Das königliche Schiff

Die "Norge"

Die “Norge”

Das königliche Schiff von Norwegen trägt den Namen „Norge“. Das Königsschiff ist ein Geschenk des norwegischen Volkes an König Håkon VII. nach einer landesweiten Spendenaktion im Jahr 1947. Bereits 1905 sollte ein Schiff für den König angeschafft werden, doch die Haushaltskasse und zwei Weltkriege verzögerten das Vorhaben um einige Jahre.
Das Schiff ist Eigentum des Königs und für den täglichen Betrieb ist die Marine zuständig. Wenn der König sich an Bord der “K/S Norge” aufhält, weht die Königsflagge an der Spitze des Besanmastes. Im Juli 1947 wurde die britische Motoryacht „Philante“, die 1937 für Sir Thomas Sopwitch gebaut und als Begleitschiff während des 2. Weltkrieges verwendet wurde, von Norwegen gekauft. Pünktlich zum 75. Geburtstags des Königs, wurden die Arbeiten im Jahr 1948 abgeschlossen und König Håkon konnte endlich seine königliche Yacht, mit dem Namen „Norge“, in Empfang nehmen. Nun war es dem König möglich selbst an den entlegensten Küstenorten sein Volk zu besuchen.

Ausgiebig überholt wurde das Schiff 1985, doch das eher unfreiwillig. Es sollten ursprünglich nur kleinere Schweißarbeiten an dem Schiff durchgeführt werden, ein dadurch entfachtes Feuer erhöhte den Aufwand aber erheblich. Nur der Rumpf des Schiffes und die Maschinen konnten gerettet werden. Das schrottreife Schiff wurde daraufhin wieder aufgebaut und konnte nach einem Jahr wieder in Betrieb genommen werden. Nun war es auf dem neuesten Stand, sowohl technisch, als auch vom Aspekt der Sicherheit her.

Als König Olav 1991 starb, übernahm König Harald die „Norge“. Insgesamt gibt es zwei königliche Yachten: die „Norge“ und die dänische „Dannebrog“.

Die „Norge“ dient dem König zu verschiedenen Zwecken. Wenn der König an großen internationalen Yachtwettkämpfen teilnimmt, dient die sie als Basis. Der König und die Königin nutzen die königliche Yacht aber auch zu offiziellen Anlässen in Norwegen und außerhalb. Als ihre Majestäten im Sommer 1997 ihre 60. Geburtstage feierten, wurden die Gäste auf der Yacht empfangen. Die royalen Hochzeitsgäste von Mette-Marit und Kronprinz Håkon wurden ebenfalls auf die „Norge“ zu einer Fahrt eingeladen.

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
Loading...

Hinterlasse eine Antwort

Svalbard

Prins-Karls-Forrland

Prins-Karls-Forland

Svalbard, besser bekannt als Spitzbergen, ist eine Gruppe von Inseln zwischen dem Arktischen Ozean, der Barentssee, der Grönlandsee und dem Europäischen Nordmeer. Die Inseln gehören seit 1920 zu Norwegen und liegen nördlich vom norwegischen Festland.

Alle Siedlungen haben sich auf der größten Insel Spitsbergen niedergelassen. Die anderen Inseln von Svalbard sind völlig unberührt, allesamt Naturschutzgebiete und außer wenigen Ausnahmen nur schwer zugänglich. Svalbard ist der nördlichste Punkt Europas und der nördlichste ständig bewohnte Fleck unseres Planeten. Die Inseln liegen zwischen 74° und 81° nördlicher Breite sowie 10° und 35° östlicher Länge. Die grössten Inseln sind Spitsbergen, Nordaustlandet, Barentsøya, Edgeøya und Prins Karls Forland. Aber auch kleinere Inseln, wie beispielsweise die etwas südlicher gelegene Bäreninsel und Hopen zählen zu der Inselgruppe.

Longyearbyen ist die Hauptstadt von Svalbard. Dort wohnen etwa 1.800 Menschen. Ebenfalls gelegen auf Svalbard ist eine kleines russisch-ukrainische Dorf, mit dem Namen Barentsburg und ca. 900 Einwohnern.

Heute sind der Kohlenbergbau, Forschung und Tourismus wichtigste wirtschaftliche Standbeine. Doch die Kohlevorräte schwinden sowohl in Longyearbyen als auch in den russischen Siedlungen Barentsburg und Pyramiden. Somit wird der künftige Schwerpunkt im Bereich der Forschung und des Tourismus liegen. Der erste Anlaufpunkt für Touristen ist Longyearbyen aufgrund seines Flughafens. Die Hotel- und Gastronomielandschaft ist dort also relativ gut aufgestellt. Die Stadt wird als Ausgangspunkt für Ausflüge und Exkursionen in die Umgebung genutzt, wie z.B. für Wanderungen auf den Hausberg mit Blick über die Stadt und den Fjord, oder für Fahrrad-Touren durch das Adventsdal. Jährlich findet hier im Juni der „Spitzbergen-Marathon“ statt. Aufgrund seiner Lage ist es der nördlichste Marathon der Welt.

Im Spitzbergen-Vertrag steht, dass Norwegen keinerlei Einkünfte aus Svalbard beziehen darf. Das gesamte Steueraufkommen bleibt also auf den Inseln. Dies ist der Grund, weshalb das Steuerniveau in diesem Gebiet Norwegens besonders niedrig ist. Eine Umsatzsteuer existiert auf Svalbard sogar überhaupt nicht.

© 2002 - 2024 Schwedenstube by Karsten Piel All Rights Reserved