Galdhøpiggen – der höchste Berg Norwegens

Galdhøpiggen

Gipfel des Galdhøpiggen
Foto: brefjell.no

Lange Zeit galt der Galdhøpiggen nur als zweithöchster Berg Norwegens nach dem Glittertind. Seit einer Vermessung im Jahre 2000 ist letzterer aber seinen Spitzenplatz los, was er dem Abschmelzen seiner Eiskappe verdankte. Mit stolzen 2.469 m ist der Galdhøpiggen nun nicht nur der höchste Berg des Landes sondern ganz Skandinaviens. Sein Gipfel ist im Sommer schnee- und eisfrei. Der Aufstieg ist zwar langwierig, aber relativ unproblematisch, was dazu führt, dass hier gerade im Sommer für norwegische Verhältnisse Hochbetrieb herrscht…

Der Galdhøpiggen gehört zu einer ganzen Reihe von Bergen über 2.000 m, die im Gebirge Jotunheimen ihre Gipfel dem Himmel entgegen strecken. Ihr findet ihn in der Kommune Lom (Oppland). Auf dem Gipfel habt ihr bei schönem Wetter einen spektakulären 360°- Blick nicht nur über das Heim der Riesen sondern über eine Fläche, die 1/10 Norwegens entspricht. Richtung Norden reicht er bis zum Berg Snøhetta im Dovrefjell, Richtung Süden bis zum Holtefjell bei Drammen.

Galdhøpiggen

Hütte auf dem Galdhøpiggen
Foto: www.kobling.no

Auf dem Galdhøpiggen findet ihr eine einfache Hütte, in der Getränke und Snacks erhältlich sind, und einen Briefkasten, denn der höchste Punkt Norwegens hat seinen eigenen Poststempel.

Die Erstbesteigung fand im Juli 1850 durch Steinar Sulheim, Ingebrigt N. Flotten und Lars Arnesen statt. Unmittelbar unter dem Gipfel wurde später aber eine Pfeilspitze aus dem Steinzeitalter gefunden, die davon zeugt, dass schon früher Menschen hier oben waren.

Es gibt zwei markierte Touren, die von den meisten genommen werden, um den Gipfel zu erreichen. Die erste führt von Spiterstulen auf einer Höhe von 1.104 m nach oben und ist steiler als die andere Tour, die zweite hat ihren Startpunkt an der Juvasshytta auf 1.841 m. Für beide Strecken müsst ihr etwa 4 Stunden planen. Die Tour von der Juvasshytta beinhaltet die Überquerung des Gletschers Styggebreen, die unter Führung stattfindet. Für beide Touren können Bergführer gebucht werden.

 

Weitere Infos:
peakbook.org/Galdhøpiggen

 

 

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Wandern in Norwegen: Die Umgebung von Kilsti

Blick von Kilsti auf den Norddalsfjorden

Blick von Kilsti auf den Norddalsfjorden und Eidsdal

Kilsti und seine Umgebung im schönen Fjordnorwegen (Møre og Romsdal) bietet Touren aller Schwierigkeitsgrade. Ob ihr mit Kindern unterwegs seid oder hoch hinaus wollt, hier seid ihr richtig und lernt einen der bezauberndsten Flecken Norwegens kennen. Im Winter ist das Gebiet beliebt bei Ski- und Snowboardfahrern, im Sommer trefft ihr neben den Wanderern auch Angler, Mountainbiker und Kajakfahrer an.
Kilsti liegt in der Kommune Norddal, die sich am Südufer des Norddalsfjorden erstreckt. Dieser Fjord ist ein Seitenarm des Storfjorden wie übrigens auch der Geirangerfjord, und so ist Geiranger auch nicht weit von Kilsti entfernt – etwa 25 km über den Landweg.

Kilsti selbst ist eine kleine Ansammlung von Höfen, die in luftiger Höhe (450 m) über dem Eidsdal liegt. Ca. 400 m vor dem Ort gibt es einen größeren Parkplatz, den ihr nutzen solltet, um nicht den landwirtschaftlichen Betrieb zu stören. Hier weiden viele Ziegen. Das Gebiet ist sehr gut ausgeschildert, auch die Wanderwege sind in einem einwandfreien Zustand. Die meisten Touren starten am Parkplatz von Kilsti, der in den Karten auch mit Gjerdeneset betitelt wird.

Kilsti-Karte

Quelle: godtur.no

Eine leichte Tour ist die Wanderung zum Kilstivatnet, ein idyllischer Bergsee, der in nur 15 Minuten erreicht ist. Eine schon etwas anspruchsvollere (blaue) Tour ist die Besteigung des Blåhornet (741 m). Es lohnt sich, der Ausblick vom Gipfel auf die Umgebung ist fantastisch. Die Rundtour Kilsti – Kilstiheia – Verpesdalssætra – Skrenakken – Verpesdalen – Flåna – Kilsti gehörte zu den Top 10- Touren bei der Wahl “Norwegens schönste Tour”. Das ist eine Tagestour, ihr müsst mit 7 – 9 Stunden rechnen, die durch eine zauberhafte Landschaft führt und Rundblicke bietet, die einem fast den Atem nehmen.
Eine der schwarzen Touren führt auf den 1519 m hohen Grjotet. Sehenswert und auch per Fuß zu erreichen sind die Severinbrauta, eine Sennerhütte aus dem 19. Jahrhundert, das Eidsvatnet, das etwa 10 km vom Norddalsfjorden entfernt ist, und Hesthaug Gard, ein alter Sennenhof, auf dem ihr auch übernachten könnt. Im Tal direkt am Fjord liegt der Ort Eidsdal. Hier findet ihr einen Campingplatz. In der näheren Umgebung stehen auch Hütten zur Anmietung bereit.

 

Weitere Infos unter:
www.norddal.kommune.no
www.visitalesund-geiranger.com
Hiking routes Eidsdal.pdf

 

 

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