Elche in Hamar

Ausgestopfter Elch

Ausgestopfter Elch

An und für sich gelten Elche in der norwegischen Tierwelt als selbstverständlich. Dennoch ist es manchmal nicht so leicht ihnen zu begegnen. Entweder ist es zu hell oder zu dunkel, mal zu laut oder zu leise oder die Windrichtung stimmt nicht. Irgendein Grund findet sich immer, warum das Sensibelchen nun gerade nicht auftaucht. Dabei soll man dieses Tier doch im ganzen Land finden können. Im Frühjahr und im Sommer können die Elche in den Tiefen der Wälder bleiben, denn es findet sich genügend zu fressen dort.
Anders sieht es allerdings im Winter aus. Hin und wieder kommt es vor, dass die Elchkühe mit ihren Kälbern bei der Futtersuche die Wälder verlassen müssen um an Nahrung zu kommen.
So wie in Hamar im letzten Winter. Zur Mittagszeit ist eine Elchkuh zusammen mit ihren beiden Kälbern durch ein Wohnviertel des Stadtteils Storhamar auf Futtersuche gewesen. Viele Nachbarn haben das Spektakel aus der Nähe betrachten wollen und sind aus ihren Häusern und Wohnungen gekommen. Näher als 200 Meter sollte man sich den Tieren aber nicht nähern. Das würde ihre Privatsphäre stören. Vor allem wenn eine Mutter mit ihren Kindern unterwegs ist. Mehrere Minuten schlich die kleine Elchgruppe durch die Gärten der Häuser ehe sie wieder im Wald verschwand.
Im Sommer 2012 verirrte sich ein Elch auf einem Dach eines kleinen Einkaufszentrum kurz vor Hamar. Allerdings endete dieser Ausflug nicht mit einem Happy End. Der Elch stürzte vom Dach rund vier Meter in die Tiefe und starb sofort. Ein Schlachter entnahm Proben vom Fleisch um eine Weiterverarbeitung zu prüfen.
Ein weiterer Fall der Aufsehen für sich erregt hat, ereignete sich im Mai diesen Jahres. Über mehrere Stunden wurde ein Elch im See Mjøsa beobachtet. Es wurde vermutet, dass er eventuell Hilfe benötigt und sich in Seenot befindet. Auf einem Rettungsbrett hat sich die Feuerwehr auf den Weg zu dem vermeintlichen Elch gemacht um ihm kalten Mjøsa-Wasser Beistand zu leisten. Bis der Feuerwehrmann Entwarnung gegeben hat. Es trieb lediglich eine große Wurzel im Wasser umher.

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Skulpturlandschaft Nordland

Skulpturlandschaft Nordland: 'Havsøye' von Sigurdur Gudmundsson

‘Havsøye’ in Sortland (Vesterålen)

Die Skulpturlandschaft Nordland ist ein international bekanntes Kunstprojekt. Künstler aus 15 Ländern haben sich beteiligt und 34 Skulpturen geschaffen, die in der Provinz Nordland verstreut zu finden sind. Eine Skulptur steht in Skånland (Troms). Alle Werke sind ständig aufgestellt und bereichern die ohnehin schon schöne Landschaft. Den Künstlern wurde kein spezielles Thema oder Material vorgeschrieben. Vielmehr wurde darauf Wert gelegt, dass eine große Vielfalt visueller Ausdrucksformen entsteht.
Nordland verfügt damit über eine wichtige Sammlung der Gegenwartskunst, die lebhafte Debatten und Diskussionen ausgelöst hat…

Das Projekt Skulpturlandschaft Nordland wurde im Auftrag der Nordland fylkeskommune von 1992 – 1998 realisiert. Neben den Kommunen, in denen die Kunstwerke platziert werden sollten, und den Künstlern selbst halfen auch viele Freiwillige bei der Umsetzung. Nachdem das Projekt genehmigt wurde, löste es heftigen Streit aus. Die Gegner waren der Meinung, hier werden Steuergelder verschwendet und die Skulpturen verschandeln die Landschaft. Nur wenige von ihnen wurden von der lokalen Bevölkerung warmherzig aufgenommen. Im Laufe der Zeit stieg die Akzeptanz, inzwischen sind die kritischen Stimmen vollständig verklungen. Schließlich locken die Skulpturen mehr und mehr Besucher und Touristen an.

Kunst finner sted ist das Motto der Skulpturlandschaft Nordland. Das Projekt ist von dem Gedanken geleitet, dass ein Kunstwerk durch sein Vorhandensein einen eigenständigen Ort schafft und auch die jeweilige Umgebung beeinflusst und reicher macht.

Eines der beeindruckendsten und beliebtesten Werke ist der 4,3 m hohe Mannen fra havet (Der Mann vom Meer), der in der Kommune Bø i Vesterålen steht:

 

Weitere Infos unter:
www.skulpturlandskap.no
www.nrk.no/Skulpturlandskap_Nordland

 

 

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