Der Nordseeweg – Nordsjøvegen

Der Nordsjøvegen – deutsch Nordseeweg – ist eine der älteren norwegischen Touristenstraßen  Er führt über ca. 400 km – je nach Streckenwahl – von Kirstiansand über Stavanger und Haugesund nach Bergen. 

Beginnen wir die Reise in Kristiansand, die Stadt ist auch einer der großen Fährhäfen des Landes und kann über das dänische Hirtshals direkt angefahren werden. Kristiansand ist die fünftgrößte Stadt Norwegens mit ca. 85.00 Einwohnern und Hauptstadt des „Südlandes“ (Sørlandet).  Sehenswert ist auch der Tierpark der Stadt.

Wir folgen dem Nordseeweg entweder auf der E39 oder – was auf jeden Fall die interessantere Alternative ist – auf der RV 44. Die Fahrt geht über teilweise gebirgiges Gebiet meistens direkt an der Küste entlang,  Die RV 44 braucht daher Zeit, auch weil man immer wieder Orte entdeckt, an denen man aussteigt und die beeindruckende Landschaft genießt.

Ca. 35 km sind es bis Mandal, der Geburtsstadt Gustav Vigelands, die mit einem schönen historischem Stadtkern einen Stopp wert ist.  Ein kurzer Abstecher zum südlichstem Punkt Norwegens, dem Kap Lindesnes, sollte eingeplant werden,  dann können eilige Reisende über die landschaftlich auch interessant gelegene E39 weiter nach Sandnes und Stavanger fahren, wer Zeit hat bleibt ab Flekkefjord auf der RV44.  Abstecher zu einem der malerischen Küstenorte oder ein Badestopp  bei schönem Wetter inklusive.

Das nächste größere Etappenziel, Stavanger, die viertgrößte Stadt Norwegens und Zentrum der Ölindustrie bietet vielfältige Sehenswürdigkeiten, auch hier ist ein Bummel durch die gut erhaltene und gepflegte Altstadt interessant. Nördlich von Stavanger erwartet uns ein ursprünglicher Küstenabschnitt mit zahlreichen kleinen Buchten, Fjorden und vorgelagerten  Inseln. Über den Skudenesfjord geht es weiter mit der Fähre nach Skudeneshavn auf der Insel Karmøy  und über den RV 47 nach Haugesund. Für eilige auch hier die Alternative E39 über Rennesøy.

Altstadt und Hafen dicht beieinander - wie fast überall in Norwegen

Skudeneshavn – Beschauliche Hafenstadt am Nordseeweg   Foto: Kirsten Henckel

Von Haugesund aus geht es weiter (wie gehabt: E39 oder Nebenstraßen) durch die herrliche Fjordlandschaft bis wir die alte Hansestadt Bergen erreichen, die zweitgrößte Stadt des Landes. Ein schönes Ende der Tour wäre z. B. ein Besuch auf dem Bergenser Fischmarkt oder die Fahrt mit der Standseilbahn auf den Fløyen, von dem man einen sehr schönen Blick über die Stadt und die angrenzenden Fjorde hat. God reise… (Gute Fahrt)

 

 

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  1. M Wendler sagt:

    Hallo

    Ist dieses Ferienhaus Nr. 695973 in Hidrasund auch für Angler geeignet ?

    Mfg

    M Wendler

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Svartisen - zweitgrößter Gletscher Norwegens

Svartisen, hier der Seitenarm Engabreen

Svartisen, hier der Seitenarm Engabreen

Svartisen – schwarzes Eis – der zweitgrößte Gletscher des norwegischen Festlands ist in der Provinz Nordland zu finden und bedeckt derzeit eine Fläche von ca. 370 km². Wie sein Name schon sagt, ist das Eis des Svartisen stellen- weise dunkel, was am Alter liegt. Je älter das Eis ist, umso dunkler wird es.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Gletscherwanderung. Bei mehreren Anbietern könnt ihr geführte Touren von verschiedenen Ausgangspunkten aus buchen. Ausgestattet mit Seil, Eispickel und Steigeisen werden die Eismassen in Angriff genommen…

Der Svartisen breitet sich zwischen dem Glomfjorden, Holandsfjorden und dem Melfjorden im Westen und dem Blakkådalen und Beiardalen im Osten in den Kommunen Meløy, Rødøy, Beiarn und Rana aus. Der nördliche Polarkreis verläuft im südlichen Teil des Gletschers. Der Svartisen ist Teil des Saltfjellet-Svartisen-Nationalparks, dem zweitgrößten Nationalpark Norwegens.
Das Vesterdalen, welches vom Nordosten nach Südwesten durch den Gletscher verläuft, teilt diesen in zwei Gebiete – Østisen (148 km²) und Vestisen (221 km²). Die höchsten Erhebungen sind Snøtinden (1.594 m), Sniptinden (1.586 m) und Istinden (1.572 m).

Svartisen: Karte

Quelle: Forskning.no

Vom Vestisen gehen eine Reihe von Gletscherzungen ab. Die bekannteste ist der Engabreen, der sich in nordwestliche Richtung dem Holandsfjorden entgegenstreckt. Weiterhin zieht sich der Flatisen im Osten bis zum Bjørnefossvatnet, ein 2,5 km² großer Gletschersee. Von diesem geht der Fluss Glomåga ab und fließt zum Langvatnet und letztendlich in den Ranelva, dem zweitlängsten Fluss Nordlands. Der bedeutendste Gletscherarm des Østisen ist der Austerdalsisen mit Abfluss zum Austerdalsvatnet und Svartisvatnet.

Klimaänderungen führten zwischen 1930 und 1960 zu einem großen Rückgang der Gletscherausläufer. So zog sich der Engabreen um 2 km zurück, seine Eisdicke sank auf 200 m. Danach erholte sich der Svartisen, breitete sich wieder aus, erreichte aber nie seine ursprüngliche Größe. Seit der Jahrtausendwende nimmt das Volumen des Gletschers erneut stark ab, und die Gletscherzungen schmolzen um mehr als 100 m.
Der Austerdalsisen speiste früher einen Gletscherstausee, welcher der größte Norwegens war. Während der Schmelzzeiten trat der See regelmäßig über seine Ufer und verursachte Überschwemmungen mit großen Schäden im benachbarten Røvassdalen. Inzwischen haben sich die Gletscherzungen soweit zurückgezogen, dass sie den See nicht mehr erreichen.

Unter dem Engabreen wurde zu Forschungszwecken ein Labor eingerichtet, das durch einen Tunnel zu erreichen ist. Hier untersuchen Wissenschaftler unter 200 m dickem Eis das Verhalten und die Anatomie des Gletschers.

 

Weitere Infos:
svartisen.com
turliv.no/svartisen
www.nordlandturselskap.no

 

 

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