Mela Festival in Oslo

Seit 2001 findet jedes Jahr im Sommer auf dem Osloer Rathausplatz das Mela Festival statt. Es hat seine Wurzeln in Asien und ist das größte seiner Art außerhalb Asiens. „Mela“ ist ein Wort aus dem Sanskrit und bedeutet Treffpunkt. So versteht sich dieses Festival auch als Treffpunkt unterschiedlicher Kulturen und Stilrichtungen.

Aus aller Welt kommen die Künstler, die sich auf dem Rathausplatz präsentieren und es gibt sowohl Musik als auch Tanz, Theater und Film zu sehen und zu hören. Ein vielseitiges Angebot an Speisen aus den verschiedenen Kulturen rundet das Angebot ab und auch an ein Kinderprogramm wurde gedacht. So ist das Festival mittlerweile ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt geworden. Und das Beste dabei: Der Eintritt zum Mela Festival ist frei.

Ziel der Festivalmacher (Veranstalter ist die Kulturstiftung „Horisont“) ist es verschiedenste Kunstrichtungen der Welt die anderswo schon lange exisitieren in Norwegen bekannt zu machen und so – passend zum Stiftungsnamen – den Horizont zu erweitern.  Ca., 300.000 Besucher nutzen dies inzwischen jedes Jahr und lassen sich vom bunten Treiben des Festivals inspirieren.

Oslo Rathausplatz Foto: Kirsten Henckel

Oslo Rathausplatz
Foto: Kirsten Henckel

Natürlich hat auch die Politik inzwischen das Festival entdeckt. Die neue Regierungschefin Staatsministerin Erna Solberg ließ es sich nicht nehme in diesem Jahr ein paar Worte an die Menschenmenge zu richten.

Lust auf einen Besuch des Mela Festival bekommen? Das nächste Festival findet vom 14. Bis 16. August 2015 statt. Nähere Infos zum Festival und zum Programm gibt es hier: http://mela.no/

 

 

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Lilyhammer

Lilyhammer. Ja, damit ist die Stadt Lillehammer, gelegen am Mjøsa See, gemeint. Es ist der Name einer amerikanisch-norwegischen TV- und Video-on-Demand-Co-Produktion, eine Produktion zwischen dem norwegischen TV Sender NRK und dem US-amerikanischen Unternehmen Netflix.
Die Serie handelt von Frank „The Fixer“ Tagliano, verkörpert durch den ehemaligen „The Sopranos“ Darsteller Steven Van Zandt. Frank ist ein ehemaliges Mitglied der New Yorker Mafia. Nachdem er gegen seinen ehemaligen Boss aussagt, wird Tagliano auf eigenen Wunsch im Rahmen des Zeugenschutzprogrammes in das beschauliche Lillehammer umgesiedelt. Seit er während der Olympischen Winterspiele 1994 Bilder von “Lilyhammer“ (so spricht er es mit seinem amerikanischen Slang) im Fernsehen sah, ist Sportfan Frank Tagliano fasziniert von der norwegischen Kleinstadt und entscheidet sich daher für einen Neuanfang dort. Doch die Umgewöhnung vom gefürchteten und einflussreichen New Yorker Gangster zum arbeitslosen Immigranten in Norwegen erweist sich als schwieriger als gedacht. Bald schon lässt er sich mit dem Anwalt und Geschäftsmann Julius Backe (Sven Nordin) und dem früheren olympischen „Test Springer“ Torgeir Lien (Trond Fausa Aurvaag) auf windige Geschäfte ein.
Die erste Staffel wurde im November 2012 abgedreht und Anfang 2013 auf dem norwegischen TV-Sender NRK ausgestrahlt. Nur wenig später war die Serie auch auf dem Onlinedienst Netflix verfügbar, welcher nun vermutlich auch langsam in und nach Europa expandieren möchte. Lilyhammer, erklärt Netflix , sei eine eigene Produktion, die erste originäre Netflix-Serie. Das ist insofern richtig, als Netflix sich an der Finanzierung beteiligt hat. Entwickelt wurde die Serie zunächst von Rubicon TV AS. Sie gehört seit 2009 zur Murdoch-Company Shine Group. Schon bald stieg die Seven One Media aus München ein, die Rechtehandels- und Vermarktungstochter des Medienkonzerns Pro Sieben Sat 1 (Sat 1, Pro Sieben, Kabel 1), schließlich auch Netflix. In Norwegen wurde noch nie so viel Geld für eine TV-Serie ausgegeben. 560.000 EUR soll eine Episode a 60 Minuten kosten, so die Schätzungen der Internet Movie Base (imdb).
In Deutschland läuft von Lilyhammer aktuell die zweite Staffel beim Pay-TV-Sender TNT Serie. Im Laufe des Jahres soll sie aber auch auf Arte ausgestrahlt werden.
Wundert euch also nicht, wenn bei eurem nächsten Lillehammer-Ausflug etwas Unterwelt in der Luft liegt. Wer hätte gedacht, dass nach den Olympischen Winterspielen von 1994, die Stadt Lillehammer in der Form wieder solch eine Aufmerksamkeit genießt?

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