Bokhylla.no

nationalbibliothek-oslo

Die norwegische Nationalbibliothek in Oslo
Foto: www.entra.no

Auf der Suche nach norwegischen Büchern in Originalsprache?
Nun ist es hier in Deutschland nicht unmöglich, an norwegische Bücher ranzukommen, aber einfach ist es auch nicht. Zudem gibt es die sogenannte „Lücke des 20. Jahrhunderts“. Darunter fallen insbesondere Bücher aus der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Die Bücher sind noch urheberrechtlich geschützt, im Handel aber nicht mehr erhältlich.
Mit dem Projekt Bokhylla.no geht die norwegische Nationalbibliothek dieses Problem an…

Bokhylla.no wurde im Jahre 2009 von der norwegischen Nationalbibliothek ins Leben gerufen. Seitdem werden kontinuierlich norwegische Bücher digitalisiert und online zugänglich gemacht.
In Absprache mit den Verlagen, den Autoren und sonstigen Rechteinhabern dürfen die meist noch urheberrechtlich geschützten Bücher im Internet veröffentlicht werden. Die Vereinbarung gibt den Lizenzinhabern aber das Recht, der Veröffentlichung einzelner Bücher zu widersprechen. Für jedes digitalisierte Buch zahlt die Nationalbibliothek eine Vergütung an den Urheber.

Ende 2012 standen bereits 60.000 Bücher online zur Verfügung. Ziel ist es, bis zum Jahr 2017 insgesamt 250.000 Bücher aus dem 19. Und 20. Jahrhundert zu digitalisieren. Die Nationalbibliothek möchte so viel wie möglich online zugänglich machen und das kulturelle Erbe der Gemeinheit zur Verfügung stellen.

Es ist möglich, die dort gefundenen Bücher als PDF abzuspeichern. Noch urheberrechtlich geschützte Bücher dürfen allerdings nur online gelesen werden.
Neben den oben erwähnten Büchern findet man auch Bilder, Filme, Zeitungen, etc. im Archiv der Nationalbibliothek und hat Zugriff drauf.
Die Bedienung der Suche ist sehr gewöhnungsbedürftig. Für die Einsicht in einige Bücher muss man registrierter Benutzer sein.

Es gab deutsche Pressemeldungen, dass dieser Dienst nur mit einer norwegischen IP- Adresse zu erreichen wäre. Das stimmt nicht.

Und nun viel Spaß beim Stöbern…
 
Zur Suche:
www.nb.no/nbsok/search?mediatype=bøker

Weitere Infos unter:
www.nb.no/Tilbud/Samlingen/Samlingen/Boeker/Bokhylla.no

 

 

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  1. Susanne Jürgensen sagt:

    Super Tipp, Danke!

  2. Anja sagt:

    Doch, dieser Dienst ist nur mit einer norwegischen IP-Adresse verfügbar (für Bücher bis Jahr 2000).
    Bücher ab 2001 können nur vor Ort in Oslo heruntergeladen werden. Bringt einem in Deutschland also mal wieder gar nichts…

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Der Schrei

Der Schrei

Der Schrei – Wikipedia

Der Schrei ist Edvards Munchs bekanntestes Werk und damit auch eines der bekanntesten der Welt. Der 1863 in Løten, Hedmark, geborene Maler erstellte insgesamt vier fast identische Werke des Schreis, es wird der Epoche des Epressionismus zugeordnet.

Das Gemälde zeigt eine unwirkliche Umwelt und in ihr steht im Vordergrund, auf einer großen, schräg links oben aus dem Bild führenden Brücke eine Gestalt, die Hände an die Ohren gepresst, die lidlosen Augen sind wie der Mund weit aufgerissen, die Wangen eingefallen. Der haarlose Kopf ist niemandem wirklich zuzuordnen. Man weiß nicht ob es ein Mann oder eine Frau ist, oder ob jung oder alt. Es ist der Jedermann, der für alle Menschen seiner Zeit schreit, ohne Hoffnung, dass der Schrei gehört wird. Der Schrei hat keinen Inhalt – und keinen bestimmten Hörer.

Drei Exemplare sind der Öffentlichkeit zugänglich und befinden sich heute sowohl in der norwegischen Nationalgalerie als auch im Munch-Museum in Oslo. Das vierte Exemplar befindet sich in Privatbesitz. Das letzte Mal hat es seinen Besitzer, in Form einer Versteigerung, 2012 gewechselt und ist mit 119,9 Millionen Dollar das bisher teuerste verkaufte Bild. Zuständig für die Versteigerung war der deutsche Auktionator, der für das New Yorker Auktionshaus Sotheby‘s arbeitet, Tobias Meyer.

Der Schrei hat allerdings nicht immer rechtmäßig seinen Besitzer gewechselt. Zwei der Werke wurden jeweils 1994 und 2004 gestohlen. Der Diebstahl von, 1994 konnte nach nur drei Monaten aufgeklärt werden. 2004 wurde Der Schrei durch einen maskierten Raubüberfall entwendet. Doch dieses Mal war das Gemälde nicht so schnell auffindbar wie sein Doppelgänger. Erst nach zwei Jahren hat die Polizei bei einer Razzia das Werk gefunden. Das Bild hat die Strapazen nicht ohne Blessuren überstanden und dadurch musste es aufwändig restauriert werden. Im Mai 2008 wurde es nach Abschluss der Restaurationsarbeiten wieder öffentlich ausgestellt, diesmal wesentlich besser geschützt als vorher. Es soll kein unüberwindbarer Glastresor die Gemälde sichern, sondern eher andere Maßnahmen, die den Dieben kostbare Zeit rauben.

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