Norwegische Häuser

Haus zu Weihnachten

Haus zu Weihnachten

Jeder hat sie vor Augen, wenn man über sie spricht. Die norwegischen Häuser. Norwegische Häuser sind sehr bezaubernd mit ihren Holzbretter in verschiedenen Farben. Für diese Häuser ist es typisch, dass sie in starken Farben wie rot, blau oder gelb gestrichen werden. Doch weiß ist häufig die beliebteste Farbwahl.

Traditionell bedingt sind die Zimmer der Häuser immer etwas eng und klein gebaut und das aus dem Grund, um in den kalten Wintern die wärme zu speichern. Die Dächer sind stets schräg, sogar die Häuser, die scheinbar ein Flachdach haben, sind immer schräg gebaut, damit der Schnee vom Dach rutschen kann. In älteren Häuser sind nur kleine Fenster vorzufinden, denn auch die haben immer viel wärme nach draußen gelassen. Im Zentrum des Hauses befindet sich in der Regel der Ofen, der das gesamte Haus beheizt. Mittlerweile ist es aber gang und gebe zumindest im Badezimmer eine Fußbodenheizung nachzurüsten oder in Neubauten gleich mit einzubauen.

Früher, und auch heute noch auf alten Dächern zu sehen, wurden Gras und andere Pflanzen auf den Dächern gesät. Im Sommer es sah es nicht nur schön aus, sondern hat das Haus zusätzlich isoliert und die Wärme abgehalten und umgekehrt im Winter.

Die Häuser sind alle aus Holz gebaut. So können sie sich mit dem Wetter bewegen. Es ist schon fast eine Rarität Häuser aus Stein zu sehen, auch wenn es in den 70-er Jahren einen solch kurzen Trend in diese Richtung gab. Häuser aus Stein neigen zu Wasserschäden und platzen bei den kalten Temperaturen zu schnell. Somit ist auch die Versicherung solcher Häuser teurer. Norwegen baut viel Schiefer ab. Deshalb sind auf den Dächern vieler Häuser Schieferkacheln zu finden. Sie sind resistent gegen die vier Elemente und leicht auszutauschen.

Alle norwegischen Häuser haben eine Außenbeleuchtung. Im Winter sind die Bewohner dazu verpflichtet das Licht, aufgrund der Dunkelheit, aus Sicherheitsgründen konstant anzulassen.

Zur Aufbesserung der Haushaltskasse vermieten viele Hausbesitzer ihren ausgebauten Keller, der durch einen separaten Eingang zugänglich ist. Gibt es keinen extra Eingang und es schlafen dennoch Personen im Keller, so ist es ebenfalls verpflichtend ein Fenster so umzubauen, sodass dieses als Notausgang genutzt werden kann.

Die Norweger lieben es Zuhause zu sein und sie investieren viel Zeit und Hingabe dafür, dass sie sich wohl fühlen. Es gibt sehr viele unterschiedliche Typen von Häuser und jedes hat seine ganz eigene Geschichte, da sie meist einzigartig sind.

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Stadtbummel in Oslo – Festung Akershus

Festung Akershus

Festung Akershus

Die Festung Akershus (Akershus Festning) liegt direkt am Hafen der Stadt an der östlichen Seite des Oslofjordes. Neben dem Rathaus ist der markante Festungsbau eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt und blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.

Die Festung wurde bereits in den Jahren von 1299 bis 1304 erbaut. König Håkon V. begann den Bau, der unter seinem Nachfolger Håkon VI. fertig gestellt wurde. Nach einem Brand im Jahr 1527, der den nördlichen Teil der Festung und dem sich daran anschließendem Wiederaufbau wurde die Festung aufgerüstet. Etwa Mitte des 16. Jahrhunderts erfolgte der Umbau der Burg in ein Renaissanceschloss. Seither diente die Festung als Residenz der Könige und es fanden dort die Versammlungen der Stände statt.

Nach dem teilweisen Verfall der Anlage begannen gegen Ende der 1800er Jahre Überlegungen zum Wiederaufbau und erneuter Nutzung der Festungsanlage durch das Militär. Auch als Gefängnis wurde der Bau teilweise genutzt.

Die in Norwegen eingewanderten deutschen Architekten Wilhelm von Hanno und Heinrich Ernst Schirmer entwarfen die Pläne für die Rekonstruktion und den Ausbau, der in der Zeit von 1858–1870 durchgeführt wurde. In dieser Zeit entstand das Artillerie-Magazin, neue Gefängnisbauten und die Gefängniskirche sowie Reithalle und Kommandantenhaus.

Wache in der Festung Akershus

Wache in der Festung Akershus

Nach weiteren Sanierungen  (zuletzt im Jahr 2010) wurde der heutige Zustand der Festungsanlage hergestellt. Die Festung wird nach wie vor militärisch genutzt und beherbergt unter anderem das norwegische Verteidigungsministerium und den nationalen Verteidigungsstab.

Tagsüber ist das Gelände jedoch größtenteils zugänglich. Unter anderem sind dort das norwegische Militärmuseum und das Norwegische Widerstandsmuseum untergebracht. Außerdem befindet sich auf dem Gelände an der früheren Hinrichtungsstätte des Gefängnisses das Denkmal für die norwegischen Patrioten, die an dieser Stelle zwischen 1940 und 1945 erschossen wurden.

Im Südflügel des Schlosses befindet sich in der Krypta der Schlosskirche die letzte Ruhestätte der norwegischen Könige der Neuzeit. Zur Zeit beherbergt die Krypta zwei Särge, in denen Hakon VII und Olav V. mit ihren Ehefrauen bestattet wurden.

Die Festung Akershus ist von Montag bis Sonntag von 6 – 21 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Um 13:30 Uhr ist die Wachablösung der königlichen Garde ein gern gesehenes Ereignis. Ansonsten genießt man den Bummel über die historische Anlage und den herrlichen Blick über den Hafen hinüber nach Aker Brygge und zum Rathaus, besucht eines der Museen oder das am Ufer eines kleinen Teiches gelegene Café.

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