NRK – Norsk rikskringkasting

Der mit NRK abgekürzte Norsk rikskringkasting ist die staatliche Rundfunkgesellschaft Norwegens. Ähnlich wie die deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkgesellschaften finanziert sich auch NRK aus den Rundfunkgebühren. Hinzu kommt eine Finanzierung aus dem Staatshaushalt.

Wie bei unseren öffentlich-rechtlichen Programmen sind auch die Radio- und Fernsehprogramme des NRK werbefrei. Lediglich Werbung der Sponsoren des Senders ist sowohl nach als auch vor einer Sendung erlaubt.

Der Norsk rikskringkasting, der 1933 gegründet wurde, ist das führende Medienunternehmen in Norwegen. Zu ihm zählen beeindruckende 15 Radio- und drei Fernsehkanäle. Dabei wird NRK an sich noch in weitere Einheiten unterteilt. Während im NRK Kringkasting vor allem die Programmgestaltung Vorrang genießt, beschäftigt sich NRK Nyheter ausschließlich mit aktuellen Nachrichten. Die Abteilung NRK Nyheter hat ihren Hauptsitz in Norwegens Hauptstadt Oslo. Hinzu kommen jedoch noch zwölf Studios, die landesweit verteilt sind. In Oslo werden vor allem die Unterhaltungs- und Kultursendungen produziert. Ebenfalls entstehen dort die Sendungen für Kinder.

Besonders ist auch NRK Sápmi. Diese Abteilung produziert die Programme nicht nur in Norwegisch. Vielmehr gestalten sie auch Programme auf Samisch.

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Kirsten Flagstad

Bereits an der E6 auf dem Weg nach Hamar gibt es die ersten Hinweistafeln auf das Kirsten Flagstad Museum in Hamar. Wer aber ist diese Frau, was hat sie besonderes geleistet, dass man ihr ein Museum widmet. In Deutschland ist sie eher unbekannt, in Norwegen jedoch sehr berühmt.

Kirsten Målfrid Flagstad – wie sie mit vollem Namen heißt – wurde am 12. Juli 1895 in Hamar in einer „Musikerfamilie“ geboren. Der Vater war Dirigent und spielte Geige, die Mutter war Pianistin. So war es kein Wunder, dass sie bald ihre Neigung und Liebe zur Musik entdeckte.

Bereits mit 18 Jahren gab sie ihr Debüt auf der Bühne und sang im Osloer Nationaltheater die Rolle der Nuri in der Oper „Tiefland“, dem meistgespieltem Werk des Komponisten Eugen d’Albert. Es folgte ein Studium in Stockholm und daran anschließend Engagements in Oslo und Göteborg.

Nach einer kurzen „Familienpause“ kehrte sie 1932 auf die Bühne zurück und sang im folgenden Jahr bei den Wagner – Festspielen in Bayreuth die Ortlinde (Die Walküre) und die dritte Norne in der „Götterdämmerung“.  1934 sang sie dort ebenfalls und gab die Sieglinde und die Gutrune.

Der internationale Durchbruch erfolgte im Jahr 1935, als sie in einer Rundfunkübertragung der Metropolitan Oper in New York – ebenfalls als Sieglinde – auftrat. Es folgten weitere Auftritte in den USA, meist in Werken von Wagner.  Ab 1936 sang sie im Royal Opera House in London unter der Leitung von Fritz Reiner und Wilhelm Furtwängler die Isolde (Tristan und Isolde), diese Interpretation der Isolde gilt noch heute bei Kennern als unerreicht und brachte ihr den Ruf eine der größten Wagnerinterpretinnen überhaupt zu sein. Hier als „Hörprobe“ der Link zu einer Aufnahme des Liebestodes aus Tristan und Isolde: http://www.youtube.com/watch?v=4tgn511ceNQ

Vor den Kriegswirren flüchtete sie 1941 zurück nach Norwegen, wo sie bis zum Ende des Krieges blieb.  Erst nach dem Ende des Krieges setzte sie ihre Karriere fort und trat hauptsächlich in den USA und in England auf. Im Jahr 1957 kehrte sie der Bühne den Rücken und arbeitete seitdem (1958 bis 1960) als künstlerische Leitung der Norwegischen Oper in Oslo.  Am 7. Dezember 1962 verstarb sie in Oslo.

Norwegen ehrt seine große Künstlerin mit einer Abbildung auf dem 100 – Kronen Schein und mit dem Kirsten-Flagstad-Museum in ihrem Geburtsort Hamar in der Kirkegata 11. .

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