Sunnmøre – Ålesund, Sunnmøre- Alpen, Geirangerfjord

Sunnmøre

Foto: www.hustadnes.net

Sunnmøre ist der südliche Teil der norwegischen Provinz Møre og Romsdal. Touristische Attraktionen wie die von Kaiser Wilhelm II. im Jugendbaustil errichtete Stadt Ålesund, der berühmte Geirangerfjord und die Sunnmøre- Alpen locken Jahr für Jahr tausende Besucher an. Die Region gehört zu den schönsten in Norwegen mit ihren Fjorden und weitverzweigten Fjordarmen, den Bergen und der Küstenlandschaft…

Sunnmøre machte im Mittelalter den Bezirk Sunnmærafylki aus. Nach einigen Gebietsverschiebungen, – zusammenschlüssen und -abgrenzungen entstand 1704 das noch heute als Sunnmøre bekannte Gebiet. Es ist derzeit in 17 Kommunen aufgeteilt – Ålesund, Vanylven, Sande, Herøy, Ulstein, Hareid, Volda, Ørsta, Ørskog, Norddal, Stranda, Stordal, Sykkylven, Skodje, Sula, Giske und Haram. Es wird eine Gesamtfläche von 5.234 km² bedeckt. Knapp 142.000 Einwohner leben in der Region, das sind rund 54% der gesamten Provinz Møre og Romsdal. Ålesund ist mit Abstand die größte Stadt und das dominierende Zentrum mit etwa 51.000 Bewohnern. Weitere Städte sind Ørsta, Volda, Ulsteinvik, Sykkylven, Nordstrand, Fosnavåg und Hareid mit jeweils 3.000 – 7.000 Einwohnern.

Die Landschaft Sunnmøres ist im Westen entlang der Atlantikküste geprägt von zahlreichen kleinen und großen vorgelagerten Inseln. Die größten sind Hareidlandet, Gurskøya und Sula. Mehrere lange und schmale Fjorde schneiden sich weit ins Landesinnere hinein. Der längste ist der Storfjord. Seine größten nach Süden verlaufenden Fjordarme sind der Voldsfjord, der Hjørundfjord und der Sykkylvfjord. Weiter im Inneren gehen der Nordalsfjord und der Tafjord sowie der Geirangerfjord ab. Zwischen den Fjorden und den Tälern breiten sich die hohen, zerklüfteten Sunnmøre- Alpen aus. Zentral werden sie durch den Hjørundfjord zerschnitten, an dessen Rändern sich die höchsten Erhebungen befinden. Die höchste ist der Kvitegga mit 1.691 m. Weiter im Osten, im Talfjordgebirge erreichen die Bergspitzen höhere Höhen. Hier ist auch der höchste Berg der Provinz Møre og Romsdal zu finden – der Puttegga mit 1.999 m.

In der Region findet ihr mehrere Nationalparks und Landschaftsrouten. Es ist ein hervorragendes Gebiet für Wander- und Fahrradtouren, Bergkletterer und Gipfelstürmer. Diverse Wassersport- Möglichkeiten erwarten euch.

 

Weitere Infos:

sunnmoremuseum.no

 

 

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Grenseleden - Wandern zwischen Norwegen und Schweden

grenseleden

Foto: www.tysfjord.kommune.no

Der Grenseleden ist ein 42 km langer Wanderweg, der sich durch das Narvikgebirge (Nordland) schlängelt. Er startet am Sørfjord in der Kommune Tysfjord in Norwegen und endet am westlichen Ende von Áhkájávrre in Gällivare in Schweden. Der Pfad ist schon lange in Gebrauch als Handelsweg, als Viehweg und im II. Weltkrieg als Flüchtlingsweg nach Schweden. Er führt den Wanderer durch eine großartige und abwechslungsreiche Landschaft. Ihr wandert hier ausschließlich im Gebirge. Die Bergketten haben ein Alter von rund 400 Millionen Jahren…

Der Grenseleden wird zwar nicht mit dem höchsten Schwierigkeitsgrad angegeben, aber fit sein solltet ihr schon. Das Wandergebiet besteht hauptsächlich aus einem Plateau, das zwischen 400 und rund 850 m Höhe variiert. Die Baumgrenze liegt bei 600 m. Darunter wachsen Zwergbirken, darüber findet sich eine erstaunlich vielfältige Gebirgsflora. Unter anderem wächst der Rote Fingerhut hier, was soweit nördlich untypisch ist. Auch die Fauna, insbesondere die Vogelwelt, ist artenreich.

Entlang des Weges gibt es mehrere Kalksteinhöhlen. Die größte befindet sich auf der norwegischen Seite am Middagsfjell und ist durchaus einen Besuch wert. Bei klarem Wetter könnt ihr den wunderschönen Gletscher Gihtsejiekna auf dem Gipfel des Gihtsetjåkkås sehen. Es ist ein Plateau- Gletscher mit Zungen in verschiedene Richtungen.

Im Herbst 2007 wurde der Grenseleden erheblich aufgewertet. Die Beschilderung des gesamten Weges wurde erneuert, Rastplätze und -hütten errichtet und die Brücken neu gebaut. Es wurde eine neue Tourenkarte für das Gebiet herausgegeben. Der Weg ist mit Steinhaufen und vierfarbigen Schildern markiert. Zudem findet ihr eine Kennzeichnung, wo die Nordkalottruta gekreuzt wird.

Auf norwegischer Seite gibt es vier Hütten, die am Brynvatnet, Krokvatnet und Røysvatn zu finden sind. Nach wie vor wird das Gebiet als Rentierweide benutzt. Entsprechende Vorsicht ist geboten. Angeln ist nicht in allen Gewässern, die ihr passiert, erlaubt. Außerdem braucht ihr eine Erlaubnis. Erkundigt euch vorab unter www.statsskog.no.

 

Weitere Infos zum Grenseleden:

www.spiegel.de

 

 

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