Gaahl

Kristian Eivind Espedal gehört zu einer der Metalgrößen in Norwegen. Den meisten Fans dieser Musikszene ist er jedoch besser bekannt unter seinem Künstlernamen Gaahl bekannt, mit dem er vor allem bei Gorgoroth berühmt wurde.

Kristian Eivind Espedal alias Gaahl wurde am 7. August 1975 in Sunnfjord in Norwegen geboren. Vielen Metalanhängern ist er bekannt als der Frontmann der Band Gorgoroth. Doch nicht nur dort zeichnete er sich durch seinen markanten Gesang beziehungsweise Geschrei aus. Auch in Bands wie Trelldom und Gaahlskagg verschaffte er sich als Mitbegründer einen Namen. Ebenfalls in den Fokus wurde Gaahl 2007 bei einer Dokumentation gerückt.

Nach einem langen Rechtsstreit um den Bandnahmen Gorgoroth verließen Gaahl und Gorgoroth-Mitglied King Ov Hell die Band. Zusammen gründeten sie God Seed und Gaahl mischte auch bei Wardruna mit. Außerdem wirkte er in dem ersten Black Metal Musical der Welt, Svartediket, mit, dass in Bergen im berühmten Theater “Den Nationale Scenen” aufgeführt worden ist. Doch aufgrund Gaahls früheren anti-christlischen Äußerungen rief das sogar den Bischof auf den Plan, der sich gegen ein Mitwirken des Metalheads in dem Stück verbürgte – ohne Erfolg.

Mutig galt vor allem Gaahls Entscheidung sich als homosexuell zu outen. Im harten Bereich des Metals galt das lange Zeit als ein Tabu. Mit seiner Outing Entscheidung 2008 brach er mit diesem Tabu. 2010 gewann Gaahl sogar den Award als “Gay Person Of The Year” in Bergen bei der “Bergen Gay Galla”. Gaahl war anwesend und akzeptierte diese Auszeichnung höchstpersönlich.

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Hamar – Olympiastadt am Mjøsasee

Hamar, am Ostufer von Norwegens größtem Binnensee – dem Mjøsasee – gelegen, ist als Austragungsort einiger Wettbewerbe der olympischen Winterspiele 1994 bekannt geworden. Aus dieser Zeit hat Hamar die imposante Veranstaltungshalle „Vikingskipet“ behalten, die in der Formgebung an ein umgekehrtes Wikingerschiff erinnert. Doch Hamar hat weit mehr als Erinnerungen an olympische Winterspiele zu bieten.

Olympiahalle Vikingskipet in Hamar

Olympiahalle Vikingskipet in Hamar

Hamar wurde 1152 gegründet und war im Mittelalter die einzige im Binnenland gelegene Stadt des Landes. Heute ist Hamar die größte der im Binnenland gelegenen Städte Norwegens und hat ca. 30.000 Einwohner. Sehenswert ist die Ruine der Domkirche Hamar, die nach historischen Beschreibungen eine der schönsten Kirchen Norwegens gewesen sein soll. Sie wurde bei einem schwedischen Angriff im Dreikronenkrieg zerstört. Die als Ruine erhaltene Kirche ist Teil des Hedmarksmuseet (Museum Hedmarks). Seit 1998 befindet sie sich unter einer schützenden Glaskonstruktion der Architekten Lund & Slaatto. Die neue Domkirche Hamars wurde von dem deutschen Architekten Schirmer im neoromanischen Stil errichtet und im Jahr 1866 geweiht.

Eine weitere historische Sehenswürdigkeit ist der Raddampfer „Skibladner“, der unter anderem auch Hamar anfährt. Es ist der älteste noch in Betrieb befindliche Raddampfer der Welt. In Norwegen ist das Schiff eine sehr bekannte und beliebte Touristenattraktion. Die Skibladner fährt in den Sommermonaten von Juni bis August.

Winterstimmung am Mjösasee

Winterstimmung am Mjösasee

Für Technikfreunde empfiehlt sich ein Besuch im „Norsk Jernbanemuseum“, dem Eisenbahnmuseum der Stadt am Strandveien 163 gelegen. Das Museum ist eines der ältesten Eisenbahnmuseen der Welt und wurde 1896 errichtet, es bietet eine Ausstellung, die wie ein Stadtbahnhof mit zwei Bahnsteigen und Zügen aufgebaut ist. Das Hauptgebäude zeigt außerdem eine Modellbahnausstellung in der zahlreiche norwegische Bahnlinien dargestellt werden. Ein Kinderspielplatz und eine Bibliothek mit Literatur über das Eisenbahnwesen runden das Angebot ab. Im Museumspark sieht man neben historischen Loks und Wagen auch Norwegens ältestes Bahnhofsgebäude; Kløften stasjon.

Weitere Museen im Stadtgebiet sind das Auswanderungsmuseum (Norsk Utvandringsmuseum), das über die Geschichte der Auswanderung nach Nordamerika informiert, ein der Sängerin Kirsten Flagstad gewidmetes Museum und das Hamar Bispegard Museum, welches auf dem Ausgrabungsgelände eines ehemaligen Bischofssitzes errichtet wurde und auch architektonisch (Architekt Sverre Fehn) sehenswert ist.

Nach so vielen kulturellen Schätzen entspannt man am Besten bei einem Spaziergang am Ufer des Mjøsa und kehrt anschließend noch bei „Tante Gerda“ (Café und Galerie) ein. In der Strandgata 35 betreiben Svein Ørsnes und Kirsti Hougen dieses Café, in dem man einfach wunderbar entspannen kann. Tante Gerda hat täglich von 10 – 19 Uhr geöffnet.

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