Stetind – Norwegens Nationalberg

Stetind

Foto: www.stetind.nu

Der Stetind in der Provinz Nordland ist einer der schönsten und markantesten Berge Norwegens. Er ist 1.392 m hoch und am Stefjord in der Kommune Tysfjord zu finden. Er gilt als der Nationalberg Norwegens, nachdem die Zuhörer des NRK Reiseradioen ihn im Jahre 2002 zu diesem gewählt hatten…

Der Stetind hat die Form eines Obelisken mit glatten Wänden vom Wasser bis zu seiner oberen Kante. Die Oberseite ist flach, als ob die Spitze abgeschnitten wurde, was dem Berg seinen Namen gab (ste = Amboss). Wegen seines kuriosen Aussehens ist er schon in alten Zeiten als Landmarke von den Seeleuten benutzt worden. Das Bergmassiv besteht aus Granit und Gneis. Nach dem Stetind wurde das seltene Mineral Stetinditt benannt, da es hier zum ersten Mal gefunden und untersucht wurde. Es gehört zur Zirkongruppe.

Der Stetind ist ein beliebter Kletterberg. Die ersten Versuche, ihn zu besteigen, fanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts statt. Aber erst am 30. Juli 1910 schafften es Ferdinand Schjelderup, Carl Wilhelm Rubenson und Alf Bonnevie Bryn, den Berg zu bezwingen.
Heutzutage könnt ihr geführte Klettertouren von Juli bis Mitte September buchen. Voraussetzungen sind eine gute Kondition und keine Höhenangst.

Vor allem in der samischen Mythologie spielt der Stetind eine große Rolle. Er gilt als heiliger Berg, und mehrere Sagen sind an ihn geknüpft. Die bekannteste ist die Sage vom Riesenvogel, zu finden in der Sammlung Lulesamiske eventyr og sagn.

 

Weitere Infos:
www.tysfjord-turistsenter.no

 

 

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Karpe Diem - Hip Hop auf Norwegisch

Karpe Diem live

Foto: www.nrk.no

Karpe Diem ist eine norwegische Hip Hop- Band, die zu den herausragendsten Bands des Landes gehört und seit Jahren die Konzertszene Norwegens prägt. Insbesondere ihre Liveshows werden hoch gelobt. Sie sind seit über 10 Jahren im Musikgeschäft, die meisten ihrer Alben erreichten Platinstatus und brachten ihnen diverse Preise ein…

Karpe Diem wurde im Jahre 2000 von Magdi Omar Ytreeide Abdelmaguid und Chirag Rashmikant Patel, die sich an der Handelsschule in Oslo trafen, gegründet, um beim Wettbewerb Ungdommens Kulturmønstring teilzunehmen. Vier Jahre später debütierten sie mit einer EP mit dem Titel Glasskår (Glasscherben), die überraschenderweise auf Anhieb einem breiten Publikum gefiel und wochenlang in den norwegischen Top10 rangierte. Gleichzeitig machten sie auf sich aufmerksam, indem sie mit anderen Künstlern wie RSP, Cam’n A-Lee, Apollo, Tommy Tee und Gatas Parlament zusammenarbeiteten.

2006 erschien ihr erstes Album Rett fra hjertet (Direkt aus dem Herzen), welches die Hitsingle Piano enthielt. Für dieses Album gewann Karpe Diem den Alarmprisen. Ihr zweites Album Fire Vegger folgte zwei Jahre später. Das Album mit bekannten Singles wie Stjerner (Sterne) und Under overflaten (Unter der Oberfläche), eine Hommage an Marit Larsens Song Under The Surface, gewann den Spellemannprisen in der Kategorie “Bestes Hip Hop- Album”. Der Spellemannprisen ist der renommierteste und begehrteste Musikpreis Norwegens.
Ihr drittes Album Aldri solgt en løgn (Nie verkauft sich eine Lüge) ist ihr bisher von der Kritik am meisten gefeierte Album und das erste Hip Hop-Album in Norwegen, das die Top10 anführte. Es erschien 2010. Im gleichen Jahr gewann Karpe Diem den Spellemannprisen als beste Band und als erste Hip Hop- Band überhaupt den Bendiksenprisen.
2012 erschien ihr viertes Album Kors på halsen, ti kniver i hjertet, mor og far i døden, welches wieder den 1. Platz der norwegischen Hitlisten erreichte und gute Kritiken bekam. Das Album wurde von dem bekannten schwedischen Produzententeam Astma & Rocwell eingespielt und enthält Gastauftritte von unter anderem Kråkesølv, Yosef von Madcon und Maria Mena.

Karpe Diem

Foto: Martin Johansen

Karpe Diem sind eine politisch engagierte Band. Ihre Songs, alle auf Norwegisch gesungen, erzählen vom Leben und den Erfahrungen als Kinder von Einwanderern in Norwegen. Ihr multikultureller Hintergrund, Magdi ist halb Araber, halb Norweger und Chirag hat indische Eltern, trägt dazu bei, dass sie sich deutlich von anderen norwegischen Bands unterscheiden.

 

Weitere Infos unter:
www.karpediem.no

 

 

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