Neues Munch-Museum eröffnet im Frühjahr 2020

Im Frühjahr 2020 ist es nun so weit: Das neue Munch-Museum öffnet seine Pforten im Osloer Stadtteil Bjørvika. 2008 wurde der Neubau von der Stadt Oslo beschlossen. 2009 gewann der spanische Architekt Juan Herreros mit seinem Entwurf Lambda die Ausschreibung. Sowohl dieser Entwurf als auch der Umzug des Museum an sich weg aus dem Stadtteil Tøyen sind nicht unumstritten.

Das neue Munch-Museum wird eines der größten Museen weltweit sein, das dem Werk eines Einzelkünstlers gewidmet ist. Auf sieben Etagen und in elf Ausstellungshallen wird dann eine Annäherung an Munchs Schaffen auf vielfältige Weise möglich sein.

Die verwendeten Baumaterialien der neuen Behausung für die Werke Edvard Munchs sind umweltfreundlich und können recycelt werden. Das neue Munch-Museum wird sich künftig in prominenter Nachbarschaft zum bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebten Opernhaus und dem ebenfalls neuen Quartier der Deichmanschen Bibliothek befinden, das auch im Frühjahr 2020 eröffnet werden wird.

Wer den berühmten “Schrei” Munchs noch einmal im Original sehen möchte in nächster Zeit, muss sich allerdings beeilen: Am 6. Januar 2020 wird das Gemälde aus der Ausstellung im derzeitigen Museum abgenommen, um vor der großen Eröffnung des Neubaus restauriert werden zu können. Eine eindringliche musikalische Variante des bekannten Bildes schuf die renommierte norwegische Sängerin Kari Bremnes, die sich auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut.

Eine besondere Rolle spielten Frauen im Leben und Schaffen Edvard Munchs. Viele von ihnen sind deshalb auch in seinen über 28.000 Werken zu finden, die er der Stadt Oslo überlassen hat.

Der große norwegische Maler hat seine letzte Ruhestätte übrigens auf dem weitläufigen Osloer Friedhof Vår Frelsers Gravlund gefunden. Der parkähnliche Friedhof ist mit einem ausgiebigen Spaziergang durch die Osloer Innenstadt von Bjørvika aus zu erreichen und einen Besuch wert. Aber auch auf einer Banknote ist Munch zu finden.

Um auf dem Laufenden zu bleiben bezüglich der Eröffnung, lohnt ein Besuch auf der Website des Museums.

Foto: (c) Heiderose Gerberding. Entstanden im Café des Munch-Museums Tøyen.

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Glåmdalen - Flusstal in der südlichen Hedmark

Glåmdalen

Foto: www.interhome.com

Das Glåmdalen findet ihr im südlichen Teil der Hedmark. Es ist ein Teil des Tales, das der Fluss Glomma in die Landschaft geschnitten hat, sowie die sich auf beiden Seiten des Flusses erstreckenden Waldgebiete. Im Norden bildet die Stadt Elverum die Grenze, im Süden ist es die Provinzgrenze zwischen Hedmark und Akershus

Zum Glåmdalen werden die Kommunen Eidskog, Våler, Åsnes, Grue, Kongsvinger, Nord-Odal und Sør-Odal. Die einzige Stadt der Region ist Kongsvinger, das seit 1854 den Stadtstatus besitzt. Das Gebiet hat eine Fläche von 5.289 km², auf der rund 52.800 Menschen leben. Das regionale Zentrum ist die Festungsstadt Kongsvinger mit ca. 12.000 Einwohnern.

Historisch betrachtet gehörten die Kommunen einst zum Raumafylki im Landesteil Oppland. Im 17. Jahrhundert wurde die Festung in Kongsvinger erbaut. 1838 wurde das Gebiet in die Kommunen Nord-Odal, Sør-Odal, Vinger, Hof und Grue eingeteilt. Nach mehreren Verschiebungen der kommunalen Grenzen, Eingemeindungen und Abgrenzungen ist das Glåmdalen seit 1964 in der jetzigen Aufteilung auf den Karten zu finden.

Der Name Glåmdalen ist eine neuere Bezeichnung und bezieht sich auf den Fluss Glomma. So lautet eine alternative Schreibweise Glomdalen. 1943 änderte die Lokalzeitung Kongsvinger Arbeiderblad ihren Titel in Glåmdalen. Seitdem war der Name in der Region ein Begriff und wurde auch schnell zum Sammelbegriff für die genannten Kommunen.

Der Glomma und seine Nebengewässer laden zum Angeln ein, die Kiefernwälder entlang des Flusses zu Wanderungen und Spaziergängen. Die Festung in Kongsvinger ist einen Besuch wert.

 

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