Dverberg kirke
Ein Stück außerhalb von Dverberg, eine Ortschaft auf der Vesterålen- Insel Andøya, ist in nördlicher Richtung und direkt am Meer gelegen die Kirche von Dverberg (Dverberg kirke) zu finden. Die weithin sichtbare, schön gelegene, weiße Holzkirche wurde 1843 erbaut und hat einen achteckigen Grundriss. Etwa 30% der norwegischen Holzkirchen haben diese Form. Dverberg kirke bietet Sitzplätze für 230 Personen und steht unter Denkmalschutz. Insgesamt finden 350 Menschen in ihr Platz. Ihr Architekt war Christian H. Grosch. Dverberg gehört zum Dekanat Vesterålen.
Die erste Erwähnung Dverbergs als Kirchenort geht auf das Jahr 1589 zurück. Damals war die Gemeinde der Hauptkirchort auf Andøya, Andenes und Bjørnskinn waren Nebenkirchen von Dverberg. Zuerst stand hier eine Kreuzkirche, die 1734 durch einen Blitzschlag schwer beschädigt und danach immer wieder notdürftig repariert wurde. Erst 1839 wurde beschlossen, die alte Kirche abzureißen und eine neue zu bauen.

Denkmal für die vermissten Fischer Dverbergs
Das neue Kirchengebäude wurde auf einer Landzunge etwa 300 m südwestlich vom alten Platz errichtet. Als die Kirche am 17. Oktober 1843 eingeweiht wurde, galt sie als die schönste der Vesterålen. 1930 wurde der Bau komplett restauriert.
Außerhalb der Kirche sind ein Gedenkstein für die Fischer Dverbergs, die nicht mehr vom Meer nach Hause gekommen sind, und ein im Jahre 1993 errichteter Gedenkstein für Augustinus Sellevoll, ein lokaler Politiker und Stortingsmann, zu finden.
Auf dem Friedhof von Dverberg kann das Grab des Kriegshelden und Teilnehmers der Kon-Tiki-Expedition Torstein Raaby, der aus Dverberg stammte, besucht werden.
Weitere Infos unter:
www.kulturminnesok.no
www.vesteraalen.info
Ähnliche Beiträge:
Oslo: Stadtteil Frogner

Frogner
Oslo, die Hauptstadt Norwegens, gilt als kulturell vielfältigste Stadt des Landes. Im Osten der Stadt liegen die Teile Grünerløkka und Grønland. Früher waren dies die Arbeiterviertel der Stadt. Heute ist Grünerløkka ein Szeneviertel (Oslos Prenzlauer Berg) und Grønland, ein Stadtteilgebiet von Gamle Oslo, ein Viertel, in dem sich viele Einwanderer niederlassen. Weiter westlich/nordwestlich von Oslo liegen die feinen, gehobenen und bürgerlichen Teile von Norwegens Hauptstadt – unter anderem auch der Stadtteil Frogner.
Frogner ist ein recht hektischer und zentrumsnaher Teil von Oslo, mit nahezu genau so vielen Arbeitsplätzen wie Einwohner. Er liegt hinter dem königlichen Schloss und beherbergt etwa 52.600 Einwohner. Die Menschen leben in wunderschönen Häusern des vorherigen Jahrhunderts relativ dicht beieinander. Hier ist es am Abend und in der Nacht sehr lebhaft. Viele Cafés und Restaurants laden an den Häuserfronten zum verweilen ein, was für die Anwohner, vor allem in den Sommernächten, etwas herausfordernd sein kann und einem nicht immer die gewünschte Nachtruhe verschafft.
Der Oslofjord ist einer der Stadtteilgrenzen von Frogner. Der Teil am Wasser ist das ganze Jahr über äußerst belebt und es herrscht ein reges Treiben. Die Menschen liegen am Strand und gehen baden oder verbringen den ganzen Tag auf ihrem Boot, sie gehen angeln oder Schlittschuhlaufen. Der Fjord hat hier für fast jeden etwas zu bieten. Aber auch das Zentrum von Frogner hat mit seinem großen Frognerpark, zusammen mit den vielen weiteren grünen Lungen des Stadtteils, einen Anlaufpunkt für diejenigen, die keine Wasserratten sind. Überall in Frogner sind viele Kinder zu sehen. Die Zahl von jungen Menschen und Kindern steigt ständig.
Der Stadtteil ist nach dem alten Frogner Herrenhaus benannt und Frogner bedeutet so viel wie nordische fraun. Dies war damals ein Synonym für fruchtbar oder gedüngter Boden. Zu Frogner gehören die traditionellen Osloer Gebiete Bygdøy (auch bekannt als die Osloer Museumsinsel), Majorstuen, Uranienburg und Frogner selbst.