Oslo Airport Gardermoen

Norwegens internationaler Flughafen liegt etwa 40 Autominuten und ca. 50 km nördlich von Oslo. Im zweiten Weltkrieg diente der Flughafen als Stützpunkt der deutschen Wehrmacht. Nach dem Krieg verwendete Norwegen den Flughafen für ihre Luftstreitkräfte. Auch heute befinden sich auf einem militärischen Teil des Flughafens einige Transportflugzeuge der Königlich-Norwegischen Militärs.

Die Verwendung des Flughafens hat sich mit der Zeit aber verändert. Nachdem der ehemalige Hauptstadtflughafen Oslo-Fornebu zu klein geworden ist, wurde dieser am 8. Oktober 1998 geschlossen. Neuer Hauptstadtflughafen wurde Gardermoen. Der militärische Teil wurde um einen zivilen erweitert und 2012 wurden 22,8 Million Passagiere abgefertigt. Der Flughafen gehört zu den modernsten Europas und soll bis 2017 vergrößert werden.

Der Wartebereich vor den Check-In-Schaltern beherbergt einige Einkaufsmöglichkeiten. Auch für diejenigen, die im letzten Moment noch ein Souvenir benötigen, ist etwas dabei. Dabei handelt es sich um ein kleines Geschäft, welches zum Teil etwas schönere Artikel im Sortiment führt als die in der Osloer Innenstadt.

Wie für die meisten Gebäude in Norwegen, wurde auch für den Bau des Terminals viel Holz verwendet und die Bauweise soll die Landschaft und Architektur Norwegens reflektieren.

Oslo-Gardermoen kann von Deutschland aus mit der Lufthansa (Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Hamburg), Norwegian Air Shuttle (Hamburg, Berlin-Schönefeld, Köln, München), SAS (Frankfurt am Main, Düsseldorf, München)  oder Air Berlin (Berlin-Tegel) angeflogen werden. Wer rechtzeitig einen Flug über Norwegian Air Shuttle bucht, kommt für unter 100 € nach Norwegen.

Direkt unter dem Terminal kann die Reise mit der norwegischen Bahn (NSB) fortgesetzt werden. Ein der NSB unabhängiges Unternehmen betriebt die einzige Hochgeschwindigkeitstrecke Norwegens. Über diese Strecke ist es möglich, die Osloer Innenstadt in nur 19 Minuten zu erreichen. Mit der NSB lassen sich unter Anderem Städte wie Hamar und Lillehammer von Gardermoen aus direkt erreichen ohne umzusteigen.

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Norsk Sommer

Sommer Norwegen

Sommer Norwegen

Die Norweger freuen sich jedes Jahr auf ihn – auf den „Norsk Sommer“. Sommer in Norwegen wird jedes Jahr zelebriert als wäre es der letzte auf Erden. Natürlich freuen sich die Norweger auch auf ihren Winter, allerdings ist der Sommer immer etwas ganz besonderes. Vielleicht auch weil er so relativ kurz ist.

Natürlich reisen die Norweger in ihrem Sommerurlaub auch ins Ausland. Neben den südlichen Ländern, ist auch Deutschland ein sehr beliebtes Reiseziel. Nicht nur die Preise reizen sie, sondern auch die Landschaft und die historischen Städte. Die Norweger bleiben im Sommer aber ebenso gerne Daheim und verschieben den Südenurlaub auf die dunkleren Tage. Da es Norwegen so üblich, dass der größte Anteil der Urlaubstage im Sommer genommen wird, bleibt zu dem Urlaub im Ausland, auch die Zeit in der Heimat noch einmal in die Ferien zu fahren. Auch die Schüler haben im Sommer anstatt sechs Wochen (wie es in Deutschland der Fall ist), acht Wochen Ferien. Dafür sind jedoch die Oster- und Herbstferien um jeweils eine Woche verkürzt.  Meistens treibt es die Familien und Freundeskreise an die norwegische Küste oder in die Berge, oder an beide Orte. Dabei werden alle Angebote, die die Natur mit sich bringt ausgenutzt. Tagsüber wird gewandert oder eine Kanu/Kajaktour gemacht und nachts bis in die Morgenstunden mit Aquavit und “Sommerøl” am Lagerfeuer, Wasser oder der eigenen Terasse gesessen. Die langen sonnigen Tage werden aufgesogen und als Reserve für den dunklen Winter gespeichert. Die hellen Juninächte verwandeln das Land in ein Abenteuer. Die Norweger sind fest davon überzeugt, dass der “Norsk Sommer” der beste Sommer überhaupt ist, wie auch die norwegischen Erdbeeren. Die seien ebenfalls die besten der Welt und werden in der warmen Jahreszeit in großen Mengen verspeist.

Auch im norwegischen Handel wird dem Sommer eine hohe Bedeutung zugeschrieben. So gibt es ständig Sommerangebote, ein Sommerbier, die Sommerausgabe einer Zeitschrift, den Song „Sommer i Norge“ und geschlossene Läden oder zumindest verkürzte Öffnungszeiten. Es ist ja schließlich „Norsk Sommer“ und der muss genutzt werden!

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