Ritlandskrater in Hjelmeland

Ritlandskrater

Der Ritlandskrater von Norden aus gesehen, Foto: www.geoforskning.no

Auf dem norwegischen Festland gibt es zwei Stellen, an denen ein Meteoriteneinschlag nachgewiesen wurde – der Krater in Gardnos und der Ritlandskrater in Hjelmeland (Ryfylke i Rogaland). Letzterer wurde von einem Einschlag, der vor über 500 Mio. Jahren stattfand, gebildet. Das genaue Alter ist nicht bekannt, Fossilienfunde aus dem Krater stammen aus dem mittleren Kambrium. Der Einschlag muss also davor passiert sein. Der Ritlandskrater hat einen Durchmesser von 2,7 km und ist etwa 350 m tief…

Der Krater liegt in einem Naturschutz- und beliebten Wandergebiet und ist leicht zugänglich. Er hat seinen Namen einem Hof zu verdanken, der sich in der Nähe befindet. Ihr könnt hier auf eigene Faust auf Tour gehen, es gibt aber auch Führungen durch das Gebiet. Auch der Ritlandskrater wurde von den Gletschern der Eiszeiten verformt, aber der Einschlag ist gut als runde Senke in dem kupierten Gelände erkennbar.

Der norwegische Geologe Fridtjof Riis untersuchte erstmals im Jahre 1985 das Gebiet. Er fand Gestein, dessen Herkunft nicht durch die gewöhnlichen geologischen Vorgänge wie Gebirgsbildung und Erosion zu erklären war. 2001 entwickelte er, nachdem er Forschungen im Gardnos-Krater vorgenommen und Gemeinsamkeiten entdeckt hatte, die Theorie, dass es sich hier um einen Meteoritenkrater handelt. Aber erst 2008 gelang es ihm, Schock-Quarz zu finden, das als Nachweis für einen Meteoriteneinschlag gilt.

Der Meteorit traf mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 km/Sekunde auf die Erde, die zur damaligen Zeit in diesem Gebiet von einem flachen Meer bedeckt war. Der Meteorit verdampfte und hinterließ einen Krater, der sich über Millionen von Jahren mit Sedimenten füllte. Durch Erosion wurde und wird er immer noch wieder freigelegt. Beim Einschlag wurde das zugrunde liegende Gestein zermalmt und zusammengepresst. Es entstand Suevit, das heute das Grundgestein des Kraters bildet. An den Kraterrändern sind Brekzien und in höheren Lagen Schieferschichten, die reich an Fossilien sind, zu finden.

Weitere Infos unter:
www.ritlandskrateret.no
www.geoforskning.no

 

 

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ICA Norge

ICA Supermarked

ICA Supermarked

Wer quer durch Norwegen reist und das ein oder andere Mal Lebensmittel einkauft, wird schnell feststellen, dass vielen Einzelhandelsgeschäfte zu ICA Norge gehören. ICA Norge ist eine Aktiengesellschaft, betreibt viele Geschäfte im ganzen Land und verkauft Waren des täglichen Bedarfs.

Die Aktiengesellschaft hat in Norwegen etwa 560 Geschäfte, die entweder selbst oder in Form von Franchise betrieben werden. Auch wenn dieses Unternehmen ein norwegisches ist, so liegen dessen Wurzeln beim schwedischen Nachbarn. Die Muttergesellschaft ist die schwedische ICA AB. Die ICA Norge AS ist eine 100-prozentige Tochter.

Nichtsdestotrotz kommen wir bei einem Norwegenbesuch nur schwer an ICA vorbei. Da ICA  Norge unterschiedliche Geschäfte betreibt, gibt es bei unserem Einkauf von norwegischen Leckereien einiges zu beachten: Eines der Geschäfte ist die Kette Rimi. Sie ist der Discounter der Aktiengesellschaft und bietet die „Standardprodukte“ des täglichen Bedarfs an. Ähnlich wie bei Lidl oder Aldi in Deutschland. Des weiteren gibt es den ICA Supermarked. Dieser bietet ein wesentlich breiteres Sortiment und vor allem eine Vielzahl an frischen Produkten direkt aus der Theke an. Bei ICA Supermarked gibt es nicht nur Fisch, Fleisch und Molkereiprodukte aus der Theke, sondern auch bereits verzehrbereite und warme Hähnchen, Frikadellen, Chicken Wings usw.. ICA Supermarked ist gut vergleichbar mit den Filialen von Edeka und entsprechend etwas teurer als Rimi. Die Matkroken ist eine Kette kleinerer Geschäfte, die vor allem in etwas dünner besiedelten Regionen vorzufinden sind. Die Auswahl ist eine Mischung zwischen jener von Rimi und ICA Supermarked.

ICA wurde von dem schwedischen Kaufmann Hakon Swenson 1917 gegründet. Die Grundidee: lokale unabhängige Kaufmänner schließen sich zusammen, um mehrere Mengen zu günstigeren Preisen einzukaufen, um sich bei der Eröffnung von weiteren Filialen gegenseitig zu unterstützen und um gemeinsam Werbung zu machen. Heute ist der ICA-Konzern eines der führenden Einzelhandelsgesellschaften von Nordeuropa, mit dem Fokus auf Lebensmittel. ICA Norge beschäftigt rund 5400 Mitarbeiter und hat auf dem norwegischen Lebensmittelmarkt einen Marktanteilen von knapp 15 Prozent.

Wer eine große Auswahl an Lebensmittel, Produkte aus der Frischtheke und einen guten Service bevorzugt, der ist bei den Filialen von ICA Supermarked sehr gut aufgehoben. Hier sind aber auch die höheren Preise zu beachten. Eine kleinere Auswahl und etwas einfacher geht es bei Rimi zu. Dafür sind die Produkte aber günstiger. Wer an einer Filiale der Matkroken vorbei kommt und noch dringend etwas einkaufen muss, sollte dies dort auf jeden Fall machen. Wer weiß wann der nächste Lebensmittelhändler kommt. Bei ICA Norge ist also für jeden etwas dabei.

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