Norwegen bei der Frankfurter Buchmesse
Unter dem Titel “Der Traum in uns” stand im Oktober 2019 die Frankfurter Buchmesse ganz im Zeichen des nordischen Landes und seiner literarischen Schätze. Mit 428 Verlagen (Stand: 2018) und deren Arbeit ist Norwegen reich an jährlichen Neuerscheinungen. Einen umfassenden Eindruck davon konnte sich in diesem Jahr auch die weltweite Buchbranche machen. Und dabei dürfte es so manch bislang unbekannte/r Autor*in aus dem hohen Norden geschafft haben, auf sich aufmerksam zu machen.
Unter der eigens hierfür eingerichteten Adresse https://norway2019.com/de können vielfältige Informationen zur norwegischen Literaturszene abgerufen werden. Auf einem eigenen YouTube-Kanal sind die Live-Mitschnitte der Veranstaltungen in Frankfurt zu finden. Um gezielt Autor*innen und Programmpunkte des Norwegen-Pavillons finden zu können, ist ein Blick in das Programm hilfreich.
Eins ist sicher: So manche Leseratte in Deutschland wird künftig neben den allseits beliebten Skandinavien-Krimis viele weitere spannende Titel aus Norwegen in den Bücherregalen deutscher Buchhandlungen und Bibliotheken finden. Und das internationale Image Norwegens vom Land atemberaubender Landschaften dürfte um einige Facetten reicher geworden sein.
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Møysalen- Nationalpark (Vesterålen)
Als 20. Nationalpark Norwegens wurde der Møysalen- Nationalpark im August 2003 eröffnet. Er erstreckt sich auf Teilen der Kommunen Lødingen, Hadsel und Sortland. Neben dem eigentlichen Nationalpark wurde die angrenzende Fläche im Westen und Süden als Naturschutzgebiet deklariert. Die Gesamtfläche der beiden Areale beträgt 118 km². Dieser Teil von Hinnøya, der größten Insel Norwegens, gehört zu den Vesterålen.
Das Gelände im Nationalpark ist insbesondere um den Møysalen alpin geprägt. Hier gibt es steile Klippen, schroffe Felsen und Berggipfel mit tiefen Schneeverwehungen. Zahlreiche Wasserfälle bahnen sich ihren Weg in die Täler und Fjorde.
Der Møysalen- Nationalpark ist ein Lebensraum für Fischotter und mehrere Raubvogelarten. Wiesel und Füchse leben in den Tälern. Die größten Tiere, die ihr hier antreffen könnt, sind Elche und Hirsche. Früher hielten sich in den Bergen Braunbären auf. Diese wurden aber in den letzten Jahren nicht mehr gesichtet. An mehreren Stellen nisten Seeadler.
Neben den Birken, die die dominierenden Bäume im Møysalen- Nationalpark sind, stehen an den Ufern der Flüsse und Bäche viele Weiden. Teilweise ist die Vegetation üppig mit hohem Gras und großen Exemplaren des Berg- Engelwurz. Ansonsten ist wegen des kühlen Küstenklimas und den sauren Gesteinsarten in diesem Gebiet die Artenvielfalt eher dürftig. Die Baumgrenze liegt bei 200 m.
Es gibt einen markierten Weg durch den Nationalpark. Dieser beginnt im Norden an der E10, führt vorbei an der Snytindhytta, eine DNT- Hütte ohne Bewirtschaftung, weiter auf der Ostseite des Møysalen entlang bis zum Lonkanfjord, wo es wieder eine Straße gibt.
Auf den Møysalen werden bei Bedarf geführte Wanderungen durchgeführt. Der Aufstieg ist lang und steil, im oberen Teil ist der Weg mit Seilen ausgestattet. Die Aussicht von der Bergspitze ist spektakulär.
Weitere Infos:
www.moeysalen.no
www.nordlandnasjonalparksenter.no