Hardanger
Der Hardangerfjord (norwegisch: Hardangerfjorden) ist ein etwa 170 Kilometer langer Fjord an der südwestlichen Atlantikküste Norwegens im Fylke Hordaland. Die norwegische Landschaftsroute Hardanger verläuft größtenteils am Fjord entlang durch ein landschaftlich reizvolles und traditionsreiches Gebiet.
Berge, Fjorde, Wasserfälle und Gletscher locken hier seit über hundert Jahren Touristen an. Bekannt ist der Hardangerfjord auch für den Obstanbau, der bereits seit dem 14. Jahrhundert betrieben wird. Aus dieser Gegend kommt das meiste Obst und Beeren in Norwegen (hauptsächlich gibt es Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Himbeeren und Erdbeeren) und die Region gilt darum zu Recht als der Obstgarten Norwegens. Wer im Mai an den Hardangerfjord reist, erlebt die spektakulär-schöne Obstblüte mit. Der Boden entlang der Fjorde gibt dem Obst einen ganz besonders frischen, säuerlichen Geschmack. In der Saison wird das Obst oft an kleinen Ständen am Straßenrand zum Verkauf angeboten.
Zur norwegischen Landschaftsroute Hardanger gehören die Strecken von Granvin nach Steinsdalsfossen, von Norheimsund nach Tørvikbygd, von Jondal nach Utne sowie von Kinsarvik und Odda nach Låtefoss. Die Gesamtlänge beträgt 158 km. Von Tørrvikbygd nach Jondal sowie von Utne nach Kinsarvik verkehren Fähren.
Der Wasserfall Steinsdalsfossen befindet sich 2 km westlich von Norheimsund. Der Wasserfall hat zwar nur eine Fallhöhe von 50 m, aber man kann auf einem Wanderweg direkt hinter ihm hindurchgehen. dies ist besonders im Frühjahr während der Schneeschmelze ein Erlebnis der besonderen Art.
Wer es größer mag besucht den Vøringsfossen. Er ist mit ca. 182 Meter Höhe und davon einem freien Fall von über 140 Metern einer der berühmtesten Fälle in Norwegen. Aber auch viele kleinere Fälle säumen den Weg am Hardangerfjord entlang, dessen Naturschönheit auch ohne spektakuläres einfach überwältigend ist.
Für Technikinteressierte gibt es die Hardanger Museumswerft in Norheimsund. Sie ist ein interaktives Museum, in dem der Fokus auf dem Bootsbau und der Bootsrestaurierung liegt. Sehenswert ist auch das Wasserkraftwerk Tyssedals am Sørfjord . Bei Inbetriebnahme im Jahr 1918 war Tyssedals das größte Wasserkraftwerk Europas. Heute ist das Kraftwerk ein Kulturdenkmal. Geführte Touren bietet das Norwegisches Wasserkraft- und Industriemuseum in Tyssedal.
Ähnliche Beiträge:
Oslo Fashion Week
Die Oslo Fashion Week (OFW) ist Norwegens größte Modemesse gewesen. Gegründet und geleitet wurde die Fashionveranstaltung von Pål Vasbotten und fand das erste mal im Februar 2004 statt. Die zwei mal im Jahr – Februar und März – organisierte Modewoche, sollte vor allem die norwegische Mode international bekannter machen.
Zusammen mit der norwegischen Zeitschrift „Henne“, hat die Oslo Fashion Week jährlich den Modedesignpreis „Nåløyet“ an die besten Designer verliehen.
Seit der Modewoche in 2011 wurden keine Pelze mehr gezeigt. In Zusammenarbeit mit der Tierrechtsorganisation NOAH haben die norwegische Modejournalistin Hilde Marstrander und die norwegischen Designer Kjell Nordström und Fam Irvoll die Aktion „Mode gegen Pelz“ (Mote Mot Pels) gestartet, der sich die Oslo Fashion Week angeschlossen hat. Die Initiatioren von „Mode gegen Pelz” haben auch an die anderen Modewochen appeliert, auf Pelze zu verzichten. Mit dieser Entscheidung war Norwegen absoluter Vorreiter mit dieser Entscheidung.
Nach 10 Jahren OFW fand die Veranstaltung jedoch in 2014 überraschenderweise nicht statt. Im September 2013 hat OFW seinen Hauptsponsor L’Oreal verloren und konnte das Ziel, dass größte Mode-Event in Norwegen zu sein und dieses auch weiter auszubauen, nicht mehr umsetzen. Laut OFW-Gründer Pål Vasbotten war es notwendig, die Fashion Week zu ändern – um zu überleben. Die Veränderungen benötigen wohl jedoch etwas Zeit und aus dem Grund ist es nötig, dass die OFW für zwei oder drei Episoden aussetzt.
In den zehn Jahren seines Bestehens hat sich die OFW zu einem der wichtigsten Mode-Events für norwegische Designer entwickelt. Doch in den letzten Jahren hat die Fashion Week laufend Kritik einstecken müssen, auch weil die Organisation es nicht geschafft hat, genügend Aufmerksamkeit zu erregen und ausreichend neue interessante Designer und Marken zu präsentieren”. OFW ist eher eine Freakshow oder “Oslo Celebrity Week” als eine tatsächliche Fashion Week, schreibt dagbladet.no.
Ob es den Organisatoren bisher gelungen ist sich neu zu strukturieren, ist noch nicht wirklich bekannt. Sogar die Website ist nicht verfügbar, genauso wenig wie ein neuer Termin. Einen Termin für den August 2014 gibt es nicht und wird es wohl auch nicht geben. Doch wer weiß, vielleicht taucht die OFW im kommenden Jahr wieder aus Ihrer Versenkung auf.