Gorgoroth – Teil 2

Nachdem das norwegische Patentamt im Namensstreit um den Bandnamen Gorgoroth den beiden Bandmitgliedern Gaahl und King Recht zu gesprochen hatte, musste sich das ehemalige Mitglied Infernus etwas anderes einfallen lassen. Denn Gaahl und King hatte ohne Infernus’ Wissen den Namen registrieren lassen.

Mit diesem Umbruch seitens der Band Gorgoroth wurde auch der bis dato bestehende Plattenvertrag mit dem Label Regain Records aufgelöst. Das Label hatte zuvor großes Interesse gezeigt, Gorgoroth mit Infernus unter Vertrag zu halten.Kurzzeitig missachtete das Label daher auch den Zwist und veröffentliche das Live-Album „True Norwegian Black Metal – Live in Grieghallen“. Doch nach einer erneuten gerichtlichen Auseinandersetzung musste dieser Verkauf eingestellt werden.

Während Gorgoroth mit Gaahl und King im Vorprogramm der Metalgrößen Cradle Of Filth auf Tour ging, suchte sich auch Infernus eine neue Gorgoroth-Besetzung zusammen. Beide Bands lieferten sich daraufhin ein Kopf an Kopf Rennen, was die Veröffentlichung eines neuen Albums anging. Bis dahin wollte Infernus seine gerichtliche Niederlage nicht wahrhaben und so kam es 2009 noch einmal zu einem Prozess um die Namensrechte.

Diesmal unterlagen King und Gaahl jedoch Infernus, denn die Registrierung beim Patentamt wurde für ungültig erklärt. Da jedoch ein King und Gaahl-Album unter dem Bandnamen Gorgoroth geplant war, musste schnell ein neuer Bandname her. Man einigte sich auf God Seed. Doch Gaahl stieg kurze Zeit später ohnehin aus, so dass die Zukunft von God Seed unklar bleibt.

Gaahl zog sich mit dem Ausstieg aus der Band zudem völlig aus der Metalszene zurück, nachdem er sich ein Jahr zuvor als homosexuell geoutet hatte.

King widerrum startete mit dem Dimmu Borgir-Mitglied Shagrath ein neues Projekt unter dem Titel „Ov Hell“.

Infernus führte Gorgoroth mit verschiedenen Mitgliedern anderer Bands fort und holte sich sogar Verstärkung von den ehemaligen Gorgoroth-Mitgliedern Tormentor und Pest.

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Ringve Musikmuseum

Ringve Musikmuseum

Ringve Musikmuseum

Am nördlichen Stadtrand Trondheims auf der Halbinsel Lade liegt mit dem Ringve Musikmuseum Norwegens Nationalmuseum für Musik und Musikinstrumente. Das Museum liegt inmitten eines Botanischen Gartens, welches von der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens betrieben wird.

Das Gut Ringve liegt auf einer Anhöhe und ist dem Fjord zugewandt. Erstmals wurde das Gut 1521 urkundlich erwähnt. Der Name lässt sich von dem altnordischen Wort Reynividir ableiten und bedeutet „Ebereschenwald“. Im 17. Jahrhundert hat der reiche Schiffsreder und Grundbesitzer Jan Wessel, dessen Vermögen nach seiner Eheschließung weiter wuchs, das Land und die Gebäude erworben. An einem der Nebengebäude befindet sich eine Gedenktafel für Jan Wessels Sohn, der sich besonders im Großen Nordischen Krieg gegen Schweden den Ruf eines sehr erfolgreichen Flottenkapitäns erlangt hatte. Seine Kindheit hat der Norweger in Ringve verbracht.

Die Geschichte des Ringve Musikmuseum selbst hängt aber nicht mir der Familie Wessel zusammen. 1878 hat Anton Sophus Bachke das Anwesen nach einer Versteigerung übernommen. Bachke ist damals Direktor des Kupferberkwerkes von Rørus gewesen. Sein Sohn Christian Bachke hat das Gut 1917 von seinem Vater übernommen und das Domizil als Sommersitz verwendet. Neben der Fähigkeit ebenso Geschäftstüchtig zu sein wie sein Vater, war Christian ein überaus talentierter Pianist und liebte die Musik. Seine russische Ehefrau Victoria Rosten teilte diese Leidenschaft mit ihm und sammelte Musikinstrumente. Von diesem musikalischem Fundament zehrt das Museum bis heute.

Das Ringve Musikmuseum teilt sich in zwei Gebäude: dem Herrenhaus (das Hauptgebäude) und der Ausstellung in der Scheune. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass eine Besichtigung des Herrenhauses nur im Rahmen einer Führung möglich ist und ausschließlich in der Sommersaison angeboten wird. Die 45-minütige Führung führt durch das im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichtete Haus. Zu sehen sind hier zahlreiche Tasteninstrumente, wie z.B. ein selbstspielendes Klavier von 1917.

Die Scheune kann im Gegensatz zum Haupthaus auf eigene Faust erkundet werden. Dort werden Unmengen an verschiedenen Instrumenten ausgestellt, sowie unterschiedliche Musikrichtungen, unter anderem typisch norwegische Musik, akustisch vorgestellt.

Im Tordenskiold Café werden auf eine sehr liebevolle Art Waffeln mit Sauerrahm und Marmelade, Eis, Skandinavische Sandwiches, Kuchen, Gebäck und Heiß- und Kaltgetränke serviert. Im Museumsshop gibt es Andenken mit Bezug zur Musik, dem Botanischen Garten und dem Leben auf dem Gutshof.

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