Bacalao – traditionelles, norwegisches Fischgericht

BacalaoBacalao ist das spanische Wort für den Dorsch. In Norwegen wird der Begriff für ein Topfgericht mit Klippfisch benutzt. Das Rezept für die Mahlzeit brachten portugiesische und spanische Seefahrer ins Land. Es gibt eine Vielzahl von Variationen für die Zubereitung. Gemeinsam ist allen die Verwendung von gewässerten Klippfisch, Kartoffeln und Zwiebeln…

Klippfisch ist getrockneter und gesalzener Dorsch. Beim Trocknen wird dem Fisch lediglich Wasser entzogen, Geschmack und Nährwert bleiben erhalten. Er ist fettarm und reich an Proteinen, Vitamin B, Eisen und Kalzium.

Rezept für eine klassische Bacalao

600 g Klippfisch (gewässert)
750 g Kartoffeln (fest kochend)
300 g Zwiebeln
150 ml Tomatenmark
300 ml Wasser
200 ml Sonnenblumenöl
1/4 frische Chilischote (oder  2 – 3 getrocknete)

Der Fisch muss 1 – 2 Tage vorher schon ins Wasser gelegt werden. 1 kg trockener Klippfisch ergibt etwa 1,5 kg gewässerten. Das Wasser sollte mehrmals gewechselt werden.

Die Hälfte des Öls in einen großen Topf geben. Die grob geschnittenen Zwiebeln, die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln und den in mundgerechte Stücke zerkleinerten Fisch (ohne Haut) abwechselnd in den Topf schichten, dabei mit den Zwiebeln beginnen. Den Rest des Öls, das Tomatenmark, das Wasser und die fein gehackte Chilischote gut vermischen und über die Zutaten im Topf verteilen. 1 – 2 Stunden köcheln lassen, bis alle Zutaten gar sind.
Nicht umrühren, sonst wird das Gericht leicht zu Brei. Nur den Topf hin und wieder ruckartig drehen, um das Anbrennen zu vermeiden. Die hier angegebenen Mengen reichen für 6 – 8 Personen. Serviert wird die Bacalao heiß und mit Brot. Guten Appetit!

 

Weitere Rezepte unter:
www.aperitif.no

 

 

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Stetind - Norwegens Nationalberg

Stetind

Foto: www.stetind.nu

Der Stetind in der Provinz Nordland ist einer der schönsten und markantesten Berge Norwegens. Er ist 1.392 m hoch und am Stefjord in der Kommune Tysfjord zu finden. Er gilt als der Nationalberg Norwegens, nachdem die Zuhörer des NRK Reiseradioen ihn im Jahre 2002 zu diesem gewählt hatten…

Der Stetind hat die Form eines Obelisken mit glatten Wänden vom Wasser bis zu seiner oberen Kante. Die Oberseite ist flach, als ob die Spitze abgeschnitten wurde, was dem Berg seinen Namen gab (ste = Amboss). Wegen seines kuriosen Aussehens ist er schon in alten Zeiten als Landmarke von den Seeleuten benutzt worden. Das Bergmassiv besteht aus Granit und Gneis. Nach dem Stetind wurde das seltene Mineral Stetinditt benannt, da es hier zum ersten Mal gefunden und untersucht wurde. Es gehört zur Zirkongruppe.

Der Stetind ist ein beliebter Kletterberg. Die ersten Versuche, ihn zu besteigen, fanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts statt. Aber erst am 30. Juli 1910 schafften es Ferdinand Schjelderup, Carl Wilhelm Rubenson und Alf Bonnevie Bryn, den Berg zu bezwingen.
Heutzutage könnt ihr geführte Klettertouren von Juli bis Mitte September buchen. Voraussetzungen sind eine gute Kondition und keine Höhenangst.

Vor allem in der samischen Mythologie spielt der Stetind eine große Rolle. Er gilt als heiliger Berg, und mehrere Sagen sind an ihn geknüpft. Die bekannteste ist die Sage vom Riesenvogel, zu finden in der Sammlung Lulesamiske eventyr og sagn.

 

Weitere Infos:
www.tysfjord-turistsenter.no

 

 

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