Lyngenalpen – spektakuläre Landschaft in Nordnorwegen

Foto: visit-lyngenfjord.com
Etwa 40 km östlich von Tromsø ist die Lyngen- Halbinsel in den Kommunen Lyngen und Tromsø zu finden. Sie wird vom Lyngen- und vom Ullsfjord eingeschlossen. Der beeindruckende Gebirgszug auf ihr ist eines der markantesten Berggebiete Nordnorwegens. Spitze Gipfel, Gletscher und Täler, die sich tief ins Gelände eingeschnitten haben. Die Berge erreichen Höhen von bis zu 1.800 m. Der höchste ist der Jiehkkevárri (1.834 m), der gleichzeitig der höchste der Provinz Troms ist.
Die Lyngenalpen sind durch das Landschaftsschutzgebiet Lyngsalpan geschützt, welches eine Größe von 961 km² hat. Das Areal gilt als geologisches Referenzgebiet. Starke Frostschuttverwitterung in einem sehr harten Felsuntergrund führte zu einem sehr bergigen Gelände mit großen Höhenunterschieden. Die Lyngenalpen gehören zum Kaledonischen Gebirge.
Der Gebirgszug hat eine Länge von rund 90 km und verläuft in Nord- Süd- Richtung. Die Breite variiert zwischen 15 und 20 km.
Weitere Infos zu Lyngenalpen:
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Kirkenes - der Wendepunkt der Hurtigruten

Ein Schiff der Hurtigruten im Hafen von Kirkenes
Foto: ww.hurtigruten.com
Kirkenes erlangte Berühmtheit als Wendepunkt der klassischen Hurtigruten– Reise. Die kleine Stadt an der Barentssee liegt nur 10 km von der russischen und 35 km von der finnischen Grenze entfernt und wird deshalb auch das Tor nach Osten genannt. Kirkenes ist die Hauptstadt der Kommune Sør-Varanger, die im äußersten Nordosten der Finnmark zu finden ist. Der Ort liegt auf der Außenseite der Kirkenes-Halbinsel mit dem Langfjord im Westen und den Bøkfjord im Osten. Die Stadt hat rund 3.600 Einwohner, 10% der Bevölkerung sind Russen. Erst 1998 erlangte Kirkenes den Stadtstatus.
Nachdem im Jahre 1862 eine Kirche auf die Landzunge zwischen Langfjord und Bøkfjord gebaut wurde, wurde der Ort Kirkenes genannt. Ab 1906 begann nach der Entdeckung von Erzvorkommen in der Nähe der Bergbau, und Kirkenes wuchs schnell zum wichtigsten Industriestandort und Erzhafen der Region. Im II. Weltkrieg wurde die Siedlung komplett durch Bombenangriffe zerstört. Die Menschen der Region überlebten in den Minenschächten und wurden im Oktober 1944 von russischen Truppen befreit. Nach dem Krieg wurde der Bergbau wieder aufgenommen. Er ist auch heute noch ein wichtiges Standbein für die Kommune. Daneben sind der Tourismus und der Handel von Waren und Dienstleistungen mit Russland die wichtigsten Einnahmequellen.

Vor Kirkenes, Foto: K.M. Fantasy World
Mitten in der Stadt sind zwei Monumente, die nach dem II. Weltkrieg errichtet wurden, zu sehen – das Russemonumentet (Russendenkmal) und das Krigsmødremonumentet (Kriegsmutterdenkmal).
An jedem letzten Donnerstag im Monat findet der Russenmarkt statt. Um einen guten Überblick auf Kirkenes, den Varangerfjord und die Umgebung zu bekommen, lohnt sich die Wanderung zum Prestefjell vor den Toren der Stadt. Einen Besuch wert ist auch der Grense Jakobselv genannte Grenzposten östlich von Kirkenes. Das Grenseland– Museum mit festen und wechselnden Ausstellungen über die Geschichte, Kultur und Entwicklung der Grenzregion hält täglich die Türen für Besucher offen. Im Winter werden Rentier-, Hundeschlitten – und Schneemobilsafaris angeboten. Das Nordlicht kann von September bis März beobachtet werden, aber es gibt hier keine Garantie dafür. Auch das Eisangeln ist ein Erlebnis. Im Sommer lädt die herrliche Natur der Umgebung zum Wandern ein. Die Mitternachtssonne kann in Kirkenes vom 15. Mai bis zum 28. Juli erlebt werden, die Polarnacht dauert vom 27. November bis zum 16. Januar an.
Weitere Infos:
www.kirkenesinfo.no