Henrik Ibsen

Henrik Ibsen, einer der bekanntesten norwegischen Schriftsteller, wäre am 20. März dieses Jahres 185 Jahre alt geworden. Auch wenn diese Nationalikone schon 1906 gestorben ist, so sind seine Werke auch heute noch von literarischer Bedeutung.Ibsen lebte als Kind mit seiner Familie zurückgezogen von der Gesellschaft. Nach dem Bankrott des väterlichen Geschäftes, geriet die Familie in finanzielle Schwierigkeiten. Bevor er die literarische Laufbahn einschlug, ging Ibsen erst andere Wege. Er absolvierte eine Ausbildung zum Apotheker und begann ein Medizin-Studium.
Sein erstes Stück „Catilina“ veröffentlichte er 1850, es musste allerdings 31 Jahre lang warten, bis es zum ersten Mal aufgeführt wurde. Ibsen arbeitete nun erst am Nationaltheater in Bergen und später am Norwegischen Theater im heutigen Oslo. Während Studienreisen nach Deutschland und Italien konnte sich Ibsen immer intensiver seinen künstlerischen Zügen widmen und auch einen eigenen Charakter für seine Stücke finden. Sie wurden immer gesellschaftskritischer, zunehmend gegenüber dem norwegischen Bürgertum. Dabei ging es oft um die unterdrückte Rolle der Frau in dieser Gesellschaftsschicht.
Zu seinen berühmtesten Werken zählen „Peer Gynt“ und „Nora (oder ein Puppenheim)“. Letzteres musste sogar von Ibsen abgeändert werden, da sein Ende, ein Selbstmord, als nicht akzeptabel anerkannt werden konnte. Ibsen war seiner Zeit voraus und viele seiner Werke treten heute in Erscheinung und werden neu bewertet.

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Surfen in Norwegen

Hoddevik, Quelle: Wikipedie, Maria Helgesen

Hoddevik, Quelle: Wikipedie, Maria Helgesen

Surfen auf Hawaii, Kalifornien oder an der australischen Westküste? Nein! Surfen in Norwegen! “Surfen in Norwegen” – das mag sich kalt anhören, doch aufgrund des Golfstroms ist es möglich, das ganze Jahr hindurch zu surfen. Moderne Neoprenanzüge halten euch warm. Der Spätsommer und Herbst sind von Wassertemperaturen geprägt, die viel angenehmer sind, als zunächst befürchtet.

Ein beliebter „Surf-Spot“ in Norwegen ist Unstad auf der Insel Vestvågøy, eine Insel der Lofoten. Jedes Jahr im Herbst finden auch hier die „Lofoten Masters“ statt. Es handelt sich dabei um den weltweit nördlichsten Surfwettbewerb. Gute Wellen und kaltes Wasser sind garantiert. Zu den Masters kommen bis zu 100 nationale und internationale Surfer. Neben dem Spot in Unstad, werden ebenfalls in der Stadt Flakstad Wettkämpfe abgehalten. Die Veranstaltung ist von Surfer für Surfer und wird von zwei lokalen Clubs, der „Lofoten Board Union“ und den „Arctic Surfers“ organisiert.

Auf der Halbinsel Stad, natürlich ebenfalls an der Westküste Norwegens, liegen beliebte und geeignete Plätze zum Surfen: Der sicherste Surfstrand ist der schöne Ervikstranda. Hier findet man einen grandiosen Sandstrand, an den die Wellen von Südwest bis Nordwest anrollen. Bei Wellengang von Westen ist Hoddevik am besten. Hoddevik ist sehr gut geeignet für Surfen bei extremen Windverhältnissen. Die hohen Berge schirmen den Strand gegen die schlimmsten Winde ab. In Hoddevika gibt es mehrere Unterkunftsmöglichkeiten.

Die norwegische Energiemetropole Stavanger bietet entlang des Strandgebiets Jærstrendene häufig die besten Surfbedingungen Norwegens. Vor allem sind der Borestranden und Reve Havn für das Wellenreiten geeignet.

Für diejenigen von euch, für die das Surfen nichts ist, sollten sich dennoch den kurzen Dokumentarfilm „North of the sun“ anschauen. Die beiden norwegischen Surfer und Dokumentarfilmer Inge Wegge (25) und Jørn Ranum (22) beschließen trotz des kalten Winters, für neun Monate in einer geheimen Bucht am Polarkreis ihre Zeit zu verbringen. Sie übernachten aber nicht in einem Zelt oder einem Haus, sondern in einer selbstgebauten Hütte aus Strandgut. Sehr sehenswert!

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