Die 18 Landschaftsrouten Norwegens

Landschaftsrouten: Aurlandsfjellet

Stegastein Aussichtsplattform an der Landschaftsroute Aurlandsfjellet
©Foto: Kjetil Rolseth

Die 18 Landschaftsrouten des norwegischen Straßenbauamtes haben eins gemeinsam – sie führen durch atemberaubend schöne Landstriche. Darüber hinaus bieten alle Strecken spektakuläre Kunst und Architektur an den ausgebauten Rastplätzen, und es wurde darauf Wert gelegt, dass die Hotels und Gasthäuser entlang der Routen prägend für die jeweilige Region sind. Was einst als Experiment begann, hat sich als großer Glückstreffer herausgestellt, der immer mehr Touristen anzieht…

Das Projekt der Landschaftsrouten (Nasjonale turistveger) wurde vom norwegischen Straßenbauamt (Statens vegvesen) ins Leben gerufen, um Autofahrten zu einem Erlebnis zu machen und die wirtschaftliche und touristische Entwicklung in den ländlichen Gebieten anzukurbeln. 1997 erhielten die ersten vier Strecken – Sognefjellsvegen, Gamle Strynefjellsveg, Hardanger und Helgelandskysten – den Status einer nationalen Landschaftsroute. Heute gibt es 18 Touristenstraßen, deren kulturelle und architektonische Gestaltung bis 2023 abgeschlossen sein soll, mit einer Gesamtlänge von 2.059 km, die durch 80 Kommunen verlaufen. Über 50 Architekten, Landschaftsbauer, Designer und Künstler aus Norwegen und dem europäischen Ausland wurden engagiert, um mit ihrer Innovation und Kreativität den Landschaftsrouten ihre ganz besondere Note zu geben.

 

Strecke Länge Provinz Route
Andøya 58 km Nordland Bjørnskinn – Andenes
Atlanterhavsvegen 36 km Møre og Romsdal Kårvåg – Bud
Aurlandsfjellet 47 km Sogn og Fjordane Aurlandsvangen – Lærdalsøyri
Gamle Strynefjellsvegen 27 km Oppland
Sogn og Fjordane
Grotli – Videsæter
Gaularfjellet 114 km Sogn og Fjordane Balestrand – Eldalsosen – Moskog
– Eldalsosen – Sande
Geiranger – Trollstigen 104 km Møre og Romsdal Langevatn – Sogge bru
Hardanger 158 km Hordaland Granvin – Steinsdalsfossen – Norheimsund
– Tørvikbygd – Jondal – Utne
– Kinsarvik – Låtefoss
Hardangervidda 67 km Hordaland
Buskerud
Eidfjord – Haugastøl
Havøysund 67 km Finnmark Kokelv – Havøysund
Helgelandskysten 433 km Nordland Holm – Godøystraumen mit
Abstecher zum Torghatten
Jæren 41 km Rogaland Ogna – Bore
Lofoten 230 km Nordland Å – Raftsundet mit Abstecher nach
Nusfjord, Vikten, Utakleiv, Unstad,
Eggum und Henningsvær
Rondane 75 km Hedmark Venabygdsfjellet – Enden
– Folldal – Sollia kirke – Enden
Ryfylke 183 km Rogaland Oanes – Sauda – Hordalia
Senja 102 km Troms Gryllefjord – Botnhamn mit Abstecher
nach Mefjordvær und Husøya
Sognefjellet 108 km Oppland
Sogn og Fjordane
Lom – Gaupne
Valdresflye 49 km Oppland Garli – Hindsæter mit Abstecher nach Gjende
Varanger 160 km Finnmark Varangerbotn – Hamningberg

 

Weitere Infos:
www.nasjonaleturistveger.no

 

 

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Raet-Nationalpark (Aust-Agder)

Raet Nationalpark

Foto: raetnasjonalpark.no

Der Raet- Nationalpark verdankt seinen Namen einem geologischen Phänomen – der Raet- Endmoräne. Jene entstand während der letzten Eiszeit und zieht sich unter Wasser dem Land vorgelagert entlang. An der Südküste von Aust-Agder geht sie ans Land. Die Endmoräne ist die Basis für ein abwechslungsreiches Leben im Meer, zu Land und in der Luft. Diese einzigartige, qualitativ hochwertige Natur ist für jeden leicht zugänglich. Der Raet- Nationalpark bietet eine Vielzahl von Outdoor- Möglichkeiten. Er ist ideal zum Kajakfahren, Windsurfen, Bootfahren und Wandern sowie zum Angeln, Baden und Tauchen…

Der Raet-Nationalpark wurde im Dezember 2016 eröffnet. Er erstreckt sich über die Kommunen Arendal, Grimstad und Tvedestrand (alle Aust-Agder). Der Park umfasst ca. 607 km² Küstenlandschaft und Meer. 98% des Areals sind Wasserfläche. Das besondere an der Landschaft ist, dass deutlich sichtbar wird, wie das Eis die Küste geprägt hat. Die Raet- Endmoräne ist unter Wasser und an Land gut auszumachen. Besonders reichhaltig ist das Leben unter Wasser. Von den Ufern und dem Schärengarten bis zu einer Tiefe von 500 m im Skagerrak hat die Eiszeit hier eine abwechslungsreiche Meereslandschaft hinterlassen.

Innerhalb der Grenzen des Nationalparks befinden sich einige der meist genutzten Erholungsgebiete Südnorwegens. Auf dem Wasser herrscht viel Betrieb. Mehr als 130 Sommerhäuser und -hütten sind im Park zu finden, mehrere Hundert in direkter Nachbarschaft zum Park. Das milde Wetter der Region, der Schärengarten und die weißen Strände ziehen Urlauber und Tagesausflügler jeden Alters magisch an. Kulturhistorisch von Bedeutung sind die Leuchttürme im Nationalpark. Lyngør fyr, Møkkalasset fyr und Lille Torungen stehen als leuchtende Kathedralen des Meeres vor der Küste.

Ein reiches Vogelleben prägt den Raet- Nationalpark. Hier sind sowohl Arten anzutreffen, die im Schärengarten nisten, als auch Arten, die den Wald als Lebensraum bevorzugen. Die Waldfläche ist nicht groß, aber hier sind die nördlichsten Buchenwälder Europas anzutreffen. Die Wiesen und Heideflächen direkt an der Küste bieten nicht nur einer ganzen Reihe von Pflanzen wie Blumen, Gräsern, Pilzen und Flechten eine Heimat, sie sind auch einer der wichtigsten Gründe, dass das Gebiet den Status Nationalpark erlangt hat. Viele seltene und geschützte Pflanzen sind zu finden. Über 1.500 Schmetterlingsarten wurden gezählt.

Weitere Infos zum Raet-Nationalpark:

raetnasjonalpark.no

 

 

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