Der Norwegische Klub in Hamburg
Bereits 1889 wurde der Der Norwegische Klub in Hamburg gegründet. Der Reeder Alexander Berntsen hat in der Zeit als besonders viele Norweger nach Hamburg gekommen sind, die Initiative für die Gründung ergriffen. Der Klub wurde sehr schnell zum Dreh- und Angelpunkt für alle Norweger in Hamburg. Die ersten Treffen fanden in den privaten Räumlichkeiten von Alexander Berntsen statt, da der Klub noch kein eigenes Klubhaus hatte.
Die Zeit bis 1904 war eine sehr wichtige für den Klub. Denn das Zusammenhörigkeitsgefühl der Norweger wuchs stetig und immer mehr traten dem Klub bei. Aufgrund des großes Interesses bekam der Klub seine ersten Klubräume und wurde 1904 im Hamburger Vereinsregister unter dem Namen Den Norske Klub i Hamburg e. V. eingetragen.
Der Klub überstand, trotz schwieriger Zeiten, den ersten und zweiten Weltkrieg und kaufte in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg ein Klubhaus. Dies war möglich aufgrund des Einsatzes der Mitglieder, norwegischen Reedern und der norwegischen Industrie.
Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich jedoch eine starke Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Norwegen. Der Abstand zwischen den beiden Ländern wurde aufgrund neuer Verkehrsverbindungen geringer, ebenso die Zeit, die für den Klub aufgebracht werden konnte. Das Klubleben veränderte sich und ein eigenes Klubhaus war nicht mehr vonnöten und es wurde verkauft.
Dennoch ist der Klub weiterhin ein wichtiger Sammelpunkt für alle Norweger in Hamburg und er versteht sich als Bindeglied zwischen Hamburg und Norwegen.
Jeder Norweger mit Wohnsitz in Hamburg und Umgebung hat die Möglichkeit dem Klub als aktives Mitglied beizutreten. Personen, die nicht im Besitz der norwegischen Staatsbürgerschaft sind, können passive Mitglieder ohne Stimmrecht werden.
Mehrmals im Jahr finden diverse Veranstaltungen statt. Es wird z.B. der St. Hans Abend zusammen mit der Norwegischen Seemannskirche oder eine traditionelle Weihnachtsfeier gefeiert. Des weiteren beteiligt sich der Klub an der jährlichen 17. Mai Feier, die in der Seemannskirche und im Hamburger Park Planten und Blomen stattfindet.
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Henningsvær - Fischerdorf auf den Lofoten
Henningsvær ist ein aktives Fischerdorf auf den Lofoten, das über mehrere kleine Inseln verteilt im Vestfjord zu finden ist. Die natürlichen Bedingungen ließen den Ort zu einem wichtigen Anlaufspunkt für die Lofot– Fischerei werden, wodurch im 19. Jahrhundert der große Aufschwung Einzug hielt. Auch heute noch ist die Fischerei der größte Arbeitgeber, gefolgt vom Tourismus…
Henningsvær breitet sich im Großen und Ganzen über die beiden kleinen Inseln Heimøy und Hellandsøy aus. Diese liegen südwestlich der Lofoten– Insel Austvågøy in der Kommune Vågan (Nordland). Der Abstand zu Svolvær, dem Hauptort der Lofoten, beträgt 26 km.
Als 1769 die erste Volkszählung in Norwegen stattfand, hatte der Ort gerade einmal vier feste Bewohner. Gegen Ende des 19. Jahrhundert zählte Henningsvær bereits zu einem der wichtigsten Fischerdörfer der Lofoten. Die dichte Lage zu den Fischgründen begünstigte das Wachstum des Ortes. Aber die Einwohner waren abhängig vom Fischbestand. Dementsprechend gab es gute und schlechte Jahre. 1934 wurden die beiden Inseln durch eine Mole verbunden, die einen guten Hafen für Fischerboote bedingte. Damit wurde Henningsvær zum dominierenden Fischerort des Inselarchipels. In den 1950er Jahren lebten über 1.000 Menschen im Dorf. Der Rückgang der Fangquoten und die Strukturänderungen in der Lofot– Fischerei führten auch hier zu einem ökonomischen Einbruch. Seit den 1990er Jahren nimmt die Bevölkerungszahl stetig ab und hat sich auf derzeit ca. 500 Personen eingependelt.
1983 wurde Henningsvær durch eine Brücke mit der großen Nachbarinsel Austvågøy verbunden. Diese eröffnete neue Möglichkeiten, da es jetzt auch für Touristen einfacher war, den Ort zu erreichen. Die Bedeutung als Reiseziel nahm seitdem kontinuierlich zu und ist heute das zweite Standbein neben der Fischerei. Henningsvær hat mehrere Hotels, Rorbuer, die an Touristen vermietet werden, Restaurants und Galerien.
Die Jahreszeiten prägen das Leben in Norwegen je nördlicher man kommt. Die Unterschiede sind groß und der Kontrast zwischen Mitternachtssonne im Sommer und der dunklen Zeit im Winter beeindruckt viele. Am 06.01. kommt nach einem Monat Dunkelheit die Sonne wieder zurück nach Henningsvær. Die Fischereisaison beginnt im Februar und dauert bis Ende April an. Dann ist der Hafen des Ortes voll mit Fischerbooten, die hier zu Gast sind. Im Juli ist Hochsaison für den Tourismus, die Zeit der Mitternachtssonne ist da.
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