Trøndelag

Trøndelag (Bild: wikipedia.com)

Trøndelag (Bild: wikipedia.com)

Trøndelag – Küste & weite Gebirgslandschaften

Mit der Provinz Trøndelag endet der Süden Norwegens und man erreicht die goldene Mitte des Landes. Im wahrsten Sinne – wie ihr hier erfahren könnt.

Trøndelag ist eine der fünf norwegischen Regionen. Im Süden grenzt sie an Øst- und Vestlandet, im Norden an den Landsdel Nord-Norge. Wie jede Region Norwegens hat auch Trøndelag seinen eigenen, ganz speziellen Charakter. Genauso, wie es sein ganz besonderes Gericht hat. Sodd ist eine Suppe mit Köttbullar, Kartoffeln, Karotten und Fleischwürfeln. Wenn ihr also in Trøndelag seid und die Möglichkeit habt diesen Eintopf zu probieren – es sei euch wärmstens ans Herz gelegt.
Nun aber zu den beiden Fylke des Landsdel. Trøndelag teilt sich auf in Sør– und NordTrøndelag, welche geprägt sind durch eine besondere Küste und wunderbare Gebirge.

In Sør-Trøndelag kommt man an der größten Stadt des Landsdel nicht vorbei. Trondheim, die drittgrößte Stadt Norwegens, vor allem bekannt durch den Nidarosdomen, der Teil eines Europäischen Kulturweges ist. Denn in diesem größten sakralen Bauwerk Skandinaviens sollen die Gebeine Olavs des Heiligen liegen. Viele Pilger zieht es auch heute noch hierher. Was Trondheim, am namensverwandten Trondheimsfjord neben dem Dom und der Speicherstadt am Fluss Nidelva noch so zu bieten hat, könnt ihr hier erfahren. Wissenswert ist auf jeden Fall, dass hier die älteste Tageszeitung Norwegens geboren wurde. Die Adresseavisen wurde 1767 in Trondheim gegründet.
Ein weiterer Ort, der in Sør-Trøndelag unbedingt besucht werden sollte, ist Røros. Die Holzhausstadt zählt zu den schönsten Siedlungen des Landes. Was als ein armer Bergbauort begann hat sich zu einem UNESCO-Weltkulturerbe entwickelt.
Neben diesen beiden spannenden Orten sind zwei Landschaften der Fylke empfehlenswert. Die Heimat der Trolle, Trollheimen. Wohl ein Grund, weshalb Norwegens als Land der Trolle gilt, ist diese Berglandschaft, die sich noch über die Grenzen Trøndelags hinaus erstreckt. Und tatsächlich könnten in diesem Bergmassiv, das durchlöchert ist von fruchtbaren Weiden, Trolle leben, oder? Auch das Sylanmassiv zählt zu den Highlights Trøndelags. Das Gebirge, das sich über die norwegischen Grenzen bis nach Schweden zieht, mit seinem mit 1.762 Metern höchsten Berg, dem Storsylen, ist ein Paradies für Trekkingfreunde.

Auch Nord-Trøndelag hat beeindruckende Landschaften zu bieten. Einer der sieben Nationalparks Trøndelags ist der Grund, warum diese Region als goldene Mitte Norwegens bezeichnet wird. Im Blåfjella- Skjækerfjella, dem drittgrößten Nationalpark des Landes liegt nämlich der geographische Mittelpunkt Norwegens.
Genauso wie in Sør-Trøndelag gibt es auch im nördlichen Teil der Region spannendes zu entdecken. So gehört zu dieser Fylke auch das älteste Siedlungsgebiet des Landes. Mit Felszeichnungen, die bis auf das Jahr 1.500 vor Christus zurückzuführen sind, ist Stjørdal ein wichtiger Ort für Historiker und Geologen. Auch die Industriestadt Levanger ist einen Besuch wert. Denn hier befindet sich das weltweit nördlichste Kloster der Zisterzienser, welches auf jeden Fall einen Abstecher wert ist. Will man die Region auf eine möglichst spektakuläre Weise gen Norden verlassen, so sollte man den Kystriksveien nehmen, eine 650 Kilometer lange Straße entlang der norwegischen Küste. Diese beginnt in Steinkjer, der zweitgrößten Stadt Trøndelags. Diese wurde im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört und ist deshalb durch eine nicht unbedingt aufregende Nachkriegsarchitektur gezeichnet.

Küsten, Fjorde, Gebirge, Felszeichen und Nationalparks – als das zeichnet Trøndelag aus!

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Kristiansund - Stadt in Nordmøre

Kristiansund

Foto: www.tk.no

Kristiansund ist eine Stadtkommune in Nordmøre, dem nördlichen Teil der Provinz Møre og Romsdal, die direkt am Meer auf einer Reihe von Inseln liegt. Die Ortschaft ist eine der markantesten Städte Norwegens, die während des II. Weltkriegs fast komplett zerstört und nach 1945 neu aufgebaut wurde. Man entschied sich, nicht eine Kopie des alten Ortes zu schaffen, sondern eine moderne Stadt…

In Kristiansund lebten zum Ende des Jahres 2014 knapp 25.000 Einwohner. Die Inseln, auf denen sich die Stadt erstreckt, haben eine Gesamtfläche von 87 km². Nicht alle sind bewohnt. Die größten sind die Insel Frei, Nordlandet mit Flugplatz und dem Industriezentrum der Stadt und Kirkelandet. Letztere ist seit alters her die Hauptinsel des Ortes. Hier befindet sich auch das Gemeindezentrum.

Es heißt, dass der erste Norweger ein Kristiansunder gewesen sein könnte. Auf der Insel Nordlandet wurden die frühesten Funde Norwegens aus dem Steinzeitalter gemacht. Die Fosna-Kultur wurde nach dem Ort in Nordmøre benannt.
Die vorbeiführenden Schiffahrtswege und ein guter natürlicher Hafen sind die Existenzgrundlage für die Stadt. Ende des 17. Jahrhundert begann in der Region die Klippfischproduktion und das Verschiffen für den Export. Das sorgte für einen enormen Aufschwung Kristiansunds. Im Jahre 1742 erhielt der Ort den Stadtstatus und wurde nach König Christian VI. von Fosna in Kristiansund umbenannt. Die Stadt entwickelte sich rasch weiter und wurde ein Pionier in Sachen Fischhandel. Die Hafenanlagen wurden ausgebaut und durch Werften und Fischfabriken erweitert. Viele Ausländer, insbesondere Briten, ließen sich im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts hier nieder.
Im April 1940 fiel die Stadt mehreren deutschen Bombenangriffen zum Opfer. Die meisten alten Holzhäuser wurden zerstört oder brannten nieder.

Kristiansund ist bekannt für sein Opernhaus, das 1928 vom norwegischen Komponisten Edvard Bræin ins Leben gerufen wurde. Jedes Jahr im Februar findet die über die Landesgrenzen bekannte Opernfestwoche statt.
Vågen i Kristiansund ist ein altes Hafengebiet mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten und Museen, die von der großen Zeit Kristiansunds als Fischhandelsstadt zeugen. Hier findet ihr unter anderem alte Handelshäuser und Werftanlagen und das Norsk klippfiskmuseum (Norwegisches Klippfisch- Museum).

 

Weitere Infos:
www.visitkristiansund.com

 

 

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