Finse

FinseFinse ist in Norwegen ein Gebiet in der Kommune Ulvik. Der Bahnhof von Finse liegt in einer Höhe von 1222 m und ist damit der höchste des gesamten norwegischen Eisenbahnnetzes. Weil es keine öffentlichen Straßen in Finse gibt, ist die Eisenbahn für den Transport von und nach Finse zuständig. Die Bahn gewährleistet die Versorgung mit Nahrung und Material und transportiert auch den Müll ab. Während der Sommermonate ist Finse aber auch zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen. Im Sommer wird es hier bis 30 Grad warm, im Winter bis minus 20 Grad kalt.

Im Winter ist Finse eine beliebte Anlaufstelle für Skisportler. Es wird dort aber auch für Expeditionen und Einsätze des Roten Kreuzes trainiert. Im Sommer ändert sich der Fokus vom Wintersport hin zum Mountain Biking und Wandern. Besonders der Rallarvegen ist eine beliebte Fahrradroute und viele Wanderungen führen zu dem Gletscher Hardangerjøkulen.

Entlang der Bahnschienen gibt es neben dem Bahnhof ein Eisenbahnmuseum, das Hostel Finsehytta, einige private Hütten und das Hotel Finse 1222. Das Hotel hat seinen Namen aufgrund der Höhenlage und ist die wohl luxuriöseste Unterkunft in der Umgebung. Es besticht ganz klar durch seine einzigartige Lage und hat rund 50 Zimmer. 1222 Meter über dem Meer liegen die gut einhundertfünfzig Hütten und Häuser. Die meisten dienen als Ferienwohnungen, es gibt nur eine Handvoll ständiger Bewohner. Die Siedlung zieht sich am Ufer des Finseneset entlang, eines großen, klaren und eiskalten Sees, der mit Schmelzwasser gefüllt ist. Es stammt von den Schneefeldern, die auch im Hochsommer die schroffen, steinigen Hänge teilweise bedecken, vor allem aber vom Jøkulen-Gletscher, der wie eine riesige blauweiße Kuppel das Bergmassiv an der Südseite des Sees bedeckt.

Zunächst wurde die Idee belächelt und als Wahnsinnig abgestempelt, eine Eisenbahn quer über die Berge zu bauen. Letztlich siegte jedoch der Pioniergeist über die Vernunft und etwa 2000 Männer rackerten sich 15 Jahre lang ab, ehe sich 1909 die erste Lok von der größten (Oslo) in die zweitgrößte Stadt (Bergen) Norwegens auf den Weg machte, mit Halt in Finse. Heute ist Finse aber eines der ungewöhnlichsten Reiseziele Norwegens.

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Eismuseum "Magic Ice" in Svolvær

Eismuseum-SvolvaerWenn ihr in Svolvær auf den Lofoten seid, lohnt es sich, dem Eismuseum Magic Ice einen Besuch abzustatten. Wunderschöne Eisskulpturen, die in diversen Farben angeleuchtet werden, und eine Bar ganz aus Eis erwarten euch. Das Ambiente dort ist wirklich einmalig…

Das Eismuseum wurde im Jahre 2004 eröffnet und ist Norwegens erste Galerie und Bar ganz aus Eis. Der Begriff “Museum” ist hier eigentlich ein bisschen fehl am Platze.
Die Skulpturen erzählen vom Leben auf den Lofoten, den hart arbeitenden Menschen, der unberechenbaren Natur, vom Aberglauben
Eismuseum-Svolvaerund von alten Traditionen. Dramatisch beleuchtet, mit Bildern ausgeschmückt und mit Musik untermalt werden die Kunstwerke aus Eis ins rechte Licht gesetzt.
Am Eingang bekommt ihr ein Cape, das ausreichend gegen die Kälte schützt.
Auch die Bar, Gläser und Tische bestehen aus durchsichtigem Eis. Es wird eine große Auswahl an verschieden Getränken angeboten, die in handgemachten Eisgläsern serviert werden. Das ist schon ein Erlebnis!

Ihr findet das Magic Ice am Ende des Hurtigruten-Kais in Svolvær. Es ist möglich, bei einem Halt der südgehenden Tour der Hurtigruten an Land zu gehen, um das Eismuseum zu aufzusuchen.

Eismuseum-SvolvaerEs hat das ganze Jahr geöffnet, in der Hauptsaison (15.06. – 25.08.) von 12 bis 23 Uhr, sonst zwischen 18 und 22 Uhr. Der Eintrittspreis liegt derzeit bei 95 NOK, Kinder zahlen 65 NOK. Es gibt Ermäßigungen für Familien und Gruppen. Große Gruppen müssen vorab angemeldet werden.

 

Weitere Infos unter:
www.magic-ice.no
lofoten.info

 

(Fotos: M. Jürgensen)

 

 

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