Der Osloer Dom

Osloer Dom

Osloer Dom

Im Zentrum der Osloer Innenstadt und nicht weit ab von der Karl Johanns Gate, liegt der Osloer Dom (Oslo Domkirke). Der Osloer Dom ist eine Kreuzkirche, wurde in der Zeit von 1694 bis 1697 gebaut und ist damit die älteste Kirche in Norwegens Hauptstadt. Der Dom gehört zu einer von drei Kathedralen in Oslo.

Die Inneneinrichtung und viele Skulpturen sowie Malereien wurden jedoch erst um 1720 fertiggestellt. Bis dahin wurde der Dom von Oslo immer wieder umgebaut und renoviert. Nichtsdestotrotz konnte sich das Gotteshaus viele Besonderheiten erhalten, die aus der Anfangszeit der Kirche stammen. Nach dem großen Brand von Oslo im Jahre 1624 wurde die Stadt verlagert. Im neuen Stadtzentrum entstand 1632–1639 ein neuer Dom, während der alte verfiel. Die neue Kirche brannte bereits Ende des 17. Jahrhunderts nieder. An ihrer Stelle wurde in den Jahren 1694-1697 der heutige Dom erbaut.

Seinen heutigen Namen bekam der Dom erst 1950. Im Zuge des 900 jährigen Jubiläums der Stadt, wurde der Name von „Vår Frelsers kirke“ in Oslo domkirke geändert.

Die Osloer Kathedrale ist die wichtigste Kirche in Oslos Bistum. Die königliche Familie und die norwegische Regierung nutzen die Kirche für öffentliche Veranstaltungen wie Hochzeiten und Beerdigungen. Am 29. August 1968 nahm hier der Kronprinz und spätere König Harald V. Sonja Haraldsen zur Frau. Am 25. August 2001 fand die Hochzeit ihres Sohnes Kronprinz Haakon von Norwegen mit Mette-Marit Tjessem Høiby ebenfalls in dieser Kirche statt.

Der Osloer Dom diente nach den Anschlägen von 2011 als Ort der Trauer. Den 400 Jahre alten Dom von Oslo und den kleinen Platz davor haben die Norweger nach den Attentaten schnell als den richtigen Ort für ihre Trauer entdeckt. Das schlichte Innere der Kirche füllte sich immer mehr mit Kerzen und Blumen. Viel größer aber war das Blumenmeer und die vielen trauernden Menschen vor den Pforten des Gebäudes. Die zahlreichen Blumenfelder dehnten bis über die vorbeiführenden Straßen aus. Tausende Rosen, Tulpen und Nelken lagen auf dem Asphalt, dazwischen einzelne Trauerkarten mit persönlichen Worten, Fotos der Opfer und vieles mehr.

In der Kirche befindet sich für Touristen und Besucher ein Souvenirshop mit einigen Andenken an Oslo, sowie auch Bücher und Postkarten zum Dom. Der Dom kann kostenlos von Montag bis Sonntag (10.00 – 16.00 Uhr) besichtigt werden. Fotografien sind ohne Blitz möglich.

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Die Krone

1 Norwegische Krone

1 Norwegische Krone

In diesem Artikel geht es um die Norwegische Krone. Doch nicht um die Krone, die seine Majestät König Harald sinngemäß auf dem Kopf trägt, sondern um die Norwegische Währung. Eine der ersten Fragen, die man sich stellt, wenn man in ein anderes Land reist, sind sicher die des Geldes. Womit zahle ich dort? Muss ich etwas Geld eintauschen? Wie ist der Kurs?

Klären wir zunächst die Währungsfrage. Da die Bürger Norwegens letztmals 1994 gegen einen EU-Beitritt gestimmt haben, wird dort natürlich auch nicht mit dem Euro bezahlt. In Norwegen kurbelt die Norwegische Krone (NOK) die Wirtschaft an und ist das gesetzliche Zahlungsmittel. Sie wird jedoch auch häufig entlang der schwedischen und finnischen Grenze und in einigen dänischen Fährhäfen akzeptiert. Die Norwegische Krone wurde 1875 in Norwegen eingeführt und löste den bis dahin gültigen Specietaler als offizielles Zahlungsmittel ab.

Eine Krone entspricht 100 Øre. Diese verliert jedoch immer mehr an Bedeutung, so dass fast nur noch die 50-Øre-Münzen exisitiert. Diese werden jedoch auch schon aus der Zirkulation genommen werden. In Supermärkten werden die Preise somit häufig aufgerundet, obwohl auf den Preisschildern „hinter dem Komma“ noch Zahlen stehen. Somit bezahlt man meist immer etwas mehr.

Die norwegischen Banknoten (zu 50, 100, 200, 500 und 1000 Kronen) haben alle unterschiedliche Größen, die mit steigendem Geldwert zunehmen. Sie zeigen aktuelle norwegische Künstler und Wissenschaftler. Die Münzen (50 Øre, 1, 5, 10, 20 Kronen) tragen auch typisch norwegische Symbole und Zeichen wie zum Beispiel ein Wikingerschiff oder den St. Olav-Orden. Harald V. befindet sich in einem Halbporträt auf den 10- bzw. 20-Kronen-Münzen. Vor allem von den 20-Kronen-Münzen existieren zudem viele Sonderprägungen mit anderen Motiven.

Vor einem Aufenthalt ist es Sinnvoll, sich über den aktuellen Kurs zu informieren. Den günstigsten Kurs beim Geld tauschen bekommt man, wenn man in Norwegen tauscht. Je nach Bank und Wechselstube werden unterschiedliche Gebühren erhoben, so dass sich ein Preisvergleich lohnt.

Das gängigste Zahlungsmittel ist in Norwegen aber schon längst nicht mehr das Bargeld. Es kann bei nahezu allen Händlern mit Karte bezahlt werden. Doch Vorsicht: Während in Deutschland die EC-Karte Standard ist, so ist in Norwegen die Visakarte das gängigste Zahlungsmedium. Die in Deutschland übliche Kontokarte ist eine EC-Karte die dem Maestro System angeschlossen ist. In Norwegen sind alle Bankkarten dem Bank Axept System angeschlossen, welches nicht mit Maestro kompatibel ist. Es ist aber möglich, mit der EC-Karte Bargeld an den Geldautomaten der Banken abzuheben. Dabei ist es Sinnvoll wenige Male größere, als mehrmals kleinere Beträge abzuheben, denn die Bank in der Heimat berechnet dafür Gebühren.

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