Reise Know-How Norwegen

Reiseführer für individuelles Entdecken: Das Land bis hinauf zum Nordkap individuell entdecken und erleben

Dieser umfassende Reiseführer voller Reise-Know-How weist den Weg zu den schönsten Orten im Land der Wasserfälle und Trolle und beschreibt alle sehenswerten Städte, Regionen und Landschaften bis hinauf zum Nordkap. Zahllose wichtige Informationen zu allen praktischen Reisefragen wie An- und Weiterreise (mit Auto, Bahn, Bus oder Flugzeug), Fährverbindungen, Essen und Trinken, Shopping und Unterhaltung ermöglichen individuelle Entdeckungstouren. Dazu kommen aktuell vor Ort recherchierte Unterkunftsempfehlungen für Hotels, Jugendherbergen, Camping und Hütten.

Aktivurlauber freuen sich über die Tipps zu Sport- und Freizeitmöglichkeiten wie Bootsfahrten, Angeln, Wintersport, Radfahren, Wandern, Rafting und Klettern.Norwegen gehört mit seinen tiefblauen Fjorden, weiten Hochebenen, mächtigen Gletschern und filigranen Stabkirchen zu den interessantesten Reisezielen in Europa. Mit diesem Reisehandbuch lässt sich Norwegen zu jeder Jahreszeit genießen. Oslo, Bergen und Trondheim werden genauso kenntnisreich und ausführlich beschrieben wie z.B. die Lofoten oder die Nordkaproute. Detaillierte Stadtpläne und Übersichtkarten sowie ein 24seitiger Kartenatlas erleichtern die Orientierung. Die kleine Sprachhilfe Norwegisch trägt zur besseren Verständigung bei. Wissenswertes zu Geschichte und Bevölkerung, Natur und Umweltschutz, Kunst und Kultur, Politik und Wirtschaft rundet den nützlichen Reiseführer ab.

 

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Die Stabkirche von Urnes

Die Stabkirche von Urnes am Lusterfjord Ein wenig abseits liegt sie schon: Norwegens älteste Stabkirche in Ornes am Ostufer des Lusterfjordes, einem Seitenarm des Sognefjordes. Einen Besuch ist diese Kirche, die seit 1979 als UNESCO – Weltkulturerbe anerkannt ist, auf jeden Fall wert.

Zu erreichen ist Ornes am reizvollsten mit der kleinen Fähre aus Solvorn. Von Sogndal am Ufer des Sognefjordes kommend folgt man der Rv55 und biegt kurz vor Hafslo nach rechts ab. Das Auto kann man getrost am Fähranleger in Solvorn stehen lassen, der kurze Weg bergauf zur Kirche ist – wenn man gut zu Fuß ist – leicht zu bewältigen.

Der Ursprung der heute erhaltenen Kirche geht in die Zeit um 1100 zurück, das heute erhaltene Gebäude wurde im 12. und 13. Jahrhundert unter Verwendung von Teilen der alten Kirche errichtet.

Fotos: Kirsten Henckel

Schnitzerei am Nordportal

Weitere Anbauten erfolgten in den folgenden Jahrhunderten, so wurde um 1600 ein Anbau, der die Kanzel vergrößerte, errichtet und ein kleiner Turm auf dem First um 1704. Einzigartig aber ist das „Nordportal“, das reich geschnitzt bandförmige Elemente und schlanke Tierformen vereinigt. Der Name Urnes-Stil bezieht sich heute auf alle Arbeiten des Mittelalters, in der man diese Art von ineinander verschlungenem Getier und Gewächs wiederfindet. Es gibt jedoch keine Arbeiten in solcher Vollendung wie sie am Nordportal der Stabkirche von Urnes zu sehen sind. Man nimmt an, dass das Relief den Kampf der Hirsche und Schlangen darstellt, die in der Weltenesche Yggdrasil wohnen.

Im inneren der Kirche – empfehlenswert ist es an einer Führung teilzunehmen, die auch in deutscher Sprache angeboten wird – kann man sehr gut die besondere Bauweise der Stabkirchen erkennen.  Die Stämme wurden entastet und auf der Wurzel getrocknet, so dass das Harz austrieb und den Stamm konservierte. So sind heute noch die vor ca. 900 Jahren geschlagenen Stämme ohne jede weitere Konservierung unbeschädigt erhalten.

Einige Schnitzereien findet man auch im Innenraum und auf dem Altar steht ein Kerzenleuchter in Form eines Wikingerschiffs, eine mittelalterliche Eisenarbeit, nicht viel jünger als die Kirche selbst. Neun Kerzen brennen darauf, möglicherweise eine Anspielung auf den in der Edda erwähnten Weltenbaum: „Neun Welten kenn ich, neun Äste weiß ich, am starken Stamm im Staub der Erde…“

Nach dem Besuch lädt das kleine Café Urnes Gard direkt an der Kirche zum Verweilen ein, bevor es nach kurzem Fußweg mit der Fähre zurück nach Solvorn geht.

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