Au-Pair in Norwegen
Um Norwegen und die Norweger näher kennenzulernen, ist ein Au-Pair- Aufenthalt eine gute Idee.
Man wohnt bei einer Gastfamilie, lernt die Sprache, macht sich mit den norwegischen Gepflogenheiten vertraut und kann sich im Land umsehen.
Das Au-Pair wird in die Gastfamilie integriert, erhält Kost, Logis und ein Taschengeld. Im Gegenzug hilft es bei der Kinderbetreuung und übernimmt leichte Hausarbeiten.
Im Vordergrund sollte für das Au-Pair und die Gastfamilie der kulturelle Austausch stehen. Nicht nur das Au-Pair lernt die norwegische Gesellschaft und Kultur kennen, auch die Gastfamilie erweitert ihr Wissen und erfährt eine Menge über ihr Au-Pair und dessen Heimatland.
In Norwegen gilt für Au-Pairs eine Altersbeschränkung von 18 bis 30 Jahre. Man sollte wenigstens Englisch können und schon Erfahrungen in der Kinderbetreuung gesammelt haben.
Die Kosten für Hin- und Rückreise werden vom Au-Pair übernommen. Die Gastfamilien sind verpflichtet, eine Versicherung für ihr Au-Pair abzuschließen, welche die Rückführung im Todes- oder Krankheitsfall absichert.
Die Zeitdauer für einen Au-Pair- Aufenthalt ist auf höchstens 2 Jahre beschränkt, muss aber mindestens 6 Monate betragen.
Au-Pairs, die nicht aus der EU kommen, brauchen eine Arbeitserlaubnis, um in Norwegen einreisen zu dürfen. Nach der Einreise müssen sich alle beim Folkeregisteret (norwegisches Einwohnermeldeamt) ihres Ortes registrieren lassen und bekommen eine norwegische Personenkennziffer. Hat man diese, ist man zum Beispiel berechtigt, Ärzte und Krankenhäuser in Norwegen aufzusuchen.
Auf das verdiente Taschengeld muss in Norwegen Steuer bezahlt werden. Die Personenkennziffer dient auch der Anmeldung beim Finanzamt.
Worauf hat ein Au-Pair Anspruch?
- mindestens 5.000 Kronen Taschengeld pro Monat
- Arbeitszeit: höchstens 30 Stunden pro Woche, höchstens 5 Stunden am Tag
- 1 Tag in der Woche frei
- ein eigenes Zimmer
- ausreichend Verpflegung
- Norwegischkurs, der von der Gastfamilie bezahlt wird
- bezahlter Urlaub
Wer hilft bei Problemen?
Seit Dezember 2012 gibt es das Au-Pair-Center in Oslo. Wenn es Probleme mit der Gastfamilie gibt, man sich ausgenutzt fühlt, zu viel arbeiten oder unzumutbare Arbeiten ausführen muss, kein Taschengeld bekommt oder ähnliches, kann man sich hierher wenden.
Die Dienste des Au-Pair-Centers sind kostenlos und können sowohl von den Au-Pairs als auch von den Gastfamilien in Anspruch genommen werden. Das Center arbeitet unabhängig und ist niemanden unterstellt. Auf Wunsch werden die Anfragen anonym behandelt.
Kontakt Au-Pair-Center
Adresse | Keysersgate 15 0130 Oslo |
Telefon | +47 454 02 021 |
aupair@npaid.org | |
Webseite | www.folkehjelp.no/aupair/ www.facebook.com/AuPairCenterNorge |
Öffnungszeiten | Mo – Fr 9 – 15 Uhr |
Das Au-Pair-Center ist aber nicht nur eine Anlaufstelle bei Problemen. Auch für Informationen oder Kontakt zu anderen Au-Pairs im Land ist man hier an der richtigen Adresse.
Vermittlung
Die meisten Au-Pairs in Norwegen kommen über eine private Anzeige der Gastfamilie oder eine internationale Vermittlungsagentur ins Land. Es gibt aber auch norwegische Agenturen:
www.atlantis.no
www.energyaupair.no
www.aupairnorge.no
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Flatbrød
Flachbrot, auf norwegisch Flatbrød, ist ein traditionelles norwegisches ungesäuertes Brot und irgendwie eine Art Knäckebrot. Es ist trocken, flach, knusprig und häufig zur Weihnachtszeit vorzufinden. Flatbrød war eine essentielle Kost für tausende Jahre, seit der Zeit der Wikinger. Doch nun wurde es durch das kommerzielle Hefebrot „ersetzt“.
Vor allem Farmer und Bauern haben damals das Flatbrød täglich gegessen. Die Technik und die Rezepte zum backen des Brotes wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Frauen die das Flatbrød backen konnten waren sehr gefragt. An der Westküste hat man sich gesagt, dass die Frau in dem haus nicht sehr tüchtig und sich nur wenig um den Haushalt kümmert wenn nur wenig Flatbrød vorrätig gewesen ist oder eine Frau sei nicht verheiratet, wenn sie nicht wüsste wie man spinnt, webt und Flatbrød backt.
Flatbrød war und ist für die Norweger eine wichtige und kostbare Nahrung geworden. Es lässt sehr lange lagern, da es aufgrund dessen, weil es so trocken ist, nicht gären kann. Dies war früher eine sehr wichtige Eigenschaft. An einem Tag im Herbst wurde Flatbrød für den ganzen Winter gebacken. Da das Brot immer getrocknet werden muss, sagt man „je älter das Flatbrød, umso besser der Geschmack, wie beim Wein.
Das Brot kann unterschiedliche Stärken für unterschiedliche Verwendungen haben. Das dünne Brot wurde häufig verwendet wenn Besuch kam und wurde mit Käse oder Marmelade garniert. Das dickere Brot wurde für herzhaftere Gerichte wie Suppe oder Eintöpfe als Beilage gegessen.
Heute wird das Flatbrød nur noch selten Zuhause gebacken. Es ist zu aufwändig und im Supermarkt gibt es das für nur wenige Kronen. Doch es wird auch heute noch sehr häufig und gern gegessen und das nicht nur im Winter zu Weihnachten. Auch im Sommer gibt es an warmen Sommertagen das sogenannte Spekemat. Das Brot wird dann zusammen mit vielen verschiedenen Wurstwaren oder auch Fisch gegessen. Die Norweger lieben es – damals und heute.
Klara Faistauer sagt:
Hallo, mein Name ist Klara, im August 2014 gehe ich für ein Jahr als Au Pair nach Oslo. Aus diesem Grund wollte ich fragen, ob es Organisationen gibt, die einem helfen könnten, dort Freunde zu finden (andere Au Pair’s) ? Lg Klara
Kathrin sagt:
Hallo Klara,
wie schon im Artikel erwähnt, gibt es in Oslo das Au-Pair-Center. Dort wird sich um alle Deine Anfragen und Probleme gekümmert. Zudem betreibt das Center ein Café, in dem sich Au-Pairs treffen und kennenlernen können.
Hier nochmals die Kontaktdaten:
Adresse:
Keysersgate 15
0130 Oslo
Telefon:
+47 454 02 021
E-Mail:
aupair@npaid.org
Web:
http://www.folkehjelp.no/aupair/
http://www.facebook.com/AuPairCenterNorge
Viel Spaß und Glück in Norwegen!