustragungsort der Winterspiele von 1994 gewesen ist, gibt es auch eine olympische Anlage in Gjøvik. Denn neben Lillehammer waren auch Hamar und Gjøvik wichtige Austragungsorte dieser Spiele. Insgesamt 67 Nationen und 1739 Athleten nahmen an ihnen teil.

Zu den Olympische Winterspielen ´94, wie auch heute, dient die olympische Anlage in Gjøvik als Spielstätte für Eishockey. Insgesamt fanden 1994 16 Eishockeyspiele in dieser Halle statt. Heute ist es die Heimat der Gjøvik Mammuts. Die Halle trägt den Namen Fjellhall, zu deutsch Felsenhalle. Diesen Namen trägt sie, weil die Halle 120 Meter in den Bergfelsen gebaut wurde. Dazu wurden 120.000 m2 Fels aus dem Berg gehauen und mit 29.000 LKW-Ladungen abtransportiert. Die Spannweite der Halle beträgt 91 Meter und hat eine Höhe von 24 Metern.  Sofort nach Betreten der Halle, ist es einem Bewusst, dass man sich in einem Berg befindet. Die Halle wurde kaum, bis gar nicht verkleidet und es ist jederzeit der nackte Fels zu sehen. Bis zu 6.000 Zuschauer finden in der Felsenhalle platz, wovon 980 Stehplätze sind.

Der Bau kostete insgesamt NOK 134,6 Mio., wovon NOK 88.5 Mio. von der norwegischen Regierung bereitgestellt wurden. Am 6. Mai 1993 wurde die Eröffnung mit einem großen Fest und einer Fernseh-Liveübertragung im norwegischen Fernsehen mit 5.000 Gästen in der Halle gefeiert.

Die Halle wurde in Verbindung mit einer bereits existierenden Schwimmhalle gebaut, welche sich ebenfalls im

Eingangsbereich

Eingangsbereich

Felsen befindet. Im Winter 2008 kamen zwei Kletterwände hinzu. Das Kletterzentrum zählt zu den besten des Landes. Außerdem werden hier, wie auch in allen anderen für die Olympischen Winterspiele 1994 gebauten Hallen, Konzerte, Ausstellungen und Messen veranstaltet. Es ist die größte, sich im Berg befindende und für die Zivilbevölkerung zugängliche Halle der Welt.

Eine weitere Anlage ist die Kunsteisbahn für Rodeln und Bobsport. Sie liegt zwar nicht in Gjøvik, aber auch nicht in Lillehammer oder Hammer, sondern 15 km nördlich von Lillehammer, in Hunderfossen. Die Anlage liegt in einem Waldgebiet und bietet einen Höhenunterschied von 204 Metern, eine Länge von 1365 Metern und 16 Kurven. Dieser Bau schlug mit NOK 204 Mio. zu buche und bietet für 10.000 Zuschauer platz.

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