Kap Lindesnes und Lindesnes Fyr

Was für den Norden das Nordkap ist für den südlichen Teil Norwegens das Kap Lindesnes. Es ist nämlich der südlichste Punkt des Landes – jedenfalls des Festlandes – und der auf dem Kap stehende Leuchtturm Lindesnes Fyr ist der älteste Leuchtturm des Landes.

Die Gemeinde Lindesnes wurde in den 60 – er Jahren des vorigen Jahrhunderts gegründet und entstand aus der Zusammenlegung der bis dahin eigenständigen Kommunen Spangereid, Vigmostad und Sør-Audnedal. Die größte Stadt in der Kommune Lindesnes ist Vigeland, sie ist mit ca. 1.200 Einwohnern das kommunalpolitische Zentrum von Lindesnes.

Bekannt ist Lindesnes wie bereits erwähnt hauptsächlich wegen des Kaps, dass den südlichsten Punkt des norwegischen Festlandes bildet. Der tatsächlich südlichste Punkt Norwegens ist Litleodd, eine kleine unbewohnte Insel. Bis zum Nordkap sind es vom Kap Lindesnes 1.682 km Luftlinie, über die Straßen ist es noch etwas mehr, da weist der Wegweiser am Kap eine Strecke von 2.518 km aus.  Direkt am Kap finden wir auch den südlichsten Sandstrand Norwegens.

Leuchtturm Lindesnes Fyr von der Landseite - Foto: Kirsten Henckel

 Lindesnes Fyr von der Landseite Foto: Kirsten Henckel

Die meistbesuchte Attraktion in Lindesnes ist jedoch das Lindesnes fyr, der Leuchtturm auf dem Kap. Es ist das älteste Leuchtfeuer des Landes und wurde im Jahr 1655 erbaut, bereits im Februar des folgenden Jahr konnte das Leuchtfeuer entzündet werden, es war seitdem ein wichtiger Orientierungspunkt für die Schifffahrt. Der heutige Leuchtturm auf dem Kap stammt allerdings aus dem Jahre 1915, er kann besichtigt werden und wer die über hundert Stufen hinauf geklettert ist genießt eine wunderbare Aussicht über das Meer.

In der unmittelbaren Umgebung des Leuchtturms befinden sich auch  zahlreiche gut erhaltene Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg, die größtenteils frei begehbar sind. Unterhalb des Leuchtturms gibt es ein Besucherzentrum, auch ein Café, eine kleine Galerie und – natürlich – ein Souvenirgeschäft finden wir am Kap.

Kap Lindesnes - Meerblick,  Foto: Kirsten Henckel

Kap Lindesnes – Meerblick,
Foto: Kirsten Henckel

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  3. Dimi sagt:

    Wirklich super schöne Gegend! Wir waren letzten Monat da und haben bei bestem Wetter einfach die Aussicht und die Ruhe genossen. Uns hat es so gut gefallen, dass wir sogar bei Nacht wiedergekommen sind, um Fotos zu machen. Ich hab dazu einen kleinen Artikel verfasst, falls jemand sich einen Eindruck machen möchte 🙂

    Viele Grüße
    Dimi

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Oslo: Stadtteil Grünerløkka

Markveien in Grünerløkka

Markveien in Grünerløkka

Wer sich auf eine Reise nach Oslo begibt, und neben den klassischen Touristenattraktionen auch etwas besonderes sehen möchte, sollte auf jeden Fall in Grünerløkka vorbei schauen.

Der Stadtteil liegt im Nord-Osten Oslos ungefähr 15 Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt und läd zu einem gemütlichen Stadtbummel ein.

Vergleichbar mit den Stadtteilen Prenzlauerbeg und Kreuzberg in Berlin ist Grünerløkka ein aufstrebendes Künstlerviertel. Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich der Stadtteil von einem grauen Randgebiet zu einem der beliebtesten Bezirke Oslos entwickelt.

Junge Familien, Studenten, Künstler und Menschen aus aller Welt leben hier und machen Grünerløkka zu einem lebhaften Ort.

Entlang der Hauptstraße finden sich zahlreiche Cafés, Restaurants, Bars und Läden. Jeder besonders und individuell. Sehr zu empfehlen ist der Diner Nighthawk.  Ein klassisches Burger- und Steakrestaurant im amerikanischen look mit Kaffee satt. Hin und wieder kommt man an kleinen Gallerien vorbei oder findet Geschäfte mit handmade Produkten. Flohmärkte und auch Live-Musik gehören zum Bild dieser Gegend.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit in Grünerløkka zu übernachten. Sehr dafür geeignet ist das Chateau Apartments. Dies sind kleine und große gemütlich eingerichtete Apartments in einem älteren Gemäuer der Stadt. Das Gebäude wurde vor kurzer Zeit Kernsaniert und die Apartments enthalten alle eine Küchenzeile, Fernseher, WLAN und bestehen je nach Größe aus mehreren Zimmern.

Grünerløkka bietet mehr als nur das klassische Touristenprogramm wie auf der Karl-Johans Gate. Kultur, Kunst und kulinarisches gepaart mit einer besonderen, heimischen Atmosphäre und der skandinavischen Gelassenheit machen diesen Stadtteil zu einem „Muss“ auf jeder Oslo-Reise.

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