Deutsche Auslandshandelskammer Norwegen
Die Deutsche Auslandshandelskammer (AHK) in Norwegen ist eine von insgesamt 120 Kammern, welche in 85 Ländern vertreten sin. Die Kammer hat ihren Standort in Oslo, im beschaulichen Stadtteil Frogner und nicht weit entfernt vom Vigelandpark. Die AHK Norwegen zählt insgesamt 26 Mitarbeiter und sie alle haben ihren Arbeitsplatz in einer wundschönen Villa, die damals die DDR-Botschaft beherbergte.
Auslandshandelskammern (AHKs) übernehmen im Ausland Aufgaben im Bereich der Außenwirtschaftsförderung im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. In Zusammenarbeit mit Deutschen Auslandsvertretungen wie Botschaften oder Konsulaten vertreten Auslandshandelskammern offiziell die Interessen der Deutschen Wirtschaft im entsprechenden Gastland.
Die Auslandshandelskammer – häufig auch Aussenhandelskammer genannt – ist Ansprechpartner und Dienstleister für Unternehmen, die im Ausland geschäftlich tätig wollen. Ihr Leistungsportfolio reicht von Marktinformationen, Kontaktrecherche und Rechtsauskünften bis hin zur individualisierten Markteinstiegsberatung. Es finden außerdem regelmäßig Veranstaltungen für verschiedene Branchen statt. Zu denen werden Mitglieder und Interessenten der jeweiligen oder betroffenen Branchen eingeladen und natürlich auch Kontakte zwischen Deutschen und Norwegischen Unternehmen geknüpft. Mit diesen treffen werden Distanzen überbrückt und lassen ein deutsch-norwegisches Netzwerk entstehen.
In Norwegen ist die AHK bei allen großen Messen wie der Bygg Reis Deg (Bau), der ONS (Öl und Gas) und der Nor-Shipping (maritime Industrie) mit einem eigenen Gemeinschaftsstand vertreten. Dort gibt die Kammer Unternehmen die Möglichkeit, ihre Innovationen und Produkte zu präsentieren. Norwegischen Firmen wird die Teilnahme an Messen in Deutschland erleichtert, indem Kontakte zu vielen großen messen wie z.B. in Hannover, Berlin, Köln oder München geknüpft und ggf. ebenfalls Gemeinschaftsstände organisiert werden.
Für Norwegen ist besonders Deutschlands Energiewende interessant und für Deutschland Norwegens Stromversorgung. Die Deutsch-Norwegische Handelskammer sieht im Bereich Wasserkraft besondere Potenziale für den Einsatz deutscher Technologie. Norwegens Strom ist zu 97 % erneuerbar.
Doch auch in Deutschland informiert in der Bundeshauptstadt eine Außendienstmitarbeiterin Unternehmen, die nach Norwegen exportieren möchten, über den norwegischen Markt und seine Möglichkeiten.
Anschrift der Auslandshandelskammer:
Drammensveien 111 B
0273 Oslo
Norwegen
Ähnliche Beiträge:
Sør-Spitsbergen - Nationalpark (Svalbard)
Mit einer Landfläche von 5.030 km² und einem Wasserareal von 8.198 km² ist der Sør-Spitsbergen- Nationalpark der größte in Europa. Er umfasst Spitzbergens Südspitze mit der mächtigen Fjordlandschaft von Hornsund und den Gebieten nördlich davon bis zum Bellsund. Ihr findet hier die für Svalbard so typische, arktische Natur mit großen Gletschern und zerklüfteten Bergspitzen mit einer Höhe von bis zu 1.431 m.
Das Gebiet des Sør-Spitsbergen- Nationalparks wurde 1973 unter Schutz gestellt. Schon seit dem 17. Jahrhundert sind hier Menschen zu finden, die die natürlichen Ressourcen ausnutzen. Überreste einer Walfanganlage mit Tranöfen, Schädeln und Gerippen von Walen zeugen davon. Im Park ist überall das kulturelle Erbe der Winterjagd, des Bergbaus, der Anfänge des Tourismus und der Forschung präsent. Derzeit ist eine polnische Forschungsstation am Ende des Hornsund in Betrieb.
Auf der Westseite des Sør-Spitsbergen- Nationalparks prägen hohe und schroffe Berge die Landschaft, im Osten wird das Areal deutlich flacher und runder. Weitflächige, verzweigte Gletschersysteme dominieren das Binnenland. Teile des Streifens an der Westküste gehören zu den belebtesten Orte Svalbards. Die Ostküste ist kälter und besteht überwiegend aus unfruchtbaren Moränen und Gletschergebieten.
Der Hornsund ist ein wichtiger Bereich für Eisbären. Hier verläuft ihre wichtigste Route zwischen der Ost- und der Westküste Spitzbergens. Seit dem Eisbärenabkommen von 1973 zwischen Russland, Dänemark, Kanada, den USA und Norwegen dürfen die Tiere nicht mehr gejagt werden. Sie stehen unter Schutz, da sie inzwischen eine bedrohte Art sind. Der Nationalpark verfügt über eine reichhaltige Vogelwelt. Mehrere große Felsformationen mit nistenden Vogelkolonien sind insbesondere an der Ostküste zu finden.
Weitere Infos:
www.npolar.no