Svartediket

Beim Svartediket handelt es sich nicht nur um einen künstlichen See in Bergen, sondern auch um das allererste Black Metal Musical der Welt. Der See als solcher dient als Hauptquelle des Trinkwassers für den zentralen Teil der Stadt. Svartediket galt als einer der ersten modernen Wasserwerke um 1855. Der künstliche See befindet sich in der Nähe des Touristen Hotspots Ulriken.  Im Jahr 2004 wurde Bergen von einer Giardia lamblia Epidemie getroffen, die ihren Ursprung im Svartediket hatte.

Das Black Metal Musical Svartediket wurde vom bekannten bergenser Theater Den Nationale Scenen während der Festspiele am 26. Mai 2010 ins Leben gerufen. Hintergrund ist ein gleichnamiges Metalalbum der Band Svartediket, welches jedoch als solches floppte.

Das Musical Svartediket basiert auf der Geschichte von Pastor Tarlebø auf Garmannslund in der Nähe von Isdalen um 1800 herum. Zusammen mit der Hebamme “Sluggstein-Matja” ertränkten sie hunderte Kinder und ließen sie im Svartediket verschwinden.  Der Sage nach hausen die Geister der Kinder noch heute an diesem Ort. Im Musical trifft es die Familie Deinaren, deren Kind vom Pastor weggenommen wird.  Dies soll sich angeblich auf eine wahre Geschichte beziehen, doch finden sich hierfür keinerlei historische Beweise.

Zuspruch fand das Musical vor allem bei Metalfans. Insbesondere da neben Sigurd Sele, Siren Jørgensen, Pål Rønning, Karin Stautland, Gerald Pettersen, Stian Isaksen auch der ehemalige Sänger der Band Gorgoroth, Kristian Eivind Espedal eine tragende Rolle in dem Stück spielt.

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Die Festung Oscarsborg

Die ca. 1856 vollendete norwegische Festung Oscarsborg sicherte die Zufahrt zur norwegischen Hauptstadt Oslo durch den Oslofjord vom offenen Meer her ab. Die Festung liegt auf den Kaholmen – Inseln im Drøbaksund, der eine natürliche Engstelle im Oslofjord bildet. Bereits um 1643 herum ließ daher Christian IV die Inseln befestigen, ein weiterer Ausbau der Befestigungen erfolgte im 16. und 17. Jahrhundert.

Nach der Fertigstellung war Oscarsborg jedoch nur für kurze Zeit Nordeuropas modernste Festung. Die Entwicklung der Artillerie machte in dieser Zeit große Entwicklungsschritte und da das alte Fort und seine Bewaffnung dem Fjord zugewandt war konnte es umsegelt und von hinten angegriffen werden. So wurden bereits ab 1880 weitere Modernisierungen an der Anlage vorgenommen.

Die Durchfahrt westlich der Insel zum Festland wurde um 1890 durch ein künstliches Riff auf eine durchschnittliche Wassertiefe von 2 Meter verringert, so dass auch heute noch der gesamte Schiffsverkehr von und nach Oslo in unmittelbarer Nähe an der Festung vorbeiführt. Für Reisende auf den Fähr- und Kreuzfahrtschiffen ist Oscarsborg so immer wieder ein lohnendes Fotomotiv.

Fahrt durch die Enge des Sundes, voraus ist Kaholmen mit der Festung in Sicht

Fahrt durch die Enge des Sundes, voraus ist Kaholmen mit der Festung in Sicht

1940 hatte Oscarsborg seine erste wirkliche „Prüfung“: Während des deutschen Angriffs auf Norwegen (die sogenannte Operation Weserübung) gelang von dort aus die Versenkung des schweren Kreuzers Blücher. Dies war einer der schwersten Verluste auf deutscher Seite bei dieser Kriegshandlung. Ca. 320 Soldaten starben bei dem Schiffsuntergang.. Die erfolgreiche Gegenwehr der Festung ermöglichte es jedoch  dem norwegischen König Håkon VII., mitsamt dem Goldschatz des Landes nach Großbritannien ins Exil zu entkommen.

Heute fahren ab Drøbak (eine Kleinstadt auf der Ostseite des Fjordes gegenüber von Oscarsborg) ganzjährig Personenfähren auf die Insel. Fahrtzeiten und touristische Angebote können auf der Seite http://www.forsvarsbygg.no/festningene/Festningene/Oscarsborg-festning/  abgefragt werden. Die militärischen Anlagen sind heute bis auf wenige Ausnahmen zur Besichtigung freigegeben, ferner finden in den Sommermonaten vielfältigste kulturelle Veranstaltungen in der Festungsanlage statt, auch ein Museum beherbergt die Anlage, dass durchaus einen Besuch wert ist.

Die Festung Oscarsborg

Die Festung Oscarsborg

 

 

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