Der Schrei
Der Schrei ist Edvards Munchs bekanntestes Werk und damit auch eines der bekanntesten der Welt. Der 1863 in Løten, Hedmark, geborene Maler erstellte insgesamt vier fast identische Werke des Schreis, es wird der Epoche des Epressionismus zugeordnet.
Das Gemälde zeigt eine unwirkliche Umwelt und in ihr steht im Vordergrund, auf einer großen, schräg links oben aus dem Bild führenden Brücke eine Gestalt, die Hände an die Ohren gepresst, die lidlosen Augen sind wie der Mund weit aufgerissen, die Wangen eingefallen. Der haarlose Kopf ist niemandem wirklich zuzuordnen. Man weiß nicht ob es ein Mann oder eine Frau ist, oder ob jung oder alt. Es ist der Jedermann, der für alle Menschen seiner Zeit schreit, ohne Hoffnung, dass der Schrei gehört wird. Der Schrei hat keinen Inhalt – und keinen bestimmten Hörer.
Drei Exemplare sind der Öffentlichkeit zugänglich und befinden sich heute sowohl in der norwegischen Nationalgalerie als auch im Munch-Museum in Oslo. Das vierte Exemplar befindet sich in Privatbesitz. Das letzte Mal hat es seinen Besitzer, in Form einer Versteigerung, 2012 gewechselt und ist mit 119,9 Millionen Dollar das bisher teuerste verkaufte Bild. Zuständig für die Versteigerung war der deutsche Auktionator, der für das New Yorker Auktionshaus Sotheby‘s arbeitet, Tobias Meyer.
Der Schrei hat allerdings nicht immer rechtmäßig seinen Besitzer gewechselt. Zwei der Werke wurden jeweils 1994 und 2004 gestohlen. Der Diebstahl von, 1994 konnte nach nur drei Monaten aufgeklärt werden. 2004 wurde Der Schrei durch einen maskierten Raubüberfall entwendet. Doch dieses Mal war das Gemälde nicht so schnell auffindbar wie sein Doppelgänger. Erst nach zwei Jahren hat die Polizei bei einer Razzia das Werk gefunden. Das Bild hat die Strapazen nicht ohne Blessuren überstanden und dadurch musste es aufwändig restauriert werden. Im Mai 2008 wurde es nach Abschluss der Restaurationsarbeiten wieder öffentlich ausgestellt, diesmal wesentlich besser geschützt als vorher. Es soll kein unüberwindbarer Glastresor die Gemälde sichern, sondern eher andere Maßnahmen, die den Dieben kostbare Zeit rauben.
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Láhko- Nationalpark (Nordland)
Der Láhko- Nationalpark wurde 2012 etabliert und hat eine Größe von 188 km². Er grenzt an den Saltfjellet-Svartisen- Nationalpark und gehört damit zu einem der flächenmäßig größten Areale, die auf dem norwegischen Festland unter Schutz gestellt wurden. Der Park erstreckt sich im mittleren Nordland über die Kommunen Gildeskål, Meløy und Beiarn. Teile des Gebiets werden als Sommerweide für Rentiere benutzt.
Der Láhko- Nationalpark ist ein wichtiger Lebensraum für viele Vogelarten wie Enten, Watt-, Greif- und Singvögel. Einige stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Die vielen kleinen und mittelgroßen Seen und ihre Umgebung bieten perfekte Brut- und Nistplätze. Die Region ist auch ein wichtiger Anlaufpunkt für Zugvögel auf ihrer Reise. Der kalkhaltige Boden ist die Grundlage für eine sehr reichhaltige Flora mit einigen seltenen und gefährdeten Arten. Weit über 200 Pflanzenarten sind zu finden, wobei Hochlandpflanzen neben Arten gedeihen, die nicht typisch für eine Bergwelt sind. In den Tälern und Mulden entlang der Flüsse und Seen wächst eine Vielzahl von Sumpfpflanzen. Fast der gesamte Nationalpark liegt oberhalb der Baumgrenze, nur im Westen gibt es einen kleinen Birkenstreuwald. Hier grenzt der Park an das waldreichere Naturschutzgebiet Langvassdalen-Ruffedalen.
Der Láhko- Nationalpark ist leicht zugänglich. Empfohlen werden die Parkplätze am Langvatnet oder am Namnlausvatnet. Für Besucher besonders interessant dürfte der Corbels canyon sein, der sich knapp 7 km nordöstlich vom Namnlausvatnet befindet. Es gibt einige mit dem roten T markierte Wanderwege und mehrere DNT- Hütten im Park. Einige der Seen sind sehr fischreich, und auch die Jagdbedingungen sind hervorragend. Für beides braucht ihr die entsprechende Genehmigung. Auch im Winter ist der Nationalpark beliebt und wird rege zum Ski laufen und zum Eisangeln genutzt.
Weitere Infos zum Láhko-Nationalpark:
Susanne Jürgensen sagt:
Schade, Ole, dass du die Interpretationsvariante, der zufolge die Person eben nicht selbst schreit sondern von einem Schrei geängstigt wird, ignoriert hast, obwohl sie doch viel mehr dem Bild entspricht und ja auch zu Munchs eigenen Worten passt (deutscher Titel, Tagebuchaufzeichnungen).