Friedensnobelpreis 2014
Jedes Jahr am 10. Dezember – dem Todestag des Stifters Alfred Nobel – wird der Friedensnobelpreis im Rathaus der Stadt Oslo verliehen. Alfred Nobel verfügte in seinem Testament, dass der Preis an denjenigen vergeben werden soll „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ hat. Sicherlich in jedem Jahr eine schwere Entscheidung, so auch bei der Vergabe des Friedennobelpreis 2014.
Insgesamt standen 278 Personen auf der Liste der Kandidaten des Jahres 2014. Und wieder mal war das Komitee (es besteht aus fünf Personen, die vom norwegischen Parlament ausgewählt und ernannt werden) für eine Überraschung gut. Malala Yousafzai aus Pakistan und Kailash Satyarthi aus Indien sind die Preisträger des Jahres 2014. Zwei Menschen die sich dafür einsetzen, dass Kinder und Jugendliche nicht unterdrückt werden und die Möglichkeit haben eine angemessene Bildung und Ausbildung zu erhalten.
Malala Yousafzai ist dabei noch die jüngste Preisträgerin in der Geschichte des Nobelpreises. Gerade mal 17 ist die junge Pakistanerin, die übrigens auch 2013 für den Preis nominiert wurde. Wegen ihres großen Engagements für die Kinderrechte wurde 2012 ein Attentat auf sie verübt. Radikale Islamisten der Taliban – Bewegung schossen auf sie. Trotz ihrer Verletzung setzte sie ihren Kampf für die Rechte der Kinder – insbesondere der noch mehr benachteiligten Mädchen – fort.
Kailash Satyarthi ist weniger bekannt, er kommt aus Indien und ist Organisator von vielen Demonstrationen und Protestaktionen die sich ebenfalls gegen die Ausbeutung der Kinder in seinem Land richten. Sein unermüdlicher Einsatz hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Rechte von Kindern z. B. auch in internationalen Konventionen festgeschrieben wurden.
Das Nobelkomitee bezeichnete es als “wichtigen Punkt”, eine Muslimin aus Pakistan und einen Hindu aus Indien für ihr gemeinsames Engagement auszuzeichnen. Die Unesco hat die Vergabe des Friedensnobelpreises an die Kinderrechtsaktivisten als “überwältigende Botschaft an die Welt” gewürdigt.
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Øvre-Pasvik- Nationalpark (Finnmark)
Der Nationalpark, der sich in der Kommune Sør- Varanger (Finnmark) befindet, wurde 1970 eröffnet und 2003 erweitert. Seine derzeitige Gesamtfläche beträgt 119 km². Er gehört damit zu den kleineren Parks in Norwegen. Eine weitere Vergrößerung ist geplant.
Für norwegische Verhältnisse ist das Areal des Øvre-Pasvik- Nationalparks sehr flach. Der höchste Punkt ist mit 2202 m der Steinfjellet. Etwa 1/4 des Parks ist von Wasser bedeckt, 1/5 ist Moor- und Sumpfgebiet, der Rest besteht aus Kiefernwäldern. Das Gelände fällt in Richtung Pasvikelva, dem Grenzfluss zu Finnland und Russland, ab. Die einzige Abwechslung in der flachen, weiten Hügellandschaft befindet sich im südöstlichen Teil des Parks. Revsaksskaret ist eine Schlucht mit bis zu 20 m hohen, steilen Klippen.
Es herrscht ein ausgeprägtes Kontinentalklima mit trockenen, kühlen Sommern und kalten, schneearmen Wintern. Lediglich 350 mm Niederschlag fallen im Durchschnitt jährlich. 60 Tage lang scheint die Mitternachtssonne.
Bedingt durch den sauren Boden, das Grundgestein besteht aus Gneis, und dem trockenen Klima sind hauptsächlich Kiefern anzutreffen. An einigen fruchtbaren Stellen entlang der Gewässer findet man auch Birken und Erlen. Waldbrände sind in diesem Gebiet keine Seltenheit. Die Überreste könnt ihr im ganzen Nationalpark sehen.
Der Øvre-Pasvik- Nationalpark ist bekannt für seine ständig ansässige Bärenpopulation. Andere Raubtiere wie Füchse, Hermeline und Wiesel sind hier ebenfalls zu Hause. Gelegentlich streift auch mal ein Wolf das Gebiet. Die Wölfe sind aber jenseits der Grenze beheimatet. Etwa 2.500 Rentiere haben im Park ihre Winterweide. Die größten Säugetiere sind Elche. Raubvögel wie der Steinadler, Falken und Bussarde sind genauso präsent wie einige seltene Sing- und Wattvogelarten.
Der Nationalpark liegt etwa 100 km südlich von Kirkenes. Es gibt mehrere Wege unterschiedlicher Qualität in den Park. Der beste ist der von Vaggetem zum Sortbrysttjern. Im Park selbst gibt es keine markierten Wege. GPS wird empfohlen. Einige einfache, unverschlossene Holzhütten sind vorhanden. Die am häufigsten benutzten sind Ødevannskoia und Ellenvannskoia.
Der Park liegt zum Teil im Grenzgebiet zu Russland. Beachtet die Informationen diesbezüglich. Es kann auch sein, dass ihr auf Militär trefft.
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