Die Oper von Oslo
Seit 2008 hat Oslo ein besonderes architektonisches Wahrzeichen: Das Opernhaus am Oslo-Fjord. Elegant passt es sich in die Hafenumgebung ein und soll laut Aussagen der Architekten einem im Meer treibenden Eisberg nachempfunden sein.
Die Möglichkeit, auf Teilen des Gebäudes spazieren zu gehen und einen Blick über den Hafen zu genießen, macht einen besonderen Reiz des Gebäudes aus. Außerdem können die Besucher durch die großen Fenster Einblicke in die Werkstätten der Oper gewinnen, wodurch eine besondere Form von Offenheit erreicht wird.
Das norwegische Architekturbüro Snøhetta gewann mit ihrem Entwurf im Jahr 2000 den ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für das neue Operngebäude. Die Architekten setzten bei der Planung auf die Verwendung von edlen Naturmaterialien. So besteht die Fassade zu 90 Prozent aus weißem italienischen Carrara-Marmor und zu 10 Prozent aus norwegischem Granit. Das Opernhaus mit einer Fläche von 39.00 Quadratmetern verfügt über mehr als 1.100 Räume. Der große Saal bietet Platz für rund 1.360 Zuschauer. Eine Besonderheit in dem Saal ist der 8,5 Tonnen schwere Kronleuchter mit einem Durchmesser von sieben Metern und insgesamt 8.500 Leuchtdioden. Der Saal ist mit Eiche ausgekleidet, was für eine besondere Akustik sorgt. Daneben gibt es zwei kleinere Spielsäle.
Im Innern des Gebäudes sind Kunstwerke von 17 Künstlern integriert, unter anderem von Pae White und Olafur Eliasson.
Das Gebäude wurde in Fachkreisen und auch von der Allgemeinheit sehr gelobt. Im Jahr 2009 erhielt das Architekturbüro für den Bau den renommierten Mies van der Rohe Award for European Architecture.
Video von der Errichtung des Baus im Zeitraffer
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